2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Der ASV Herzogenaurach (in blau) hat den Aufstieg im zweiten Anlauf gepackt. F: NN Herzogenaurach
Der ASV Herzogenaurach (in blau) hat den Aufstieg im zweiten Anlauf gepackt. F: NN Herzogenaurach

ASV Herzogenaurach: Per Standards in die A-Klasse

Relegation zur A-Klasse - Runde 2: 3:1-Sieg gegen Auerbach

Großer Jubel auf der einen, banges Hoffen auf der anderen Seite: Nach drei Jahren ist es dem ASV Herzogenaurach doch noch gelungen, sich aus der ungeliebten B-Klasse zu befreien. Im Relegationsspiel gegen den SC Glückauf Auerbach triumphierte die Elf von Rainer Gelzleichter verdient mit 3:1. Die Auerbacher Aufstiegsträume sind damit aber noch nicht beendet.


SC Glückauf Auerbach - ASV Herzogenaurach 1:3

Ein zweites Mal wollte sich der ASV Herzogenaurach eine solche Chance nicht entgehen lassen. 3:1 Führung kurz vor Schlusspfiff – war da nicht was? Bereits am vergangenen Sonntag schien der ASV die Tür zur A-Klasse geöffnet zu haben, nur um sich dann selbst wieder ein Bein hineinzustellen. Aus einem 3:1 wurde 3:5, fünf Tage später wartete auf dem Ermreuther Sportplatz nun eine neue Chance darauf, genutzt zu werden.

Gegen den SC Glückauf Auerbach, in der ersten Relegationsrunde mit einem Freilos bedacht, entwickelte sich eine Partie, bei der sich beide Teams gegenseitig neutralisierten. Die Folge: Wenige Torchancen auf beiden Seiten. Und so waren es stets Standardsituationen, die für Gefahr sorgten. Bei einem Freistoß aus dem Halbraum in der 19. Minute stand Untch goldrichtig und köpfte Auerbach in Führung. Doch kurz vor dem Halbzeitpfiff brachte Auerbach den ASV wieder zurück ins Spiel. Nach einem Ballverlust in der Abwehr half nur ein Foul als Rettungsaktion – der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Binder trat zum Elfmeter an und schickte so die Teams mit einem 1:1 in die Kabinen.

„Der ASV hat uns dann bereits im Spielaufbau den Schneid abgekauft“, resümierte Auerbachs Abteilungsleiter Thomas Braun. „Bis zum Ende hatten wir eigentlich keine nennenswerte Chance mehr.“ Beim ASV war es dagegen Kevin Herrmann, der mit einem Doppelpack in der 56. und 58. Minute alles klar machte, erneut durch zwei Standardtore. Zunächst gewann Herrmann das entscheidende Kopfballduell nach einem Freistoß, dann bugsierte er den Ball nach einer Ecke über die Linie. Diesmal hatte Herzogenaurach kein Problem, die Führung über die Zeit zu bringen: Der Aufstieg über ein paar Umwege war perfekt.

Mit neuem Trainer wird der Verein jetzt für die A-Klasse planen. Doch auch der SC Glückauf Auerbach bekommt noch eine letzte Chance. „Wie der ASV müssen wir jetzt die richtigen Lehren ziehen“, kündigte Braun an. „Wenn wir genauso lauffreudig und sieggeil auftreten, können wir das Ding nochmal rumreißen.“ Dann gegen den FC Reichenschwand II.

Aufrufe: 016.6.2017, 21:05 Uhr
Oliver Koprivnjak (NN Herzogenaurach)Autor