Angermünde äußerst effektiv ins Achtelfinale

Nach zwei Punktspielsiegen und dem Pokal-Erfolg beim letztjährigen Uckermarkliga-Dritten VfL Vierraden war für den AFC die Fahrt zur Eintracht im Vorfeld durchaus nicht als lockerer Wochenend-Ausflug einzustufen. Die Göritzer (zuletzt mit 4:1-Punktspielsieg gegen den FC Schwedt II) zeigten sich durchaus ambitioniert, bezwangen sich letztlich wohl auch ein bisschen selbst. Zugegeben: Der Elfmeterpfiff nach einem alles andere als absichtlichen Handspiel im Göritzer Strafstoß darf getrost als "äußerst strittig" eingeordnet werden (Tony Franke verwandelte sicher). Und dass Matthias Kreusch nur zwei Minuten später einen Freistoß aus fast 30 Metern elegant über die Mauer ins Toreck zirkelte (0:2/21.), kann schon als Doppel-Tiefschlag für die Platzherren gewertet werden. Dass sie aber fortan einen Großteil ihrer Energie und Konzentration bei Debatten mit dem Unparteiischen verpulverten, müssen sich die Kicker um Coach Michael Storbeck schon ankreiden lassen.

Der höherklassige Gast überragte nicht, aber die Mannen von Thomas Bönisch taten eben das Nötigste. Zum Beispiel, noch vor der Pause das 3:0 folgen zu lassen: Via Innenpfosten war erneut Kreusch der Vollstrecker (32.). Zuvor hatte Keeper Oliver Schmidt einen Beltz-Kopfball großartig zur Ecke gelenkt.Gleich dreimal (5., 7. und 30. mit Schuss an die Latten-Oberkante) hätte allein Toni Arndt bis dahin schon für ein Gastgeber-Erfolgserlebnis sorgen können. Als Chris Schmeling dann ein Laufduell mit Franke gewann, zielte er im Abschluss knapp neben das Gehäuse von Kevin Oppelt (35.). Dominik Fuchs zwang Schmidt noch aus 28 Metern zu einer großartigen Fußparade (44.).

Die Göritzer versuchten einiges - das richtige Mittel, um die AFC-Defensive zu knacken, fand der Gastgeber nicht. Dann traf Kreusch noch die Oberkante des Gebälks (69.), auf der Gegenseite schloss Berg ein Solo mit Schuss knapp über den Dreiangel ab (72.). Endgültig den Sack zugebunden hatten die Gäste mit dem 0:4 von Fuchs, der aus 22 Metern ins untere Eck traf (79.). Bryan Nitsch bereitete schließlich das 1:5 für Kevin Muchow vor, der aus Nahdistanz vollendete (86.). Die letzte Möglichkeit blieb Schmeling vorbehalten, der im stark reagierenden Oppelt seinen Meister fand.

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