2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Des einen Freud... Während der ASV Fürth jubelt, regiert beim FSV Stadeln die Enttäuschung. F: Zink
Des einen Freud... Während der ASV Fürth jubelt, regiert beim FSV Stadeln die Enttäuschung. F: Zink

ASV lässt Stadeln abblitzen - Diepersdorf wirft Wedel raus

16. Spieltag - Sonntag: Fürther Derby geht mit 4:1 an den Aufsteiger +++ SG 83 baut Vorsprung aus +++ Remis zwischen Hüttenbach und der Spieli +++ Trotz Elfmeter: Keine Tore beim Duell des SK Lauf mit den Pumas +++ Cagri gelingt Befreiungsschlag gegen Ottensoos

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Die SG 83 hat ihren Vorsprung an der Tabellenspitze durch einen höchst souveränen 3:0-Erfolg bei Schlusslicht Diepersdorf, das noch am Abend Coach Wedel entließ, wieder etwas ausgebaut. Das Verfolgerduell zwischen Hüttenbach und der SpVgg Erlangen endete nämlich remis. Letzlich deutlich unter die Räder geriet Landesligaabsteiger Stadeln beim Derby mit dem ASV Fürth. Cagri durfte sich gegen Ottensoos endlich mal wieder über drei Punkte freuen, während es beim Match zwischen Lauf und Herzogenaurach zwar einen Elfmeter, jedoch keine Tore zu sehen gab.

SK Lauf - FC Herzogenaurach 0:0

Elfmeter gegen sich, eine Schlussphase zu zehnt – es war kein einfacher Tag für die Pumas. In einer ausgeglichenen Bezirksligapartie beim SK Lauf traten sie die Heimreise dennoch mit einem Punkt im Gepäck an.

Beide Teams legten direkt vom Anpfiff weg ein hohes Tempo vor. Es waren die beiden Pressingreihen, die das Spiel bestimmten, indem sie weit aufrückten und früh Druck auf das jeweilige Aufbauspiel ausübten.

Die größte Chance in diesem Hin und Her bot sich den Pumas bereits in der 4. Minute. Eine Flanke von Stübing legte Amling auf Rockwell ab, der im Strafraum völlig frei stand. Doch den Abschluss parierte Enzensberger mit einer starken Fußabwehr. In der 24. Minute köpfte Amling dann eine Stübing-Flanke knapp vorbei – ansonsten schaffte es der FCH aus den etwas höheren Spielanteilen kein Kapital zu schlagen.

Nicht viel besser machte es aber Lauf, das ebenfalls Probleme hatte, die gegnerische Abwehr zu knacken. Zwei Mal wäre es in der ersten Halbzeit beinahe gelungen: In der 13. Minute drang Galster in den Strafraum ein und wurde nach einer Drehung von Karches zu Boden gezogen – der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Stiegler trat an, doch Keeper Peter spekulierte auf die richtige Ecke und hielt den Elfmeter sehenswert. Die zweite Großchance bot sich den Laufern kurz vor dem Halbzeitpfiff: Reutter hatte sich am Flügel durchgetankt und fand mit seiner Hereingabe Galster. Der zog aber aus sehr guter Position etwas zu überhastet ab.

Nach der Pause blieb das Bild dasselbe. Keinem Team gelang es sich ein Übergewicht zu erspielen. Aber beide Mannschaften bemühten sich weiterhin das Tempo hochzuhalten und schnell umzuschalten – nur Spielfluss kam so wenig zustande. In der 47. Minute war es Amling, der seinen Kapitän mit einem schönen Steilpass auf die Reise schickte. Stübing versuchte es mit einer Flanke. Und obwohl kein Abnehmer bereit stand, wäre diese um ein Haar direkt ins Tor getrudelt.

Auf der anderen Seite konnte sich Peter erneut auszeichnen. Zunächst hielt er einen Schuss von Galster (55.), acht Minuten später behielt er im Duell gegen Holfelder die Oberhand.

Lange sah es so aus, als liefe alles ohne weitere Vorkommnisse auf ein Remis hinaus. Zehn Minuten vor dem Ende stellte sich der FC dann aber doch noch selbst ein Bein. Der eingewechselte Müller hatte wohl gegen einen Laufer Akteur nachgetreten, was dem Linienrichter nicht entgangen war. Er berichtete es dem Schiedsrichter – und der zückte die Rote Karte. Aus der Überzahl machte Lauf dann aber zu wenig. Der FCH hatte sich ein Bein gestellt, fiel aber nicht. Oliver Koprivnjak

Schiedsrichter: Roland Gawlik (Wilhermsdorf) - Zuschauer: 150
Tore: -
Platzverweise: Rot gegen Marco Müller (80./FC Herzogenaurach)
Besonderes Vorkommnis: Peter (Herzogenaurach) hielt Elfmeter von Stiegler (13.)



SpVgg Diepersdorf - SG Nürnberg Fürth 1883 0:3

Gegen den Tabellenführer fehlten Diepersdorf neben den verletzten Kohlenbach und Leontjev mit Krotz und Stengel zwei weitere Stammkräfte. Der Gegner könnte kaum schwieriger sein, mit der jungen, gut organisierten Truppe der SG Nürnberg Fürth.

Die SG 83 übernahm von Beginn an das Kommando auf dem Platz. Nach eine Ecke scheiterte erst Yildirim an Günther, eine Minute später musste Kalb in letzter Not zur Ecke klären. Nach fünf MInuten die erste RIesen-Chance. Hering übernahm den Ball in der eigenen Hälfte und konnte ungestört durchs MIttelfeld maschieren, bis er aus 20 Metern abschloss aber nur den Pfosten traf. Nachdem die Diepersdorfer sich nach etwas mehr als einer halben Stunde etwas höher aufstellten, wurden Sie prompt bestraft. Ein langer Ball auf der rechten Außenbahn hebelte die Abwehr aus, Yildirim bediente Bieber, der aus 18 Metern abzog und Torhüter Günther im kurzen Eck überwandt. Die SpVgg musste nach 29 Minuten den nächsten Ausfall verkraften. Eichenmüller, dem zuvor schon jemand auf die Hand gestiegen war, konnte nicht mehr weitermachen. Und um die Sorgen noch größer zu machen, erhöhte die SG Nürnberg durch einen direkt verwandelten Freistoß von Schillinger aus zentraler Position auf 0:2, noch bevor die Scherauer durch die Auswechslung wieder auffüllen konnten. Es kam noch vor der Halbzeit knüppeldick für den Tabellenletzten. In der 39. Minute erhöhte Johnson auf 0:3. Nach einer kurz ausgeführten Ecke konnte er von der Strafraumecke wieder ins kurze Ecke abschließen und überwandt damit sowohl Günther als auch den Verteidiger am kurzen Pfosten. So ging es auch in die Pause.

In der zweiten Halbzeit fuhren die Gäste ihre Bemühungen etwas nach unten, ohne dabei die totale Spielkontrolle zu verlieren. Vereinzelte Chancen wurde dabei entweder zu leichtfertig vergeben oder durch Torhüter Günther entschärft. Nach einer Stunde konnte dieser gegen den alleine auf ihn zulaufenden Bieber per Fuß stark klären, um nur ein Beispiel zu nennen. Im weiteren Spielverlauf wurde klar, dass die SG Nürnberg Fürth nicht mehr in Gefahr kommen würde, somit verflachte das Spiel zusehends. In der 78. Minute war es der eingewechselte Sahin auf Seiten der Gäste, dem der Ball auf den Fuß fiel. Seinen Volley-Schuss konnte Günther aber glänzend zur Ecke klären. Es gab später keine
weiteren Aktionen in beide Richtungen, so endete die Begegnung mit einem verdienten 3:0-Sieg des Tabellenführers. Stefan Hofmann (SpVgg Diepersdorf)

Für Diepersdorfs Coach Christian Wedel und dessen Co. Klaus Meier hatte die neuerliche Niederlage empfindliche Konsequenzen. Der Verein trennte sich nach dem Spiel von seinem Trainerduo und installierte Frank Fahsl als Interimslösung. Das gab der Klub auf seiner Facebookseite bekannt.

Schiedsrichter: Marie-Theres Mühlbauer (Pölling) - Zuschauer: 105
Tore: 0:0 Sebastian Bieber (23.), 0:2 Eric Schillinger (31.), 0:3 Alexander Johnson (39.)


Cagrispor Nürnberg - FC Ottensoos 3:0

Nach zuletzt drei Niederlagen nutzte Cagrispor seine Chance auf Wiedergutmachung und schlug Ottensoos verdient mit 3:0. Im ersten Durchgang tasteten sich beide Teams lange ab, ehe Ismail Yüce sein Team per Strafstoß in Front brachte. Nach dem Seitenwechsel erspielte sich Cagri ein Übergewicht und machte die Tore zum richtigen Zeitpunkt. Das 3:0 durch Yüce war der Höhepunkt, als er aus 25 Metern trocken abzog und ins Eck traf.

Schiedsrichter: Felix Lang (TV Jahn) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Ismail Yüce (42., Foulelfmeter), 2:0 Berkay Gök (67.), 3:0 Ismail Yüce (80.)


ASV Fürth - FSV Stadeln 4:1

Nach dem Anpfiff liefen die Platzherren ihren Gegenspielern im Fürther Stadt-Land-Derby zunächst meist nur hinterher, ehe sie das Geschehen nach rund einer Viertelstunde immer besser in den Griff bekamen und sich bissig in den Zweikämpfen präsentierten. Die nicht unverdiente Fürther Führung in der 31. Minute resultierte aus einem abgefälschten Schuss Roman Merschs – unhaltbar für Stadelns Keeper Maximilian Erk. Jedoch währte die Freude auf ASV-Seite nicht lange. Nach einem von Tobias Weber getretenen Freistoß stand Sven Riese (33.) goldrichtig und nickte freistehend am langen Eck ein. Auch die erneute Fürther Führung entsprang einer sogenannten Standardsituation. Thorsten Klaski drosch einen Freistoß hoch und weit in den Stadelner Strafraum, wo Florian Knauer (42.) am höchsten stieg und platziert einköpfte. Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beide Mannschaften zunächst. Erst als FSV-Coach Mathias Surmann notgedrungen den Abwehrverbund lockerte, kam neues Leben in die Partie. Anhand zweier Konter über die Einwechselspieler Taregh Kaab (85.) und Edmond Smakaj (88.) machten die Südstädter den Sack schließlich zu. mwil

Schiedsrichter: Luis Lämmermann (Weinsfeld) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Roman Mersch (30.), 1:1 Sven Riese (33.), 2:1 Florian Knauer (43.), 3:1 Taregh Kaab (84.), 4:1 Edmond Smakaj (88.)


SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - SpVgg Erlangen 1:1

Mit einem leistungsgerechten 1:1 trennten sich die SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf und der Bezirksligadritte SpVgg Erlangen.

Die Erlanger taten sich zunächst schwer und mussten schon nach zwölf Minuten die 1:0-Führung der Hüttenbacher durch Matthias Gruner hinnehmen. Danach verletzte sich Christian Müller und wurde durch Singer ersetzt. Yannick Diederichs und Marco Müller vergaben dann gute Möglichkeiten. Aber auch Hüttenbachs Top-Stürmer Gruner schoss über den Kasten. Nach einem Freistoß erzielte dann Exner den verdienten 1:1-Ausgleich in der 25. Minute. Auch in der Folgezeit vergaben Biemann und der stets gefährliche Gruner gute Chancen für die Platzbesitzer. Die Erlanger haderten mit dem Schiri, der ein Foul an Exner nicht ahnden wollte. Gegen Ende der ersten Hälfte konnte ein Schuss von Marco Müller von der Hüttenbacher Abwehr gerade noch abgewehrt werden.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit entschärfte Heimtorhüter Hartmann einen Kopfball von Exner. Marco Müller wurde beim Torschuss gehalten – trotzdem kein Strafstoß. In der kampfbetonten Partie folgten Chancen auf beiden Seiten. Timm Loch zielte daneben; auch Winkelmann von der „Spieli“ traf nicht. Und gegen Kreuz musste Erlangens Tormann Manicki energisch eingreifen. Singer scheiterte an Hartmann, und Gruner konnte nur unsanft gestoppt werden. Glück hatten die Erlanger in der Nachspielzeit bei einem Schuss an die Querlatte von Krause, der Nachschuss von Micholka wurde schließlich abgefangen. hel

Schiedsrichter: Ridvan Özdemir - Zuschauer: 140
Tore: 1:0 Matthias Gruner (12.), 1:1 Simon Exner (25.)
Aufrufe: 016.10.2016, 21:37 Uhr
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