2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines

"Arbeiten daran, unter die ersten Zwei zu kommen"

Holger Krebs vom Bezirksligisten Teutonia St. Tönis äußert sich im FuPa-Wintercheck.

Die DJK Teutonia St. Tönis ist nach dem Abstieg aus der Landesliga mit hohen Erwartungen in die laufende Bezirksliga-Saison gegangen. Allerdings lief es in der Hinrunde nicht so gut wie erwartet - nach 18 Spielen steht St. Tönis auf dem fünften Tabellenplatz. Teammanager Holger Krebs erläutert im FuPa-Schnellcheck, woran dies gelegen hat.

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Hinrunde?

Holger Krebs: Eher nicht zufrieden, da wir nicht den angepeilten Tabellenplatz eins oder zwei belegen. Zufrieden kann man sein mit dem Toreschießen, nicht jedoch mit dem Defensivverhalten.

Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres / schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?

Krebs: Ich denke der jetzige Tabellenplatz spiegelt das wieder, was in Kombination von allem geleistet wurde. Teilweise mussten wir leider eine entsprechend gallige Einstellung vermissen, die nötig ist, um bei spielerischer Überlegenheit dem kämpfenden Gegner immer überlegen zu sein. Individuelle Fehler gehören zum Geschäft, auf diese will ich hier nicht näher eingehen. So wurden wir teilweise von schlechter spielenden Mannschaften geschlagen. Alles in allem ist festzuhalten, dass das Training richtig gut ist, die spielerische Komponente oft sehr gut ist, jedoch entweder besagter Kampf, Einstellung oder dann teilweise das nötige Glück beim Abschluss fehlt. Für den Aufwand, den wir hier bei Teutonia betreiben, ist jedenfalls nicht genug Leistung entgegengebracht worden.

Gibt es einen Spieler oder eine generelle Entwicklung, den/die Du gezielt loben würdest?

Krebs: Ich möchte nicht einen oder einige hervorheben. Jedoch kann man festhalten, dass es gerade einige junge Spieler bzw. einige Kommende aus unteren Klassen sind, die wir positiv sehen. Der ein oder andere "Etablierte" bringt oder brachte nicht die erhoffte Leistung und Einstellung. Manch Hochgelobter brachte rein gar nichts. Jedenfalls nicht annähernd das, was einige von sich selbst halten.

Falls betroffen: Wenn Euer Team vom Verletzungspech verfolgt ist, woran liegt es? Falsche Maßnahmen im Training? Überbelastung?

Krebs: Hier haben wir eigentlich eher weniger Probleme als in den Vorjahren. Außer Kai König als Langzeitverletzen hatten wir nur kurze Ausfälle, wie sie auch normal sind.

Stoßen im Winter neue Spieler zum Kader dazu oder verlässt jemand das Team?

Krebs: Wir haben uns ja bereits in der Hinrunde von einigen getrennt, wo die Einstellung und Leistung nicht wirklich gut genug war. Wir werden weiter junge, gallige und lernwillige Spieler integrieren. Einen Torwart werden wir dazunehmen, um auch hier besser arbeiten zu können. Verlassen wird uns sicher auch der ein oder andere, wo der eigene Anspruch und die Leistung nicht passt.

Ab wann geht die Vorbereitung los? Gibt es ein besonderes Highlight?

Krebs: Training ist ab Anfang Februar. Dazu sechs Testspiele mit dem Höhepunkt am 14. Februar 2017 gegen den KFC .

Welche Hallenturniere spielt Ihr?

Krebs: Soweit ich weiß nur die Kempener Stadtmeisterschaft.

Wie lauten die Ziele für die Rückrunde?

Krebs: Das besser machen, was uns in der Hinrunde gefehlt hat. Wir arbeiten weiter daran, unter die ersten zwei zu kommen.

Wie bewertest du die jüngsten Gewalt-Vorfälle auf den Amateurfußball-Plätzen?

Krebs: Abartig. Es müssen harte Strafen ausgesprochen werden, damit hier Einhalt geboten wird.

Größte Überraschung in der Liga:

Krebs: Die Aufsteiger, allen voran Giesenkirchen.

Größte Enttäuschung in der Liga:

Krebs: Wir selber.

Aufrufe: 024.12.2016, 20:45 Uhr
redAutor