ASV startet gegen den Tabellenletzten

Dass es in der Vorwoche nichts mit dem vorfreudig erwarteten Derby in Ammerthal wurde, überraschte das Neumarkter Team um Coach Dominik Haußner, schließlich korrespondierte der Absagegrund der Gastgeber („Regen“) nicht mit dem trockenen Frühjahrswetter. Vielmehr gab der verblüffende Spielausfall Anlass zur Spekulation, schließlich ist Ammerthals Goalgetter Michael Jonczy noch gesperrt. So machten Dominik Haußner und die Spieler das beste aus der Situation und legten kurzerhand eine Trainingseinheit ein. Zudem blieb der Mannschaft und dem Trainer noch eine weitere Woche Zeit, einstudierte Automatismen zu vertiefen. Zudem konnten angeschlagene Spieler wie Christian Heinloth oder Ferdinand Buchner ihre Blessuren auszukurieren.

Sechs Wochen lang Gips

Nicht möglich wird dies allerdings bei Neumarkts Sturmtank Christian Schrödl sein, der sich im letzten Freundschaftsspiel gegen den TSV Rain/Lech das Handgelenk gebrochen hat und für circa sechs Wochen einen Gips tragen muss. Wer die durch Schrödls Ausfall entstandene Lücke im Angriff füllen soll, hat der ASV-Coach noch nicht entschieden. Doch will er, wie schon in der Vorrunde, hier im Kollektiv erfolgreich sein. Die sportliche Aufgabe am kommenden Samstag scheint auf den ersten Blick auf die Bayernliga-Tabelle für den ASV machbar, denn mit dem VfL Frohnlach gibt der abgeschlagene Tabellenletzte seine Visitenkarte im Sportzentrum ab. Auch für die Gäste wird es das erste Punktspiel nach monatelanger Winterpause sein, denn die am vergangenen Wochenende angesetzte Heimpartie gegen Großbardorf konnte nicht stattfinden. Doch sollte das Neumarkter Team die nun anstehende Partie gegen Frohnlach nicht auf die leichte Schulter nehmen und den Gegner nicht unterschätzen, denn bereits im Hinspiel zeigte sich, dass dieser Gegner dem ASV nicht unbedingt liegt.

Siegtor erst zwei Minuten vor Ende

Es reichte zwar am Ende zu einem knappen 1:0-Sieg für den Aufsteiger aus Neumarkt, doch dieser war schwer erkämpft. Erst in der 88. Spielminute erlöste Quirin Meier, der mittlerweile den Verein in Richtung SV Breitenbrunn verlassen hat, mit seinem Treffer den ASV-Anhang. Für Trainer Dominik Haußner heißt es am Samstag, die richtige Mischung aus einem großen Angebot von Spielern herauszufiltern. Härtefälle werden sicher nicht ausbleiben. Der ein oder andere Spieler wird enttäuscht zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen. Vor allem in der Abwehr, wo ein echtes Gedränge um die Einsatzplätze in der ersten Elf herrscht, wird um eine Startelf-Nominierung sicherlich gekämpft werden.

Doch bei allem Ehrgeiz der ASV-Spieler: Der Coach hat das Sagen, und letztendlich muss der Erfolg allein im Fokus des gesamten Kaders stehen. Dieser Tatsache muss alles untergeordnet werden. Will man nämlich weiter in der Spitzengruppe mithalten, ist ein Sieg dringend notwendig. Mit Neuzugang Noah Tiefel hat der Coach nun auch im Angriff eine weitere Option, der auf seinen Einsatz brennt und sicherlich seine Chance, und wenn es auch nur ein Kurzeinsatz sein sollte, erhalten wird. Eines ist klar: Vorbereitung ist die eine Seite der Medaille, aber wie es dann wieder unter Wettkampfbedingungen läuft, und hier vor allem Dingen bei der Auftaktpartie, ist eine ganz andere Hausnummer.