ASV Neumarkt will den Schwung mitnehmen

Auch wenn rein rechnerisch vor der Partie am Samstag (15 Uhr) gegen den SV Baiersdorf noch vier Punkte fehlen, so muss der Anspruch auf den Titel doch schon jetzt klar ausgesprochen werden. Es könnte aber auch schon angestoßen werden, nämlich dann wenn Kornburg gegen Veitsbronn sieglos bleibt und der ASV sein Spiel gewinnt. Nicht zuletzt deshalb stehen die Signale auf Meisterschaft, weil das Team in Nürnberg in allen Belangen überzeugt und seinen Anspruch deutlich unterstrichen hat.

Sonderlob vom Trainer

So lobte Neumarkts Coach Dominik Haußner sein Team nach dem erfolgreichen Sonntagsspiel über den Schellenkönig: ,,Die Mannschaft hat alles umgesetzt und alles abgerufen, was wir besprochen hatten. Wir hatten auf dem Platz eine Superkommunikation und traten als Einheit auf. Der Sieg hätte, gemessen an Spielanteilen und Tormöglichkeiten, noch deutlicher ausfallen können", so der Trainer, der es auch nicht versäumte, sich beim ganzen Trainerstab für die gute Zusammenarbeit während der gesamten Saison zu bedanken. Sowohl Stefan Weber, als auch Torwarttrainer Dieter Fink arbeiten Haußner in vorbildlicher Weise zu. Der Übungsleiter machte auch deutlich, dass er doch etwas überrascht war, wie sein Team bei Dergahspor Nürnberg aufgetreten sei: ,,Dass wir auch im 30. Spiel in der Runde noch mit soviel Power und Engagement auftreten, ist schon aller Ehren Wert und zeigt, dass die Mannschaft den Willen hat, das vorgegebene Ziel zu erreichen",so Haußner zufrieden.

Gegner nicht unterschätzen

Er machte aber auch deutlich, dass man die kommenden Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen will: ,,Wir haben mit Baiersdorf und Veitsbronn noch zwei Gegner, die mitten im Abstiegskampf stecken und die im Überlebenskampf sicherlich alles in die Waagschale werfen werden, um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen." Mit dem Tabellendritten aus Buch und dem ASV Vach, der nur einen Platz dahinter steht, warten auf den Tabellenführer aus Neumarkt zudem noch zwei Gegner, die sich ebenfalls wehren werden. Personell ist die Lage hingegen weiterhin glänzend. Vor allem die Rückkehr von Bernhard Neumayer ist ein grüner Zweig für das Team. Seit er wieder dabei ist, haben die Aktionen im Mittelfeld deutlich an Qualität gewonnen. Auch die beiden Tore, die er seit seiner Rückkehr erzielt hat, sprechen eine deutliche Sprache. So hat auch die Auswechselbank wieder eine ungeahnte Qualität. Mit Marc Eger, Christoph Bellmann, Jan Macanec oder Markus Auner, in Nürnberg auf der Bank, stehen dem Neumarkter Übungsleiter Optionen zur Verfügung, die ihn sicherlich auch in der spannenden Schlussphase der Saison ruhig schlafen lassen.