Bösl fordert den vierten Heimsieg ein

Den Gästen droht der zweite Abstieg in Folge. Doch Vorsicht: Die SpVgg wird alles in die Waagschale werfen, um die Chance auf einen Relegationsplatz zu wahren. Es wird also kein Selbstläufer, den vierten Heimsieg in Folge einzufahren, den Bösl nichtsdestotrotz mit Nachdruck einfordert. Insgesamt stuft der ASV-Trainer das bisherige Abschneiden seiner Mannschaft als respektabel ein, auch mit Blick auf die Situation beim Gegner, der nach dem Abstieg derzeit lediglich 19 Punkte aufweist und damit den vorletzten Platz einnimmt. „Wir befinden uns in einem Übergangsjahr und voll im Soll“, ist Bösl vom eingeschlagenen Weg überzeugt, auch was die bislang verpflichteten Neuzugänge für die kommende Saison anbelangt.

Unabhängig vom Tabellenplatz der SpVgg muss der ASV am Sonntag mehr investieren, mehr positive Emotionen zeigen, soll es wieder ein Erfolgserlebnis geben. Mehr Tempo, mehr Abschlüsse und konzentriertes Verteidigen, vor allem bei ruhenden Bällen, sind gefragt. Außerdem fordert der Trainer eine deutliche Erhöhung der Schlagzahl im Mittelfeld. Die Gäste stellen eine stämmige Mannschaft, die versuchen wird, erst einmal ihr Tor sauber zu halten und über Konter und ruhende Bälle zum Erfolg zu kommen. Es wird also kein Selbstläufer für den ASV.

Personell könnte die Situation durchaus besser sein. Es stehen gerade einmal zwölf fitte Feldspieler zur Verfügung. Benny Karg fehlt gesperrt (siehe eigenen Artikel), Patrick Schleicher kann möglicherweise in vier Wochen wieder mitwirken, Marc Seibert trainiert zwar wieder, wird aber in dieser Saison wohl nicht mehr auflaufen können; gleiches gilt für John Schihada. Die Ursache für dessen Schmerzen ist immer noch nicht bekannt. Immerhin besteht die Hoffnung, dass Fabian Janker nach seiner Muskelverletzung erstmals wieder auf der Bank Platz nehmen kann.

Benjamin Karg, Mittelfeldspieler des ASV Burglengenfeld, bekam im Spiel beim SV Fortuna Regensburg 15 Minuten vor Schluss die Rote Karte gezeigt und sollte für drei Spiele gesperrt werden. Spieler und Verein hatten aber insofern Glück, als ein Fernsehteam von TVA Regensburg vor Ort war. Der TVA-Spielbericht lieferte den Nachweis, dass die Aktion Kargs weit harmloser war, als sie der Schiedsrichter in seiner Meldung geschildert hat. Der Richter am Sportgericht Bayern kam daraufhin zum Urteil: kein rohes Spiel, sondern unsportliches Verhalten, ein Spiel Sperre. Zu erwähnen ist, dass der ASV auch nach dieser zumindest strittigen Roten Karte seinen jahrelangen Stammplatz an der Spitze der Fairness-Tabelle behält.