2024-04-23T13:35:06.289Z

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<b>F: Dietrich Hildebrandt</b>
<b>F: Dietrich Hildebrandt</b>

ASV Süchteln profitiert vom Umbruch im Team

Die Süchtelner haben sich in der Bezirksliga mit einer starken Serie von 13 Spielen ohne Niederlage auf Platz 2 vorgearbeitet

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Am spielfreien Wochenende kann der ASV Süchteln gelassen und zufrieden auf die Tabelle der Fußball-Bezirksliga schauen. Denn er ist in der Gruppe 3 die Mannschaft der Stunde. Seit dem zweiten Spieltag gab es für die Schützlinge von Heinrich Losing keine Niederlage mehr.

Und nach zehn Siegen aus den vergangenen elf Partien belegen die Süchtelner sogar zum ersten Mal in dieser Spielzeit den zweiten Platz, der am Ende der Saison zur Teilnahme an einer Aufstiegsrelegation berechtigt.

Eine Entwicklung, die in dieser Form vor der Saison im Verein allenfalls erhofft, aber nicht erwartet wurde. Dabei deutete schon die vorige Rückrunde, als der ASV das zweitbeste Team war, dass es nach dem Abstieg im Jahr 2014 wieder bessere Zeiten an den Süchtelner Höhen geben könnte. "Dennoch haben wir den Entschluss gefasst, für die Saison einen ordentlichen Umbruch durchzuführen", sagt Florian Meier, der als sportlicher Leiter gemeinsam mit Abteilungsleiter Philipp Hilleke die Geschicke der ASV-Fußballer lenkt. "Wir hatten einfach eine Struktur in der Mannschaft, in der sich einige Automatismen eingeschlichen haben. Daher wollten wir ganz bewusst neue Reizpunkte setzen", ergänzt Meier. Auch die Wahl des Trainerneulings Heinrich Losing wurde bewusst getroffen, da der ehemalige Oberligaspieler aus dem Raum Kleve unvoreingenommen ins Grenzland wechseln konnte. "Dadurch war von der ersten Sekunde an zu merken, dass sich jeder Spieler komplett neu beweisen musste. Keiner konnte sich auf den alten Leistungen ausruhen." Und genau darin sieht Süchtelns sportlicher Leiter auch den Grund für den momentanen Höhenflug. "Dass nicht alles von Anfang an rund laufen kann, ist völlig normal. Wir haben es aber auch durch die Neuzugänge geschafft, einen hohen Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft zu schaffen." Dementsprechend intensiv verlaufen schon die Trainingseinheiten, bei denen fast durchgängig 16 bis 20 Spielern mit von der Partie sind.

Zu großen Veränderungen im Kader soll es folgerichtig im Winter nicht kommen, obwohl der ASV im Verlauf der Hinrunde auch immer wieder mit einer gehörigen Portion Verletzungspech zu kämpfen hatte. Doch selbst die notgedrungenen Umstellungen sorgten für keinen Bruch im Spiel. "Man kann schon davon sprechen, dass sich die Mannschaft fast von Woche zu Woche verbessert. Allerdings müssen wir es noch hinbekommen, dass wir über 90 Minuten konstant und nicht sprunghaft agieren", sagt Meier mit Blick auf weiteres Verbesserungspotential.

Gemeinsam mit den hoffnungsvollen Spielern aus der starken A-Jugend, die in der Leistungsklasse die Spitzenposition bekleidet, gibt es demnach genug Alternativen im Kader. "Aus der Jugend nehmen bereits jetzt regelmäßig ein bis zwei Spieler an unserem Training teil, weil dieser Unterbau für unsere Zukunft sehr wichtig sein wird", betont Meier. Mittelfristig gibt es im Verein klar das Ziel, mit der ersten Mannschaft wieder in die Landesliga zurückzukehren. Ob dies schon in dieser Saison passieren wird, bleibt abzuwarten. Auch beim ASV verfährt man schließlich nach dem Prinzip, dass der nächste Gegner immer der schwerste ist. Da wird offiziell nur von Spiel zu Spiel geschaut.

Aufrufe: 022.11.2015, 14:07 Uhr
RP / Fabian FrankeAutor