2024-04-23T13:35:06.289Z

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Appeldorn strandet auf der Seenplatte

Der A-Liga-Fünfte DJK Appeldorn unterlag Mittwochabend dem Landesligisten SV Straelen 1:4 (0:3).

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Felix Meyer hatte am Mittwochabend den wohl undankbarsten Job. Das beige Trikot des Torhüters von A-Ligist DJK Appeldorn verfärbte sich im Kreispokal-Finale gegen Landesligist SV Straelen in nur wenigen Minuten in einen schlammig-braunen Farbton.

In der Partie, die bei strömendem Regen auf einem mit Wasserpfützen übersäten Aschenplatz in Appeldorn ausgetragen wurde, musste Meyer auch noch beim 1:4 (0:3) aus DJK-Sicht mehrfach hinter sich greifen.

Das Trikot seines Gegenübers, Straelens Torwart und Kapitän Marian Gbur, behielt dagegen einen überwiegend strahlendweißen Farbton, denn er konnte seinen Dress in der ersten Halbzeit überwiegend schonen. Vor seinem Gehäuse war zwar des Öfteren viel los, da Appeldorn überraschend viele Spielanteile hatte, aber nutzen konnten die Gastgeber diese nicht. Meist klärte die SVS-Abwehr bereits, bevor Gbur überhaupt eingreifen musste.

Die Straelener Stürmer waren in Appeldorns Strafraum ebenso konsequent. So nutzte Randy Grens gleich die erste Chance der Partie zum 1:0-Erfolg für die Gäste (9.). Viele Torchancen konnte sich der Landesligist gegen leidenschaftlich kämpfende Appeldorner allerdings auch weiterhin nicht erspielen. Kleinere Gelegenheiten nutzte der SVS dafür aber sofort, wie in Minute 29: Nach einer Ecke bekam Kevin Adomeit den Ball im gegnerischen Fünfmeterraum zunächst nicht unter Kontrolle, sein Teamkollege Bezar Amzei versenkte am zweiten Pfosten stehend den durchgerutschten Ball aber in den rechten unteren Winkel. Einen abgefälschten Freistoß von Sebastian Clarke nutzten die Blumenstädter noch vor der Pause zum 3:0.

Nachdem DJK-Spielertrainer Jens Hoffmann seinen Schützlingen zur Pause noch einmal Mut zugesprochen hatte, trat der A-Ligist auch in der zweiten Halbzeit mit einer breiten Brust auf und belohnte sich acht Minuten nach dem Wiederanpfiff. Mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter verkürzte Jonathan Klingbeil immerhin auf ein zwischenzeitliches 1:3.

Eine fulminante Aufholjagd konnte Klingbeil damit allerdings nicht mehr einleiten. Denn die Gäste spielten routiniert ihren Stiefel herunter und kamen insbesondere durch Ecken und lange Bällen immer wieder zu guten Gelegenheiten. Eine von ihnen nutzte der Niederländer Grens zum vorentscheidenden 4:1 (67.) für Straelen. Auf einem schwer zu bespielenden nass-matschigen Untergrund, auf dem der Ball in einigen Pfützen besonders vor beiden Toren stecken blieb, konnten die Gastgeber Keeper Gbur nicht mehr in Bedrängnis bringen und den Straelenern das Einziehen in den Niederrheinpokal somit auch nicht mehr streitig machen.

DJK-Spielertrainer Jens Hoffmann ärgerte sich nach dem Spiel über den 0:3-Rückstand zur Pause und das zu Anfang teilweise zu verhaltene und respektvolle Auftreten seines Teams. "Ansonsten kann ich der Mannschaft aber wenig vorwerfen. Sie hat selbst, als sie 0:3 zurücklag, gekämpft und ist nochmal zurückgekommen", resümierte Hoffmann, der zudem den Ausfall von Marcel Miesen beklagte: "Er hätte uns in der Abwehr gut getan." Insgesamt sei der Landesligst jedoch auch ein zu starker Gegner gewesen.

SVS-Coach Sandro Scuderi, der mit drei A-Jugendlichen und zwei Spielern aus der zweiten Mannschaft antrat, war indes voll des Lobes: "Heute hat die Einstellung einfach gestimmt. Es war sich keiner zu schade, in den Matsch reinzufliegen. Alle sind in die Zweikämpfe gegangen und haben gezeigt, dass sie die nächste Runde erreichen wollen, was für uns hier zählte."

Aufrufe: 028.4.2016, 10:04 Uhr
RP / Sabrina PetersAutor