Auch in der Saison 2015/16 gehen die acht Kreisligisten aus dem Landkreis Dillingen getrennte Wege. Die eine Hälfte spielt im Norden, die andere im Westen. Wobei es in der Kreisliga West vor allem rund um den Aschberg nun zu reichlich Derbys kommt. Mit der SSV Glött, dem SV Aislingen und dem SV Holzheim ist nach längerer Zeit mal wieder ein Trio auf dieser Ebene dabei. Während die drei Klubs im Nachwuchs innerhalb der JFG Aschberg eng zusammen arbeiten, gehen sie im Herrenbereich getrennte Wege.
Der „Platzhirsch“ – nicht nur, weil die Lilien die größte höherklassige Erfahrung vorweisen können. Dass dies nicht immer ein Vorteil ist, mussten die Glötter in der vergangenen Runde erfahren. Zwischenzeitlich kam die SSV den Abstiegsrängen gefährlich nahe. Und Trainer Alexander Kuchenbaur wollte schon das Handtuch werfen. Dass dies nicht nach außen drang und durch die Winterzugänge Peter und Markus Rolle auch sportliche Verstärkungen an Land gezogen wurden, leitete die Trendwende ein. Markus Rolle ist mittlerweile „befördert“ worden. Ebenso wie Stefan Schneider war er zuletzt Co-Trainer, nun bilden beide die „Doppelspitze“ auf der Trainerbank.
Im allerletzten Moment sicherte sich der SVA den Klassenerhalt. Im Relegationsspiel gegen den SV Eggelstetten wurde Marcus Mayer zum „Helden“, als er im Elfmeterschießen den entscheidenden Schuss hielt und so den 4:3-Erfolg samt einem weiteren Jahr Kreisliga-Zugehörigkeit sicherte. Doch nun hat Mayer Konkurrenz bekommen, vom Landesligisten SC Ichenhausen kehrte Ersatzkeeper Matthias Klett in den Kreis zurück. Für Spielertrainer Simon Forster, der in seine dritte Runde am Kappellenberg geht, bleibt die Zielsetzung unverändert: Auch diesmal zählt vor allem der Klassenerhalt.
Der Liga-Verbleib liegt ebenfalls beim SVH im Fokus. Mehr als 16 Jahre nach dem letzten Kreisliga-Auftritt und dem zwischenzeitlichen Absturz bis in die B-Klasse geht es für Holzheim darum, sich erst einmal wieder zu etablieren. Externe Neuzugänge verpflichteten die Holzheimer zwar nicht, doch Aufstiegscoach Peter Reschnauer kennt die Kreisliga wie aus dem Effeff und ist eine Trumpfkarte des Aufsteigers. Hinter dem dominierenden TSV Offingen hatte sich der SVH bereits in der vergangenen Runde behaupten können und als Vizemeister via Relegation den Aufstieg geschafft.