2024-04-23T06:39:20.694Z

Analyse
Die Stürmer Thomas Rathgeber (links) und David Braig sind bisher die erfolgreichsten Torschützen der Spatzen. Dank ihrer starken Offensive liegen die Ulmer nach der Vorrunde auf dem sechsten Tabellenplatz. In der Abwehr zeigen sie allerdings noch Schwächen, die ausgemerzt werden sollten.	F.: Horst Hörger
Die Stürmer Thomas Rathgeber (links) und David Braig sind bisher die erfolgreichsten Torschützen der Spatzen. Dank ihrer starken Offensive liegen die Ulmer nach der Vorrunde auf dem sechsten Tabellenplatz. In der Abwehr zeigen sie allerdings noch Schwächen, die ausgemerzt werden sollten. F.: Horst Hörger

Angriff gut, fast alles gut

Die Vorrundenbilanz fällt für den SSV Ulm 1846 vorwiegend positiv aus +++ Vor allem ist auf die Offensive des Aufsteigers Verlass

Der SSV Ulm 1846 hat die Vorrunde in der Regionalliga Südwest mit einem 2:0-Erfolg über Astoria Walldorf abgeschlossen. Die Spatzen hatten in der ersten Hälfte zwar auch ein Tief zu überstehen, waren aber zuletzt klar im Aufschwung.

Die Halbzeitbilanz fällt bei den Ulmern überwiegend positiv aus. Als Aufsteiger und nehmen nach der Hälfte der Saison 2016/2017 mit 27 Zählern die sechste Position ein. Nur Hoffenheim II (40) hat mehr Tore geschossen als Ulm (30), Spitzenreiter Elversberg, der Tabellendritte Saarbrücken und Steinbach waren vorne ebenso oft erfolgreich.

Die vielen erzielten Treffer sind ein wichtiger Grund, warum die Spatzen so gut platziert sind. Denn die Abwehr ist längst nicht so sicher, wie sie sein sollte. Gleich zehn Teams haben weniger Tore kassiert als die Mannschaft von Trainer Stephan Baierl (25). Am besten verteidigt Elversberg. Der Ligaprimus hat erst acht Gegentore zugelassen und ist mit 39 Punkten auf Meisterschaftskurs. Die SSV-Kicker sind bisher die sechstbeste Heimmannschaft (sechs Siege, ein Remis, drei Niederlagen) und liegen in der Auswärtsbilanz auf Rang elf (zwei Siege, zwei Remis, vier Niederlagen), mussten aber auch schon unter anderem in Elversberg und Saarbrücken antreten. Den höchsten Sieg landeten die Spatzen gegen den FC Nöttingen (5:1), die klarste Niederlage setzte es daheim gegen den 1. FC Kaiserslautern II (1:4).

30 Spieler gehören zum erweiterten Kader der Spatzen, zum Einsatz gekommen sind bisher 23. In allen 18 Vorrundenspielen dabei waren Florian Krebs, Thomas Rathgeber, David Braig und Vinko Sapina. Von den Neuzugängen hatten bisher nur Tino Bradara und Lennart Ruther noch keinen Einsatz. Von den Etablierten tauchten bislang Antonio Pangallo (Rekonvaleszent) und Denis Werner noch nicht im Aufgebot des Regionalligateams auf. Die meisten Minuten im Einsatz waren Florian Krebs (1611), David Braig (1573) und Vinko Sapina (1499).

Am häufigsten eingewechselt wurde Janik Michel (15 mal), am häufigsten ausgewechselt Alper Bagceci (13). Voll eingeschlagen haben auf jeden Fall die Neuzugänge Johannes Reichert, Pierre Fassnacht, Vinko Sapina, Christian Sauter, Luca Graciotti und Thomas Rathgeber. Dabei sind Sapina und Graciotti bisher die Überraschungen der Saison. Stephan Baierl hatte ihnen einiges zugetraut, dass die beiden Mittelfeldspieler aber so gut einschlagen würden, hätte auch er nicht gedacht.

Erfolgreichste Ulmer Torschützen sind bislang Rathgeber (8), Braig (7) und Sapina (5), während beispielsweise die Mittelfeldspieler Felix Nierichlo (17 Einsätze) und Alper Bagceci (16) noch gar nicht getroffen haben. Rot gesehen hat in der Hinserie nur Luca Graciotti, mit dem gelb-roten Karton mussten je einmal Johannes Reichert und „Richie“ Halili vorzeitig vom Platz. Die meisten Gelben Karten bekamen bis heute Pierre Fassnacht (8), Christian Sauter (6) und Alper Bagceci (5) gezeigt.

Die Regionalligaspiele wurden im Donaustadion sehr gut besucht. Im Schnitt kamen pro Heimpartie 1870 zahlende Zuschauer.

Aufrufe: 09.11.2016, 08:07 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor