2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Stets vornedran: Habachs Felix Habersetzer (links) war von den Antdorfern (rechts Hrisovaladis Paliogiannis) kaum in den Griff zu bekommen. Foto: Roland halmel
Stets vornedran: Habachs Felix Habersetzer (links) war von den Antdorfern (rechts Hrisovaladis Paliogiannis) kaum in den Griff zu bekommen. Foto: Roland halmel

Trotz Habersetzer-Show: Kein Jubel in Habach

Antdorf muss weiter zittern

Der Jubel auf Habacher Seite, er fiel recht verhalten aus. Mit dem 1:0 (1:0)-Sieg am gestrigen Sonntag im Derby beim ASV Antdorf hatten die Habacher die Niederlage aus der Hinrunde zwar wettgemacht, ein wirklicher „Big Point“ war’s aber nicht. Da die DJK Waldram zur gleichen Zeit in Gaißach gewann (6:1), hat die Elf von Trainer Martin Wagner keine Chance mehr auf die Relegation zur Bezirksliga. „Wir haben es schon befürchtet, wollten aber noch einmal alles probieren“, sagte Wagner. Mit dem Ausgang des Derbys „sind wir sehr zufrieden“.

Auf Seiten der Antdorfer herrschte derweil Tristesse. Trainer Roland Krammer war sichtlich enttäuscht: „Für uns war’s eine absolut unglückliche Niederlage. Ein Ergebnis, das weh tut.“ Besonders bitter: Den Antdorfern hätte gestern ein Remis zum direkten Klassenerhalt gereicht, da Konkurrent TSV Murnau mit 1:3 gegen Ohlstadt verlor. So müssen die Krammer-Schützlinge am letzten Spieltag beim TSV Brunnthal (5. Platz) zumindest ein Unentschieden holen, um die Relegation zu vermeiden. „Ich hoffe, dass die Antdorfer es packen“, sagte Habachs Trainer Wagner.

Die Chance zum Remis war jedenfalls vorhanden: Kurz nach dem Beginn der zweiten Hälfte bekamen die Platzherren beim Stand von 0:1 einen Strafstoß zugesprochen. Markus Winkler war im Strafraum in die Zange genommen worden. Maximilian Panholzer trat an – und schoss den Ball weit übers Tor (50.). Eine Aktion, die beim Antdorfer Anhang Entsetzen auslöste. „Wenn man halt die Tore nicht macht...“, sagte Krammer mit entnervtem Blick. Aufs ganze Spiel bezogen, sah er „keinen Leistungsunterschied zwischen beiden Mannschaften“.

Letztlich war es ein Spieler, der das Duell entschied, ihn hatten die Habacher in ihren Reihen: Felix Habersetzer. Der 22-Jährige war auf der linken Seite kaum zu stoppen. Prompt erzielte der Offensivakteur auch das Tor des Tages. Peter Diepold schickte Habersetzer mit einem weiten Ball auf die Reise, der Habacher umkurvte einen Gegenspieler und schoss flach zum 1:0 ein (39.). Bis dahin hatten sich die favorisierten Gäste schwer getan gegen gut gestaffelte Antdorfer. Viele Zweikämpfe prägten das Spiel. Michael Oberpriller (28.) und Panholzer (32.) sorgten mit Weitschüssen für Gefahr. Die beste Habacher Chance hatte Matthias Adelwart, der an Antdorfs Torwart Niklas Fischer scheiterte (32.).

Nach der Pause verlief das Geschehen auf dem Feld offener, es ging vermehrt hin und her. Bei einem Kopfball von Antdorfs Florian Calliari rettete Habachs Maximilian Gerg ebenfalls per Kopf (49.). Gleich darauf dann der verschossene Elfer. Danach sorgte eine Hereingabe von Habachs Habersetzer für Konfusion im Antdorfer Strafraum (55.) – Florian März rettete. Auf der anderen Seite zögerte Calliari mit dem Abschluss zu lang (60.). Jeweils mit Freistößen scheiterten die Antdorfer Panholzer (76.) und Oberpriller (89.). Habach hatte durch einen Kopfball von Michael Baumgartner (80.) und eine Aktion von Habersetzer (90.) noch Chancen.

Aufrufe: 029.5.2017, 09:58 Uhr
Paul Hopp - Weilheimer TagblattAutor