Von Beginn an entwickelte sich Auf dem Pfennig eine Partie, bei der beide Mannschaften bestrebt waren, keinen frühen Gegentreffer zu kassieren. Da sich beide Teams gut kannten, wurden entsprechend die Spielgestalter frühzeitig bei ihren Aktionen gestört, so dass sich die Begegnung über weite Strecken zwischen den Strafräumen abspielte. Die ganz klaren Strafraumszenen hatten vor allem im ersten Durchgang Seltenheitswert. Eine der wenigen guten Möglichkeiten vor der Pause hatte der Ex-Mettmanner Frederic Lühr, der zunächst nach einen feinen Zuspiel im Strafraum nicht konzentriert genug abschloss und dessen Kopfball wenig später knapp am Pfosten vorbeistrich.
Die erste klare Chance in der zweiten Halbzeit besaß der ASV, als Moritz Winter nach einem 17-Meter-Schuss von Marcus Bryks kurz vor der Torlinie mit dem Fuß für seinen Keeper rettete (51.). Danach folgten weitere Offensivaktionen der Gastgeber, die aber nichts einbrachten. Fast aus dem Nichts heraus fiel die 1:0-Führung des Spitzenreiters. Aus etwa 28 Metern drosch Toni Musto einen Freistoß aufs Gehäuse von Daniel Robrecht - der etwas überraschte Schlussmann ließ den nicht unhaltbaren Ball passieren (67.). In der 73. Minute gab es erneut einen Freistoß für die Gäste. Musto legte sich den Ball zurecht - und der Ball senkte sich nach seinem Schrägschuss aus etwa 32 Metern ins lange Eck. "Das kann doch nicht wahr sein, dass wir da zwei Tore nach Freistößen kassieren und uns gegen den Tabellenführer um die Früchte unserer vor allem kämpferisch überzeugenden Vorstellung bringen", erregte sich Kirschner an der Außenlinie. Als Musto dann gar aus rund 35 Metern erneut per Freistoß zum 3:0 (84.) erfolgreich war und Torwart Robrecht abermals nicht unbedingt gut aussah, verstand der Mettmanner Trainer die Welt nicht mehr und schüttelte ungläubig den Kopf.