2024-04-22T13:47:39.148Z

Ligabericht
Der ASV geriet zu schnell in Rückstand. F: Anders
Der ASV geriet zu schnell in Rückstand. F: Anders

ASV hat in Großbardorf kein Glück

Neumarkt kassiert bei der 0:1-Niederlage nach zwölf Sekunden das entscheidende Gegentor +++ Jan Macanec bricht sich im Zweikampf den Arm.

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Trotz einer engagierten Leistung des ASV Neumarkt in Großbardorf, reichte es für das Team von Dominik Haußner bei den Grabfeldkickern nicht für weitere drei Punkte. Stattdessen setzte es eine 0:1-Niederlage, gleichbedeutend mit dem dritten sieglosen Spiel in Serie und dem Abrutschen in der Tabelle auf Rang vier.

Ausschlaggebend für die knappe Niederlage war auch diesmal wieder die mangelnde Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Trotz zahlreicher Torannäherungen und einem Eckenverhältnis von 10:3 für den ASV, kamen keine zwingenden Aktionen zustande. Man muss der Haußner-Truppe aber bescheinigen, dass sie bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpfte und konditionell deutlich stärker war – nur das i-Tüpfelchen in Form eines eigenen Treffers fehlte.


Verletzungspech für den ASV

Goalgetter Christian Schrödl merkte man in vielen aussichtsreichen Aktionen an, dass er noch nicht ganz fit ist und mit Rücksicht auf sein lädiertes Knie lieber einmal zurückzieht. Dazu kommt noch einiges Verletzungspech in den Reihen des ASV. In Großbardorf musste zunächst Christian Heinloth nach einem Tritt auf das Sprunggelenk das Feld verlasse, doch wesentlich schwerwiegender ist der Armbruch von Jan Macanec, den er sich bei einem Zweikampf kurz vor Schluss zugezogen hat. Er wurde mit dem Krankenwagen ins Klinikum Bad Neustadt gebracht, konnte dann aber mit dem Team die Heimreise antreten. Die Verletzung für den Mittelfeldmann bedeutet für ihn doppeltes Pech, denn er war nahe dran sich einen Stammplatz im Team zu erobern.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, denn es waren gerade einmal zwölf Sekunden gespielt, da war das Tor des Tages schon gefallen. Vom Anstoß weg legten die Platzherren wie die Feuerwehr los, und ohne dass noch ein ASV-Kicker das Leder berührt hatte, traf Pascal Stahl zum 1:0. Das weckte natürlich die Spiellaune der Heimelf, und keine Minute später musste Keeper Kevin Schmidt sein ganzes Können aufbieten, um den zweiten Treffer zu verhindern. Und so ging es noch gut eine Viertelstunde weiter. In der 18. Minute gab es das erste Lebenszeichen der Gäste. Marc Eger zog aus 20 Metern ab, doch der Schuss wurde geblockt. Dann entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, denn die Oberpfälzer mischten nun kräftig mit. Christian Heinloth kam bei einem Pass von Bernhard Neumayer nur einen Schritt zu spät und Sremcevic visierte nach einer Ecke von Schrödl die Latte an. Auf der Gegenseite musste auch Schmidt noch einmal eingreifen, er war aber gegen Björn Schönwiesner sicher im Zugriff.

Nach der Pause konnte sich der ASV gegen eine kräftemäßig stark nachlassende Heimelf noch besser in Szene setzen, aber der letzte Pass fehlte und es war auch kein echter Torschuss zu verzeichnen. Mit teilweise der ganzen Mannschaft im eigenen Strafraum verteidigte Großbardorf die Führung. Die Gastgeber verloren in Hälfte zwei nahezu jegliche Ordnung, warfen sich schier verzweifelt in die Schüsse von Schrödl, Heinloth oder Kirbach und brachten immer ein Bein dazwischen.


ASV rückte weit auf

Der ASV war jedoch auch weit aufgerückt, um den Druck hochzuhalten, was den Platzherren Konterchancen ermöglichte. Viermal gelang es der Schönhöfer-Truppe in die Lücken zu stoßen, doch dreimal hatten sie nicht die nötigen Nerven und einmal parierte Torsteher Schmidt glänzend. So blieb es beim schmeichelhaften Sieg für die Heimelf. Beim geschlagenen ASV Neumarkt ist nun Wundenlecken angesagt.

Aufrufe: 025.9.2016, 13:30 Uhr
Von Hans GleisenbergAutor