2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Arbeitstagung: Höchststand bei den Roten Karten

Spruchkammer Duisburg/Mülheim/Dinslaken musste 160 Fälle verhandeln

Beherrschendes Thema auf der Arbeitstagung des Fußballkreises Duisburg/Mülheim/Dinslaken war die Flut der roten Karten, die in der vergangenen Saison erneut einen Höchststand verzeichneten. In seiner Begrüßung appellierte der Kreis-Vorsitzende Frank Adams nochmals eindringlich an alle Vereine, für schnelle Abhilfe zu sorgen.

"So geht es auf keinen Fall weiter. Die Folge werden ansonsten noch härtere Strafen sein", mahnte Adams die anwesenden Vereinsvertreter.

Noch eindringlicher referierte der Vorsitzende der Kreis-Spruchkammer, Uli Pütz, der den Vereinen erschreckende Zahlen vorlegte. In 32 Verhandlungstagen in der vergangenen Saison mussten 160 Fälle verhandelt werden, darunter 17 Spielabbrüche und vier tätliche Angriffe auf Schiedsrichter. Erstmals wurde eine Sperre auf Dauer verhängt, darüber hinaus drei Sperren von je einem Jahr. Rekordhalter waren die DJK Wanheimerort mit acht sowie Viktoria Wehofen und der 1. FC Dersimspor mit je sechs Verhandlungen. Den absoluten Rekord an Geldstrafen vermeldet der HSV Duisburg mit über 5000 Euro. Zwischenzeitlich wurde der Hochfelder Verein bis zum Juni 2015 vom Seniorenspielbetrieb ausgeschlossen. Für den Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss referierte Dalibor Guzijan. Auch seine Klage war nicht neu: Es fehlen nach wie vor Schiedsrichter, so dass vor allem in der Kreisliga C nicht alle Spiele besetzt werden können.

Ab sofort werden auch die gelben Karten registriert, wobei die fünfte Karte eine einwöchige Sperre nach sich zieht. Einschneidend ist auch die Reduzierung der Kreisliga B von vier auf drei Gruppen nach Abschluss der Saison 2014/15.

Aufrufe: 027.8.2014, 12:02 Uhr
Rheinische Post / malAutor