2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Horst Zellmann
F: Horst Zellmann

Anholt will erneuten Fehlstart vermeiden

Vorstand bleib zu Saisonstart trotz Pleitenserie ruhig

Der Start in die Saison war holprig. Trainer Hans-Georg Trinker sprach sogar von einem "Desaster", nachdem Westfalia Anholt in den ersten acht Spielen in der Kreisliga A keinen Sieg geschafft und nur zwei Punkte geholt hatte. Somit musste die Westfalia - wie so oft in den vergangenen Jahren - erst einmal der Musik hinterherlaufen.

Dabei war die Mannschaft im Vorfeld sogar von einigen Konkurrenten als Geheimfavorit gehandelt worden. "Doch es gab einen längeren Akklimatisierungsprozess", sagt Trinker. Er musste feststellen, dass viele gute Einzelspieler nicht zwangsläufig auch eine erfolgreiche Mannschaft bilden. So blieben die Erfolgserlebnisse zunächst einmal aus.

Das einzig Positive war für den Coach, dass der Vorstand trotz dieser Negativserie immer ruhig geblieben sei. Deutlich besser lief es ab Mitte Oktober, als in den folgenden sechs Partien 15 Zähler gewonnen wurden. Schließlich gab es zum Abschluss des Jahres 2014 noch zwei klare Niederlagen gegen den 1. FC Bocholt II (0:4) und die DJK SF 97/30 Lowick (0:7). "Auch wenn dass die beiden Top-Teams sind, waren das schon sehr happige Ergebnisse. Allerdings haben uns da auch acht, neun Spieler gefehlt. Das ist ein Qualitätsverlust, der irgendwann nicht mehr zu kompensieren ist. Leider haben sich die personellen Probleme durch die komplette Hinrunde gezogen", sagt Trinker.

So fielen unter anderem in Ali El-Abbas, Christoph Konnik und Peter Hetkamp zentrale Akteure mehrere Wochen aus. Kevin Oppermann konnte quasi noch kein Spiel bestreiten. Ebenfalls passen musste zuletzt Arno Messing nach einem Arbeitsunfall, bei dem er sich beide Füße verletzte. Es ist noch fraglich, wann Trainer Trinker wieder mit Messing planen kann.

Drei Akteure stehen der Westfalia aus beruflichen Gründen zur Rückrunde nicht mehr zur Verfügung. Allen voran Markus Gasseling, der bisher als spielender Co-Trainer von Hans-Georg Trinker fungierte. Der Coach bedauert die Entscheidung seines Assistenten, der nur noch aushelfen will, wenn Not am Mann sein sollte. "Das ist ein Verlust, der sehr weh tut", stellt Trinker fest. Einen neuen Co-Trainer gibt es noch nicht. Der Posten soll aber schon bald vereinsintern besetzt werden. Außerdem muss Hans-Georg Trinker auch auf Fabian van Hal und Jaffar Ahmidouf verzichten.

Auf der anderen Seite sind in der Winterpause in Manuel Epping und Dominik Willing zwei Akteure von BW Bienen nach Anholt zurückgekehrt. "Wir werden mal schauen, wo wir sie einsortieren", sagt Trinker. "Manuel dürfte aber zum Kader der ersten Mannschaft gehören." In der Hinrunde hatte der Youngster bereits einige A-Liga-Einsätze bei BW Bienen.

Die Westfalia beginnt am Sonntag mit der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison. Das erste Testspiel bestreitet sie am Samstag, 24. Januar, gegen den Bezirksligisten SV Hönnepel-Niedermörmter II. "Wir müssen aufpassen, nicht wieder in den Abstiegsstrudel zu geraten", sagt Trinker. Das wird nur möglich sein, wenn ein Fehlstart wie in der Hinrunde vermieden wird. Die Westfalia, die auf dem 13. Platz steht, hat derzeit fünf Zähler Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz. "Es wäre natürlich hilfreich, wenn wir von weiteren personellen Rückschlägen verschont bleiben", sagt Trinker, der derzeit Gespräche mit dem Vorstand über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit führt.

Aufrufe: 016.1.2015, 12:03 Uhr
RP / mischAutor