Erneut musste der ASV-Chefcoach auf einige wichtige Spieler verzichten. Den Zuschauern wurde aber auch ein Neuzugang präsentiert. Mit sofortiger Wirkung ist Willi Taki für den ASV spielberechtigt und wurde gegen die Benrather bereits eingewechselt. Der flinke Stürmer ist in der hiesigen Fußballszene bekannt und lief früher für den damaligen Oberligisten Wuppertaler SV und später für den 1. FC Wülfrath auf. "Er wird zunächst bis zum Saisonende für uns spielen. Danach wird das neue Trainer-Team mit entscheiden, ob er einen Vertrag für die kommende Saison erhält", sagt Kirschner in seiner Funktion als Sportlicher Leiter.
Mit einer eher überraschenden Taktik agierten die abstiegsgefährdeten Gäste. Statt selbst das Spiel zu machen und den ASV unter Druck zu setzen, überließen sie den Gastgebern das Feld und setzten auf Konter. Das führte dazu, dass in den ersten 45 Minuten der VfL nur kurz vor dem Halbzeitpfiff eine gute Chance durch Alexander Willms hatte. Der ASV hingegen hatte drei Möglichkeiten, wobei die klarste Daniel Rehag besaß, der den Ball an den Außenpfosten setzte (39.).
Nach dem Wiederanpfiff wurde die Begegnung deutlich lebhafter, spielerisch blieb aber weiterhin einiges zu wünschen übrig. Dafür konnten sich die Fans über sechs Treffer freuen, wobei der kurioseste in der 64. Minute fiel, als Innenverteidiger Justus Erkens den Ball nach einem Freistoß der Gäste unbedrängt per Kopf in den eigenen Winkel beförderte. Fast postwendend fiel der Ausgleich, als Ahmet Kizilisik nach einem Foul an Rehag den fälligen Elfmeter zum 1:1 (65.) verwandelte. Drei Minuten später setzte VfL-Torjäger Willms seinen Sturmkollegen Pascal Peponis ein, und der traf zum 2:1. Lange hielt die erneute Benrather Führung nicht, denn Ahmet Kizilisik markierte per Kopfball den Ausgleich (72.). Als Rehag im Spielaufbau den Ball vertändelte, nutzten die Gäste das durch Willms zur erneuten Führung (76.). Nach der guten Vorarbeit von Erkens krönte Kizilisik seine gute Leistung mit seinem dritten Treffer zum 3:3 (87.).