ASC droht Zwangsabstieg

Nun hat sich die Spruchkammer mit den Vorfällen beschäftigt, die darin gipfelten, dass Türkgücü-Trainer Dushko Mitrovic nach dem Spielschluss behauptete, der Schiedsrichter sei betrunken gewesen. Eine Behauptung, die durch einen Alkoholtest der wegen der Schlägerei alarmierten Polizei noch vor Ort widerlegt wurde.

Nun hat die Kreisspruchkammer getagt und festgestellt, dass beide Teams durch ihr Verhalten den Abbruch zu gleichen Teilen verursacht haben. Das Spiel wurde für beide als verloren gewertet und beide Vereine wurden zu einer Geldstrafe von jeweils 500 Euro verurteilt. Sollte es in der neuen Saison ähnliche Vorfälle geben, hat die Kammer gleich klargestellt: "Es erfolgt für beide Mannschaften ein massiver Punktabzug oder ein Zwangsabstieg."

Auch Mitrovics Verhalten hat hohe finanzielle Folgen für den Club von der Schwarzbachstraße: Er muss für seine diffamierenden Äußerungen noch einmal 500 Euro Strafe zahlen. Und: "Im Wiederholungsfall erfolgt ein Verbot der Ausübung eines Amtes im Bereich des DFB", heißt es im Urteil. Da außerdem nicht alle geladenen Personen erschienen, muss der ASC zusätzlich 100 Euro, Türkgücu 300 Euro Strafe zahlen.

Zudem hat die Beweisaufnahme ergeben, dass gegen die Türkgücü-Spieler Alexander Cardinale und Yusuf Serkan der Verdacht besteht, sich erheblich sportwidrig verhalten zu haben. Daher sind beide Vereine mit den Strafen noch nicht am Ende der Fahnenstange. Die Spruchkammer hat beide Spieler vorläufig aus dem Verkehr gezogen und wird zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, wie es weiter geht.

Für den ASC fängt die Saison damit nach den Vorkommnissen rund um die Spruchkammer-Verhandlung zum Spiel beim CfR Links (RP berichtete) in der vergangenen Woche unter denkbar schlechten Zeichen an. Für den neuen Vorsitzenden Ludger Abs eine große Baustelle.