Eigentlich hätte alles so schön sein können: Der ASV Neumarkt hat eine bärenstarke Saison gespielt, wäre beinahe in die Regionalliga aufgestiegen. Grund zu klagen gab es also nicht wirklich. Doch dann kam Josef Janker. Der Verbandsspielleiter versetzte die Neumarkter von der Nord- in die Süd-Staffel. Bei Teammanager Georg ,Bubi‘ Laube sorgte das für mehr als nur Kopfschütteln. Eine „finanzielle Katastrophe“ sei das, die Fahrten zu den Spielen würden deutlich länger, zahlreiche Derbys fielen weg, potentielle Neuzugänge würden abgeschreckt. Zum Trainingsbeginn am Montag hätten eigentlich mehr als zwei Neue (Dominik Ammon und Markus Smarzoch) vorgestellt werden sollen.
Wie eine Bombe schlug am Montag der Auftritt von Georg Laube ein. Er verabschiedete sich von der Mannschaft und gab seinen Rücktritt bekannt. Warum genau, habe er nicht gesagt, heißt es aus gut informierten Kreisen. Für eine Stellungnahme war Laube am Montag nicht erreichbar. Die Einteilung in die Süd-Gruppe der Bayernliga wird wohl einen großen Teil dazu beigetragen haben.
„Ja, das habe ich gehört“, bestätigt Trainer Dominik Haußner, der sich weiter nicht äußern wollte. Denn: Noch sei nichts spruchreif, ein klärendes Gespräch fand am Abend zwischen Laube und Beiratsvorsitzendem Bernhard Karg statt. Inhalt: unbekannt. Intention: vermutlich, Laube zum Bleiben bewegen.
Klar ist nur: Der Wirbel um Teammanager Laube macht die Situation für den ASV nicht einfacher. Der Verein will sich weiter gegen die Süd-Zugehörigkeit wehren. Die Chancen dafür stehen eher schlecht, denn auch der TSV Kornburg hat Einspruch eingelegt und will in den Norden.