2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Er ist nach zwei Spielen Abwesenheit wieder beim ASV dabei: Alexander Pfindel (rot).  Foto: Gleisenberg
Er ist nach zwei Spielen Abwesenheit wieder beim ASV dabei: Alexander Pfindel (rot). Foto: Gleisenberg

ASV: Die Suche nach der Leichtigkeit

Zuletzt blieben die Neumarkter drei Partien in Folge sieglos +++ Der Coach will eine gewisse Selbstzufriedenheit ausgemacht haben

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Vor der Partie gegen den SV Erlenbach/Main (Samstag, 15 Uhr) war in dieser Trainingswoche Manöverkritik bei den Bayernliga-Kickern des ASV Neumarkt angesagt. Nach drei sieglosen Spielen war deshalb diese Woche schon etwas Aufarbeitung der Misserfolge fällig.

Trainer Dominik Haußner nahm sein Team in die Pflicht und machte deutlich, dass nach dem guten Start in die Liga offensichtlich ein Zustand der Selbstzufriedenheit eingetreten sei, dem mit aller Härte entgegengewirkt werden müsse: „Dieses schleichende Virus ist für die gesamte Situation schädlich. Wir müssen wieder zu unserer am Anfang der Saison gezeigten Leichtigkeit zurückfinden. Momentan klopft sich offensichtlich jeder selbst auf die Schulter und verfällt in Selbstzufriedenheit. Das ist in unserer Situation sicherlich kontraproduktiv und darf nicht weiter einreißen“, gibt der Trainer die Marschroute vor.

Erfolge sind dringend notwendig

Auch im Wissen, dass bei den zwei nacheinander folgenden Heimspielen Erfolge dringend erforderlich sind, müssen sich die Spieler zusammenreißen. Vor allem darf nicht der Irrglaube aufkommen, dass beispielsweise der SV Erlenbach, der einen schwachen Start in die Saison hatte und aktuell auf dem 16. Platz rangiert, im Vorbeigehen zu besiegen sei. ASV-Trainer Haußner warnt eindringlich vor den Unterfranken: „Der Gast vom Samstag verfügt über eine lauf- und kampfstarke Mannschaft und hat nach vier Jahren Mitgliedschaft in der Bayernliga ein sehr erfahrenes Team. Auch wenn sie momentan etwas mit dem Rücken zur Wand stehen, dürfen sie also keinesfalls unterschätzt werden.“ Natürlich ist es für den Neumarkter Übungsleiter zurzeit schon problematisch, Kontinuität ins Team zu bringen, da ständige Personalwechsel nötig sind. Hier ist aus Verletzungsgründen, aber auch durch Urlaube der Spieler ständig ein Wechsel in der Aufstellung erforderlich. Diese Woche hat sich Christoph Bellmann in den Urlaub verabschiedet, der zuletzt auf der rechten Außenbahn eine wichtige Rolle im Neumarkter Team gespielt hat.

Bleibt zu hoffen, dass Philipp Stephan wieder bis zum Samstag fit wird, um den Platz in der Viererkette des ASV einzunehmen und die entstandene Lücke erfolgreich zu schließen. Weitere Personalien sind Jan Macanec, der sich das Radiusköpfchen am Ellenbogen gebrochen hat und mit Sicherheit ausfällt, sowie Christian Heinloth, dessen Einsatz wegen einer Knöchelverletzung stark gefährdet scheint. Rückkehrer sind Jonas Grunner, der aus dem Urlaub wieder zum Team stößt, sowie Alexander Pfindel, der nach einer selbst genommenen Auszeit wieder der Mannschaft angehört.

Kein leichtes Unterfangen

So wird es auch gegen Erlenbach, ob der vielen Unbekannten, wieder kein einfaches Unterfangen sein, die nötigen drei Punkte am Deininger Weg zu behalten. Vor allen Dingen muss der Angriff wieder durchschlagskräftiger werden. Denn lediglich ein Tor in den vergangenen drei Spielen ist eine unbedingt ausbaufähige Ausbeute. Haußner fordert deshalb Wachsamkeit ab der ersten Sekunde und volle Konzentration über die gesamte Spielzeit. Der Übungsleiter selbst ist während des Spiels permanent bemüht, sein Team zu ordnen und treibt von der Seitenlinie aus die Seinen unentwegt an und unterstützt sie so bei dem Bemühen, sich immer wieder zusammenzuraufen.

Aufrufe: 030.9.2016, 16:00 Uhr
Hans GleisenbergAutor