2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Diesen Zweikampf verlor Torschütze Fabian Wellmann (links) gegen Türkgücüs Philipp Köhler zwar, am deutlichen 4:1-Sieg Quitt Ankums änderte dies jedoch nichts. Foto: Rolf Kamper
Diesen Zweikampf verlor Torschütze Fabian Wellmann (links) gegen Türkgücüs Philipp Köhler zwar, am deutlichen 4:1-Sieg Quitt Ankums änderte dies jedoch nichts. Foto: Rolf Kamper

Ankum behält kühlen Kopf

Quitt schlägt Konkurrenten Türkgücü nach hitziger Partie mit 4:1

Vorstoß abgewehrt! Quitt Ankum verabschiedet sich nach dem 4:1 (2:0) gegen den mit zwei Punkten Rückstand angetretenen SC Türkgücü in die Winterpause, distanziert den Konkurrenten aus der Stadt und klettert auf Platz 5.

Während um Ankum herum beinahe sämtliche Partien der platzfeindlichen Mischung aus Frost und Tauwetter der letzten Tage zum Opfer fielen, sicherte der Kunstrasen im Quitt-Stadion die Austragung des letzten Pflichtspiels des Jahres gegen den SC Türkgücü.

Und die Hausherren starteten furios. Wenige Sekunden nach dem Anpfiff zündete Dennis Lünnemann auf der rechten Seite den Turbo und brachte eine flache Hereingabe scharf vor das Tor, wo Tim von Brinke, sträflich freistehend, das schnelle 1:0 für Ankum markierte.

Und dies war nur der gute Auftakt eines guten Auftaktes: In der neunten Spielminute drückte Fabian Wellmann einen verlängerten Eckball am langen Pfosten zum 2:0 über die Linie, jedoch, wie Trainer Frank Werner im Anschluss zugab, aus „stark abseitsverdächtiger Position.“ Die Pfeife des Schiedsrichters jedoch blieb stumm, der Treffer zählte.

Dass das „zu Null“ jedoch nicht in Stein gemeißelt schien, zeigte sich, als SCT-Stürmer Furkan Güraslan zweimal aus aussichtsreicher Position an Quitt-Keeper David May-Johann scheiterte. Vielleicht auch vom Ergebnis der Partie beeinflusst nahmen Zweikampfhärte und emotionale Reaktionen auf kleinste Aktionen immer mehr zu. Zudem brachten einige Zuschauer der Gäste viel Unruhe in die Partie, die sich in der Folge auch in Rudelbildungen niederschlug. Schiedsrichter Xavier Scheibel hatte alle Hände voll zu tun und verteilte über die gesamte Partie hinweg insgesamt zehn gelbe Garten.

Spielerisch jedoch präsentierten sich beide Teams auf Augenhöhe, Kleinigkeiten machten in dieser Partie den Unterschied aus. Kleinigkeiten, wie etwa der Sonntagsschuss von Ankums Kapitän Florian Schnurpfeil, der nach einer Stunde den Ball aus 25 Metern traumhaft zum 3:0 im Tor unterbrachte. Von dem Brinke legte kurz vor Ende der Partie das 4:0 nach, Güraslan korrigierte in der Nachspielzeit per strittigem Elfmeter auf den 4:1-Endstand.

Ein zufriedener Trainer Frank Werner blickte anschließend auf eine gute Hinrunde zurück und kündigte an, dass man, da man wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben wird, die Ziele der Mannschaft dementsprechend anpassen werde.

Ankum: Da. May Johann – De. May-Johann, Morast (76. Imdieke), Westerkamp, Lünnemann – Gramann (80. Traczuk), Cook, Engelmann, von dem Brinke, Schnurpfeil – Wellmann (52. Grüter). Tore: 1:0. 4:0 von dem Brinke (1., 88.), 2:0 Wellmann (9.), 3:0 Schnurpfeil (59.), 4:1 Güraslan (FE/90.).

Aufrufe: 05.12.2016, 08:00 Uhr
Fabian Pieper, Bersenbrücker KreisblattAutor