2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten

Anpfiff für Großprojekt beim FSV

Eine gute Nachricht für alle Fußballfreunde: Westerstede soll einen Kunstrasenplatz erhalten. Schon im nächsten Jahr könnten die ersten Mannschaften auf der neuen Fläche trainieren, stellte Wilfried Pistoor, zuständiger Dezernent bei der Stadtverwaltung, in Aussicht.
Der neue Platz könne von allen Vereinen in der Stadtgemeinde, den Schulen und den Gästen des Hössensportzentrums genutzt werden. Bauherr sei, wie Pistoor betont, der FSV. Dennoch werde sich die Stadt an den voraussichtlichen Kosten in Höhe von 600000 Euro mit rund 315000 Euro beteiligen.

Darüber hinaus soll, wenn alles wie geplant läuft, das Vorhaben vom Landkreis und dem Landessportbund bezuschusst werden. Tief in die Tasche greifen muss auch der FSV mit 20 Prozent der Baukosten.

In Kürze werde noch eine Nutzungsanalyse erstellt, so dass dann die Förderanträge gestellt werden könnten, erklärte der stellvertretende FSV-Vorsitzende Alfred Menger. "Wir kämpfen schon sehr lange für einen Kunstrasenplatz. 2008 gab es erste Ideen, zwischenzeitlich hatten wir auch schon einen Antrag an die Stadt gestellt, der wurde aber seinerzeit aus Kostengründen abgelehnt", blickt Menger zurück.

Gerade das vergangene Jahr habe gezeigt, wie wichtig eine solche Investition sei. "Von Herbst bis Frühjahr hatten wir viel Regen, daher waren fast alle Naturrasenplätze gesperrt. Dadurch wird der ganze Spielbetrieb gestört. Ein Kunstrasenplatz kann dagegen das ganze Jahr über genutzt werden, und mit einer Flutlichtanlage dann auch abends." Für die aktiven Spieler bedeute der Kunstrasen nur eine kleine Umgewöhnung hin zu einer "technisch betonten, schnelleren Spielweise", erklärt Menger. "Das ist aber keine Riesenumstellung."

Froh über diese Pläne ist auch Jens Rößler, Betriebsleiter des Hössensportzentrums. "Ein Kunstrasenplatz ist heute Standard. Deshalb passt er gut in unser Entwicklungskonzept. Bislang können wir nicht garantieren, dass Gruppen auf dem Platz spielen können es hängt eben vom Wetter ab. Wenn es zu nass ist, müssen die Fußballer in die Halle."

Der alte Rasenplatz sei in die Jahre gekommen und ohnehin renovierungsbedürftig, unterstreicht Rößler. "Die Drainage muss erneuert werden, weshalb man den ganzen Platz neu aufbauen müsste. Das alles ist sehr aufwendig." Jetzt hoffe er auf eine zügige Umsetzung der Pläne, um einen reibungslosen Spielbetrieb gewährleisten zu können.

Aufrufe: 012.7.2016, 14:00 Uhr
Kerstin SchumannAutor