2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Der DSC Arminia Bielefeld gewann das Hiddenhauser Turnier. F: Gottschlich
Der DSC Arminia Bielefeld gewann das Hiddenhauser Turnier. F: Gottschlich

Arminia gewinnt Hiddenhauser LVM-Cup der D-Jugend

Jugendfußballturnier der JSG Hiddenhausen: Der DFB-Stützpunkt Herford liefert Arminia im Finale einen heißen Kampf, doch ein einziger Treffer im Neunmeterschießen entscheidet

Arminia Bielefeld hat die 22. Auflage des großen Internationalen D-Jugend-Turniers der JSG Hiddenhausen gewonnen. In der Sporthalle der Olof-Palme Gesamtschule in Lippinghausen trafen sich 16 Mannschaften, darunter auch die beiden Teams der Hiddenhauser Partnerstädte Loitz und Czechowice-Dziedzice in Polen.

Nach den Vor- und Zwischenrundenspielen ging es in die Play-Offs, bevor die Platzierungsspiele die Entscheidung brachten. Einen Pokal bekamen aber alle Teams. Im Vorjahr hatte sich im Finale noch Qualifikant JSG Lohe/Bad Oeynhausen mit 2:1 gegen Arminia durchgesetzt, diesmal heiß das Duell im letzten Spiel des LVM-Cups Arminia gegen den DFB-Stützpunkt Kreis Herford. In der voll besetzten Sporthalle ging es hin und her. Die "Almbuben" hatte bis dato keines ihrer Spiele verloren, während der Stützpunkt bis zum Finale noch nicht einmal ein Gegentor kassiert hatte. "Das ist bei einem Hallenturnier wirklich ungewöhnlich", so Herfords Trainer Ronny Greiner. Aber auch in den 15 Endspielminuten fielen trotz bester Chancen auf beiden Seiten keine Tore. Arminia traf mehrfach das Aluminium, einen Ball hatten viele Zuschauer sogar schon hinter der Linie gesehen. Die Entscheidung musste vom Neunmeterpunkt fallen. Joel Vega Zambrano traf für den DSC, dann spielten sich die Torhüter Thor Wilke (Stützpunkt) und Glen Kortkamp (DSC) in den Mittelpunkt. Beide parierten die folgenden Schüsse, so dass Arminia mit 1:0 gewann.


Glen Kortkamp wurde als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet und Herfords Jannik Kienker zum besten Spieler gewählt. Torschützenkönig mit je elf Treffern wurden Fabio Fiorentino (Stützpunkt) und Eliano Longo (DSC). Im Neunmeterschießen um den Torjägerpokal siegte Fiorentino. "Unsere Jungs hatten viel Spaß. Spielerisch haben sie das gut gelöst und die Vorgaben super umgesetzt", sagte Arminias Trainer Gabriel Imram zufrieden.

Die Platzierung der beiden Hiddenhauser Teams war für die Gastgeber zweitrangig: "Bei so vielen Einflüssen so cool zu bleiben ist schon eine große Leistung", sagte JSG-Trainer Carsten Wortmann, "wie die Jungs die beiden Tage hier aufgetreten sind, verdient Respekt." Und: "Ich durfte hier auch mal mitspielen. Daran erinnere ich mich gerne, aber ich war damals nicht so cool wie die Jungs heute", so Wortmann lachend. "Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, das Publikum war klasse und rundherum war es ein gelungenes Turnier", bilanzierte er.


Im gesamten Turnier fielen 263 Tore. Die Mannschaft von Werder Bremen brachte zwar Bundesligaflair mit, die Nordlichter waren jedoch mit der dritten Mannschaft, die am Ende Zehnter wurde, angereist. "Ein familiäres Turnier mit einer Mischung aus Teams der Umgebung und einigen Gästen ist für uns reizvoller", so Jugendleiter Stefan Pampel.

Der Ball rollt 14 Stunden lang

Rund um die 22. Auflage des Internationalen Hiddenhauser D-Jugend-Turniers gab es eine Menge zu organisieren. "Das meiste ist gut aufgeteilt und jeder weiß, was er zu tun hat", sagte Andreas Richter von der Turnierleitung. Dennoch war es ein großer Aufwand für die gesamte Fußballabteilung der Jugendspielgemeinschaft. "Hier sind mehr als 60 Helfer im Einsatz. Nicht nur die Eltern der D-Jugend, sondern alle Trainer und auch sehr viele Eltern der anderen Spieler", erklärte Jugendleiter Stefan Pampel, "jeder hat seine Aufgaben."


Die Gäste aus der mehr als 900 Kilometer entfernten Partnerstadt Czechowice-Dziedzice trafen schon am Freitagabend ein und übernachteten auf Gut Bustedt. In Lukas Murek hat die JSG einen gebürtigen Polen im Trainerteam, der die Spieler betreute und natürlich auch viel übersetzte. 69 Kicker der anderen Mannschaften wurden in Hiddenhauser Gastfamilien untergebracht. Dazu kamen noch einmal 320 Essen, die die JSG für die Spieler organisierte. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag gab es mittags in der Mensa der Olof-Palme-Gesamtschule eine warme Portion für Fußballer und Trainer. Und im Vorfeld hatten die Organisatoren rund tausend Preise für die Tombola besorgt.


"Vieles hat sich bewährt, das werden wir auch beibehalten", sagte Pampel. Die Resonanz der Gäste war durchweg positiv. "Auch unser Angebot, die Ergebnisse live zu verfolgen, wird sehr gut angenommen und gelobt", sagte Andreas Richter. Er betreute das FuPa-Livecenter und bediente für alle 56 Spiele den FuPa-Liveticker. So waren alle Interessierten auch "draußen" immer über den Turnierverlauf informiert. Richter: "Die Zugriffszahlen sind wirklich überragend." Viele Mannschaften wollen auch 2018 wieder dabei sein.

Aufrufe: 018.1.2017, 08:22 Uhr
FuPa OWLAutor