ASV spielt auf Sieg in Deggendorf

Beim ASV ist man durchaus zufrieden mit der bisherigen Punkteausbeute. Insbesondere die angespannte Personalsituation macht den Verantwortlichen aber zu schaffen. ,,Im Spiel gegen Ettmannsdorf mussten wir fünf Stammspieler ersetzen", so Bösl. ,,Da haben uns in der zweiten Hälfte die Kräfte gefehlt. Wir hatten auch nur angeschlagene Spieler auf der Bank."

Die Burglengenfelder haben sich das Ziel gesetzt, aus den ersten vier Spielen acht bis zehn Punkte zu holen. ,,Zehn Punkte war sehr hoch gegriffen, mit acht Punkten wären wir heilfroh und das wäre für uns ein Start, bei man sagen würde, es lässt sich darauf aufbauen und weiterarbeiten", kommentiert Bösl. ,,Das heißt aber auch, dass wir in Deggendorf gewinnen müssen", so der Coach. ,,Die Stimmung in der Kabine und am Trainingsplatz - all das sagt mir, dass jeder gewillt ist, dieses Spiel zu gewinnen, und das streben wir auch an."

In Anbetracht der Tatsache, dass die Deggendorfer in den ersten drei Partien erst um die 60. Minute einbrachen, sieht es Bösl als wichtig an, die nötige Geduld aufzubringen. Spannend wird die Frage, ob die Zugänge aus der Tschechischen Republik bei der SpVgg bereits spielberechtigt sind. Auf ihnen ruhen die Hoffnungen in Deggendorf für diese Saison. ,,Das tangiert uns nicht großartig, das können wir nicht beeinflussen. In der letzten Saison hatten wir diese Konstellation auch gegen SC Feucht, der mit Ex-Profis aufgerüstet hat. Darauf werden wir nicht unser Hauptaugenmerk legen, auch wenn ihr Einsatz wahrscheinlich die individuelle Klasse der Deggendorfer erhöhen würde", so Bösl. ,,Wir wollen mit dem nötigen Teamfeeling zum Erfolg kommen."

Wie gegen Ettmannsdorf ist der Kader wieder etwas licht. Für die kommenden Wochen zeichnet sich eine deutliche Besserung ab. Bereits im nächsten Heimspiel stehen sehr wahrscheinlich Patrick Schleicher und Quirin Meier wieder zur Verfügung. Deniz Arslan und Thomas Dorrer müssen wegen ihres Studiums am Samstag passen. Fabian Seitz ist langzeitverletzt, Markus Rösch wird nach langer Pause auf der Bank Platz nehmen.Wie im Vorjahr können andere Spieler auf sich aufmerksam machen, wenn Stammkräfte fehlen. John Schihada ist so ein Beispiel. Er ist hervorragend in die Saison gestartet. Ebenso der erst 18-Jährige Lukas Rothut: ,,Er macht seine Sache bis jetzt hervorragend", so Bösl. ,,Er spiegelt die Vereinsphilosophie wider, immer wieder junge Leute an den Kader heranzuführen."