2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
<b>F: Becker</b>
<b>F: Becker</b>

Aschaffenburger sind dem Sieg nahe

1:1-Unentschieden des nächsten Neudrossenfelder Gastes beim Würzburger FV

Nachsitzen heißt es am kommenden Wochenende in der Bayernliga Nord: Betroffen ist dabei auch der TSV Neudrossenfeld, der sich am Samstag um 14 Uhr nach der SpVgg Jahn Forchheim und der SpVgg SV Weiden mit dem nächsten Top-Team messen muss. Zum Nachholspiel gibt Ex-Regionalligist Viktoria Aschaffenburg seine Visitenkarte am Weinberg ab und könnte bei einem Sieg mit Spitzenreiter Weiden gleich ziehen.

Im Gastspiel beim Würzburger FV mussten sich die Mainfranken erst einmal eines Sturmlaufes der Residenzstädter erwehren. Als dann ein Kopfball von WFV-Akteur Andreas Wetterich nur knapp am Pfosten vorbei strich, war das der Weckruf für das Team von Slobodan Komljenovic. WFV-Keeper Jan-Peter Grunz musste in der zehnten Minute artistisch per Fuß gegen den heranstürmenden Roberto Desch retten. Im Anschluss wurde die Partie ruppiger und musste mehrfach wegen diverser Behandlungen unterbrochen werden. Nach einer halben Stunde hatte der WFV mehr Spielanteile und verstand es bis dato, die brandgefährlichen Aschaffenburger vom eigenen Kasten fernzuhalten. Doch kurz vor der Halbzeit kam die Viktoria doch einmal durch, und schon schepperte es. Nach einem Konter tauchte Björn Schnitzer allein vor Keeper Grunz auf, umkurvte den Schlussmann und schob zur Führung für die Gäste ein (44.). Die hatte allerdings nicht lange Bestand. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde Simon Heim im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Andreas Zehner zum 1:1-Pausenstand (45.+4). Nach der Halbzeit legten die Gäste eine Schippe drauf und kamen zu mehreren guten Torgelegenheiten. In der 51. Minute traf Simon Schmidt nach einer Ecke nur das Außennetz, zehn Minuten später musste Grunz zweimal in höchster Not gegen Björn Schnitzer und Daniele Toch klären. Aschaffenburg drückte auch in der Schlussphase auf das 1:2, doch der Siegtreffer wollte der Komljenovic-Elf gegen wacker kämpfende Würzburger nicht mehr gelingen.

Die besten Aussichten auf Rang eins hat indes der TSV Großbardorf, der momentan gleich drei Partien weniger als das übrige Spitzenfeld bestritten hat und am kommenden Samstag beim SC Eltersdorf antritt. Im Pflichtauftritt beim Schlusslicht SV Memmelsdorf taten sich die Grabfelder allerdings sehr schwer, wie deren Coach Dominik Schönhöfer zugab: „Wir hatten ganz schön zu knabbern. Memmelsdorf hat sich keineswegs wie ein Tabellenletzter präsentiert.” Erst ein kapitaler Bock von Keeper Jürgen Jensch, der einen Flankenball direkt vor die Füße von Dominik Zehe faustete, sorgte für die Gästeführung (45.). Im zweiten Durchgang hatten Johannes Wolfschmidt und Markus Beiersdorfer zwei klare Möglichkeiten, um die Partie in ein 2:1 zu drehen. Hinzu kam noch eine umstrittene Rote Karte gegen Fabian Neuß. Alexander Mantlik besorgte nach Drehung mit einem Schuss aus zehn Metern das vorentscheidende 0:2 (62.). Treffer Nummer drei in der Schlussminute – aus dem Gewühl heraus traf Pascal Stahl – war unerheblich.
Aufrufe: 025.11.2014, 10:27 Uhr
red/ NKAutor