ASV hofft auf Treffer von Tristan Watson

,,Sicherlich wissen wir alle, dass uns nur noch ein Wunder, das rechnerische noch möglich ist, helfen kann", sagt Haußner. Doch kommt am Samstag, 15 Uhr, mit dem FSV Erlangen- Bruck ein recht unbequemer Gegner ins Sportzentrum, gegen den der ASV in den letzten Jahren nicht gewinnen konnte. Und beim ASV brennt auch personell der Baum, denn mit Torhüter Fabian Diez, Jonas Wagner, Christian Schrödl, Christian Meyer, Tom Mayer und Markus Sill fallen sechs Stammspieler aus. Dies lassen aber sowohl der Coach als auch Teammanager Georg Laube nicht als Ausrede gelten: ,,Die Spieler, die auf dem Platz stehen, sind in der Pflicht und müssen funktionieren und über Fehlende zu jammern, ist nicht unser Stil", sagte Laube zur Situation. Der Neumarkter Übungsleiter bemängelte aber wieder individuelle Fehler, vor allem in Eins- zu-Eins Situationen: ,,Hier können wir uns einfach nicht entscheidend durchsetzen und leisten uns immer wieder abwehrtaktische Fehler, die letztendlich bestraft werden."

Die Durchschlagskraft fehlt

Auch vor dem Tor fehlt dem ASV die Durchschlagskraft. ,,Ich kann nur gebetsmühlenartig wiederholen, dass es deutlich besser werden muss", gibt Haußner zu bedenken. Ein Hoffnungsträger ist am Samstag Tristan Watson, der nach seiner dreiwöchigen Sperre wieder zum Einsatz kommt und auf dessen Tore die Mannschaft hofft. Wer neben ihm stürmen wird, darüber ist sich Haußner noch nicht klar und will die letzten Trainingseindrücke in seine Entscheidung einfließen lassen. Optionen wären Mustafa Jasarevic, der aber zurzeit auch nicht gerade Formstärke zeigt, oder Essoh Nomel. Nomel müsste aber, um effektiv zu sein, seine unbändige Hektik ablegen, durch die er zuletzt auch beste Möglichkeiten versemmelt hat. Im offensiven Mittelfeld steht Christian Blaser, der sich immer wieder engagiert ins Spiel einbringt, Gewehr bei Fuß. Das Tor hütet weiter Andrei Urai für den an einem Nasenbeinbruch laborierenden Fabian Diez. Nun hoffen die Neumarkter Bayernligakicker, dass am Samstag zwei Serien zu Ende gehen werden.

Neumarkt muss effektiver werden

Der ASV will selbst mit dem ersten Sieg nach der Winterpause wieder in die Erfolgsspur einbiegen und andererseits die gute Serie der Franken brechen, die sich mittlerweile auf einen Nichtabstiegsplatz abgesetzt haben. ,,Wir müssen versuchen, an die spielerische Leistung der Partie gegen Aubstadt anzuknüpfen, dabei aber mit der nötigen Effektivität auftreten", sagte Coach Haußner in seinem Schlusswort.