2024-04-20T08:00:28.265Z

Ligavorschau
Ist beruflich so eingespannt, dass er nicht trainieren und damit auch nicht spielen kann: Biberachs Artur Müller. Foto: Volker Strohmaier
Ist beruflich so eingespannt, dass er nicht trainieren und damit auch nicht spielen kann: Biberachs Artur Müller. Foto: Volker Strohmaier

Artur Müller fällt weiter aus

Landesliga: Biberach empfängt den SV Kehlen

Biberach / mam - Der FV Biberach steht gegen den SV Kehlen unter Zugzwang. Gegen die Gäste vom Bodensee sollte deshalb am Samstag (Spielbeginn 15.30 Uhr) ein Sieg eingefahren werden, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel der Fußball-Landesliga zu geraten. Die Partie wird auf dem Kunstrasenplatz II am Biberacher Erlenweg ausgetragen.

Der SV Kehlen steht für viele überraschend auf Rang vier in der Landesliga. Die Zusammenarbeit mit Trainer Michael Steinmaßl, der schon in Weingarten große Erfolge erzielt hatte, dafür aber in Berg nach nur kurzer Zeit gescheitert war, scheint Früchte zu tragen. Der SVK tritt selbstbewusst auf und hat nach dem 2:1-Derbysieg gegen Oberzell noch berechtigte Hoffnungen auf den zweiten Platz und damit die Teilnahme an der Relegation. Fünf Punkte Rückstand sind es aktuell auf den FC Ostrach, der auch noch ein Spiel mehr absolviert hat, auch wenn Steinmaßl davon vermutlich nichts wissen will. Seine Konzentration gilt dem Spiel in Biberach gegen einen Gegner, den er für viel besser hält als es die aktuelle Tabelle ausweist: "Das wird eine richtig harte Nuss." Verzichten muss Steinmaßl auf seinen Kapitän Maxi Rieber, der nach der Gelb-Roten Karte gesperrt ist.

Nicht gesperrt, aber dennoch nicht im Kader aufseiten des FV Biberach ist Artur Müller. Der mit vielen Vorschusslorbeeren verpflichtete Ex-Verbandsligaspieler konnte den Biberachern bislang nicht helfen. "Artur ist beruflich so eingespannt, dass er nicht trainieren und damit auch nicht spielen kann", macht FVB-Coach Dietmar Hatzing klar. Frühestens im Mai könne man mit Einsätzen Müllers rechnen. Dagegen sind Fabian Scheffold, David Haberbosch und Oliver Remke auch für das Spiel gegen Kehlen gesetzt. "Wir werden vermutlich mit derselben Aufstellung beginnen wie beim 1:3 in Ravensburg", sagt Hatzing. Dort habe man gegen eine mit sechs Oberligakickern verstärkte Elf eine Halbzeit sehr gut ausgesehen und nichts zugelassen, dagegen dann die ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs verschlafen und zwei Tore gefangen.

Anfangen zu punkten

Wie schon beim 2:2 gegen Ostrach, erntete Hatzing auch in Ravensburg viel Lob für seine Arbeit, weil der FV Biberach nicht mehr mit dem Team der Vorrunde zu vergleichen sei. Dennoch fehlen die Punkte. Für Schönheitspreise kann man sich nichts kaufen. "Wir müsse jetzt endlich anfangen zu punkten und Spiele zu gewinnen", fordert Hatzing. In der Defensive müsse man über 90 Minuten kompakt stehen und nicht immer zwei oder mehr Gegentreffer kassieren und vorne müsse die Durchschlagskraft erhöht werden. "Wir bekommen zu wenig Abschlüsse vor dem gegnerischen Tor." Der finale Pass in die Box käme gar nicht oder zu ungenau. Insbesondere Dominik Felger sei da gefordert.

Aufrufe: 024.3.2017, 20:07 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor