2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Auf und davon: Die Spieler des ASV Höchstadt (rote Trikots) waren von den indisponierten Greuthern am Samstag nur selten zu stellen. F: Johnston
Auf und davon: Die Spieler des ASV Höchstadt (rote Trikots) waren von den indisponierten Greuthern am Samstag nur selten zu stellen. F: Johnston

ASV macht einen großen Schritt

26. Spieltag: Höchstadter überraschen mit 4:1 beim Spitzenteam Vestenbergsgreuth +++ SpVgg Erlangen schenkt der SGS sieben Stück ein +++ Wimmelbach und Langensendelbach mit Big-Points im Keller

Überraschend mit 4:1 die Oberhand behielt der ASV Höchstadt bei seinem Gastspiel in Vestenbergsgreuth und hat damit den vielleicht entschei­denden Schritt Richtung Klassen­erhalt gemacht, während die Gastge­ber ihre ohnehin vagen Aufstiegschan­cen endgültig ad acta legen müssen. Außerdem: Erster gegen Letzter: Die Spielvereinigung Er­langen II machte mit der SGS Er­langen kurzen Prozess. Abstiegs­kandidat Wimmelbach besiegte den Favoriten aus Möhrendorf. Victoria Erlangen hingegen geht im Saison-Endspurt die Puste aus.

Victoria Erlangen - DJK Erlangen 1:4 (0:3)

Das kampfbetonte Spiel wurde durch zwei schnelle Tore der Gäste früh entschieden. Dem 0:1 von Marius Meyer in der ersten Minute folgte das 0:2 von Marco Müller schon zwei Minuten später. Stephan Mahn­ke erhöhte zum 0:3-Pausenstand (26.), nach dem Wechsel machte Meyer noch das 0:4 (53.). Anschließend dräng­te Victoria zwar, aber mehr als das 1:4 von Stephen Cleary (81.) sprang nicht mehr heraus. au

Schiedsrichter: Theresa Kohl (Weilersbach) - Zuschauer: 20
Tore: 0:1 Marius Meyer (1.), 0:2 Marco Müller (3.), 0:3 Stefan Mahnke (26.), 0:4 Marius Meyer (53.), 1:4 Ste­phen Cleary (81.)

SV Langensendelbach - Baiersdorfer SV II 2:1 (1:0)

Die Gäste mussten mit dem letzten Aufgebot antreten und ge­rieten prompt durch eine Ecke in Rückstand (20., Felix Engelhardt). Nach einer Pausenpredigt gelang Kreutzer das 1:1 (46.). Doch Langensendelbach kämpfte um die Punkte und ging durch einen Sonn­tagsschuss von Alexander Wöß erneut in Führung (60.). Den Vorsprung ver­teidigten die Hausherren bis zum Schlusspfiff. au

Schiedsrichter: Harald Heißenstein - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Felix Engelhardt (20.), 1:1 Markus Kreutzer (46.), 2:1 Alexander Wöß (60.)

TSV Vestenbergsgreuth - ASV Höchstadt 1:4 (1:3)

Der unter anderem ohne seinen Toptorjä­ger Steffen Hack und Stammspieler Christian Lottes angetretene TSV kam während der gesamten Spielzeit nie so richtig ins Spiel und verlor auch in dieser Höhe zu Recht. „Bei uns ist die Luft raus, wir haben weder mit Aufstieg noch Abstieg zu tun“, meinte am Ende auch Vorsitzender Robert Hermann, der sich auf das Derby gegen die Höchstadter in der nächsten Saison freut. Er gab unumwunden zu, dass die Gäste an diesem Tag einfach die besse­re Mannschaft gewesen waren. „Wenn es normal läuft, dann gewinnen wir das Spiel“, meinte zwar vor den 90 Mi­nuten Norbert Fochler, der mit Markus Brandt und Stefan Werner noch die früheren glorreichen Zeiten der Greuther erleben durfte.

Aber es lief eben nicht so normal, wie es sich die „Urgesteine“ erhofft hatten. Zum Beispiel das kuriose 1:0 für die Gäste in der 5. Minute, als Unglücksra­be Jan Kaiser das Leder aus gut 30 Metern über seinen etwas zu weit vor dem Tor stehenden Keeper Georg Dönisch hinweg ins eigene Netz beförderte. Und hätte Thanasi Chiarelli, der des Öfteren für Unruhe in der Gäste­abwehr sorgte, in der 51. Minute aus kurzer Entfernung nicht das Kunst­stück fertig gebracht den Ball über den Kasten zu setzen, hätte das eigentlich fällige 2:3 möglicher­weise neue Kräfte bei den Greuthern freige­setzt.

Das 3:1 für die Truppe von ASV-Trainer Benny Mair nach 45 Minuten ging in Ordnung, denn die Gäste hatten ein klares Chan­cenplus zu verzeichnen, wirkten wesentlich aktiver und bissiger als der Gastgeber. Und so kam das 2:0 für den ASV in der 26. Minute durch einen von Ramadan Imam Chousein verwandelten Strafstoß – er war nach Zuspiel von Michael Wagner frei durch gewesen und von TSV-Keeper Georg Dönisch im Strafraum gefoult worden – nicht von ungefähr. Hatte man doch bereits in der 13. und 21. Minute durch Chousein und Conrad zwei gute Torgelegenhei­ten vergeben. Nach dem 3:0 in der 36. Minute durch Tobias Oppelt, der sich nach Zuspiel von Maximilian Günzl die Ecke zum Torschuss aussuchen konnte, schien die Partie schon vorzeitig ent­schieden zu sein. Der ansonsten tüch­tige Gästekeeper Sebas­tian Sellerer ermöglichte per schlampigem Ab­spiel dann allerdings das 1:3 für Vestenbergs­greuth durch Chiarelli in der 44. Minute. Und hätte just dieser Chiarelli, wie schon erwähnt, später seine Riesenmöglichkeit ge­nutzt, es wäre am Schwalbenberg vor we­nigen Zuschauern noch­mals spannend gewor­den, denn der Gastgeber legte in der zweiten Halbzeit noch etwas zu, um zumindest zum Aus­gleich zu kommen – aber alles ver­geblich.

Es bedurfte einer klasse Einzel­leistung von Chousein in der 78. Minu­te, der ,nachdem er alles ausgespielt hatte, was sich ihm in den Weg stellte, das Leder im Fallen zum entschei­denden 4:1 für seine Mannschaft ein­netzte. Dann war alles zugunsten der Gäste gelaufen, die nicht mehr als nötig taten gegen einen nun endgültig resignierenden Gegner. Jochen Fichtelmann

Schiedsrichter: Peter Volkmuth - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 (5. Eigentor), 0:2 Ramadan Chousein (27.), 0:3 Tobias Oppelt (37.), 1:3 Thanasi Chiarelli (45.), 1:4 Ramadan Chousein (78.)

SpVgg Erlangen II - SGS Erlangen 7:1 (4:0)

Dem Druck des Tabellen­führers hatte der Letzte wenig entge­genzusetzen. Durch Tore von Jonny Pankey (13.), Felix Schulze (17., 38.) und Nicolai Riedl (41.) führte man zur Pause mit 4:0, Riedl stockte noch zum 5:0 auf (60.), dann ließ die „Spieli“ etwas nach. Das nutzte die SGS, die nicht aufsteckte, zum 1:5 durch Maxi­milian Maier (70.). Danach nahmen die Platzherrren das Ruder wieder fester in die Hand und zogen durch Treffer von Riedl (82.) und Petros Rikas (87.) noch zum 7:1 davon. au

Schiedsrichter: Francois Bologna - Zuschauer: 45
Tore: 1:0 Johnny Pankey (13.), 2:0 Felix Schulze-Zachau (17.), 3:0 Felix Schulze-Zachau (38.), 4:0 Nicolai Riedl (41.), 5:0 Nicolai Riedl (60.), 5:1 Maximilian Meier (70.), 6:1 Nicolai Riedl (82.), 7:1 Petros Rikas (89.)

FC Kickers Erlangen - FC Großdechsendorf 3:1 (1:0)

Weil Bernd Geinzer berufsbedingt fehlte, mussten die Kickers zunächst ohne ihn antre­ten. Trotzdem gelang Marc Reichels­dorfer das 1:0 (35.), wenn auch aus ab­seitsverdächtiger Position. Nach der Pause konnte Geinzer dann ins Ge­schehen eingreifen und machte den entscheidenden Unterschied. Er legte nicht nur Reichelsdorfer das 2:0 auf (77.), sondern gab auch mit einem ge­fühlvollen 30-Meter-Pass Florian Nemetz die geniale Vorlage zum 3:0 (80.). Kleiner Schönheitsfehler dann das 3:1 durch Stefan Räuber (85.). Als Trainer Ebert Geinzer in der Schluss­minute auswechselte, war ihm der Ap­plaus aller Zuschauer sicher. au

Schiedsrichter: Alfons Mönius - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Marc Reichelsdorfer (35.), 2:0 Marc Reichelsdorfer (77.), 3:0 Florian Nemetz (80.), 3:1 Stefan Räuber (85.)

SpVgg Hausen - Hammerbacher SV 1:0 (1:0)

In der ersten Hälfte do­minierte Hausen klar und führte ver­dient durch einen Fernschuss von Sascha Wieneck (25.) mit 1:0. Nach dem Wechsel verlegte sich die Heimelf aufs Kontern und beschränkte sich auf reine Ergebnisverwaltung. Der Hammerbacher SV, der keineswegs schwach spielte, war vor dem Tor nicht durchschlagskräftig genug, um Kapital daraus zu schlagen. au

Schiedsrichter: Karl Winkler - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Sascha Wieneck (36.)

SpVgg/DJK Heroldsbach-Thurn - DJK-SC Oesdorf 0:1 (0:0)

Die Hausherren hatten gegen stark ersatzgeschwächte Nachbarn mehr Ballbesitz, vor dem Tor war aber Flaute angesagt. Ein Fehler mit Ballverlust, ein schneller Gegenang­riff, und Milan Todorovic stellte mit dem 0:1 den Spielverlauf auf den Kopf (80.). Heroldsbach konnte am Ergebnis nichts mehr ändern. au

Schiedsrichter: Karl Heinz Doneff - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Milan Todorovic (82.)

DJK Wimmelbach - ASV Möhrendorf 4:0 (2:0)

Die in der Tabelle weit besser platzierten Gäste hatten an diesem Tag keine Chance gegen die sehr diszipliniert antretende DJK und vor dem Wechsel auch keine einzige Torchance. Für die Heimelf trafen Florian Gößwein per Kopf nach einem Freistoß (8.) und Simon Schwarzen­bach (13.), der einen Ball aus der Luft abfasste und aus 20 Metern einnetzte, zum 2:0, weitere Möglichkeiten blie­ben ungenutzt. Nach einem Foul an Christoph Saffra kassierten die Gäste eine Ampelkarte (62.). Wenig später erhöhte dieser nach einem weiteren Solo zum 3:0 auf (68.). Das letzte Tor verbuchte erneut Schwarzenbach, der beim 4:0 (83.) einige Gegner stehen ließ. Überhaupt zeigte die DJK eine erstaunliche Kondition, der Trainerwechsel scheint den Spielern gut bekommen zu sein. au

Schiedsrichter: Christoph Stühler (Oesdorf) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Florian Gößwein (9.), 2:0 Simon Schwarzenbach (13.), 3:0 Christoph Saffra (79.), 4:0 Simon Schwarzenbach (83.)
Platzverweise: Rot gegen Stefan Welß (60./ASV Möhrendorf)



Aufrufe: 018.5.2015, 12:20 Uhr
NN Herzo / NN Fo / ENAutor