2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der TuS Erndtebrück sicherte sich durch den 3:2-Erfolg bei Arminia Bielefeld II die Herbstmeisterschaft.   Foto: Andreas Zobe
Der TuS Erndtebrück sicherte sich durch den 3:2-Erfolg bei Arminia Bielefeld II die Herbstmeisterschaft. Foto: Andreas Zobe

Andrijanic schießt Erndtebrück zur "Herbstmeisterschaft"

TuS dreht 0:2 in Bielefeld - Rückstand nach 20 Sekunden - Debüt für Schünemann

DSC Arminia Bielefeld II - TuS Erndtebrück 2:3
Der Fußball-Oberligist TuS Erndtebrück hat die erste Hinrunde nach seinem Abstieg aus der Regionalliga West als Herbstmeister abgeschlossen. Der Tabellenführer setzte sich am 17. Spieltag mit 3:2 (0:2) bei Arminia Bielefeld 2. (13.) durch. Die Hammer SpVg. (2.) blieb durch ihren 3:1-Sieg bei der Spvgg. Erkenschwick (18.) drei Punkte hinter dem TuS; der TSV Marl-Hüls (4.) patzte mit 2:3 gegen den ASC 09 Dortmund (16.) und hat nun sechs Zähler Rückstand auf Erndtebrück. Neuer Tabellendritter ist der SV Lippstadt (5:4 gegen den SuS Stadtlohn/17.), fünf Punkte hinter Erndtebrück.

Nach einem solch gelungenen Abschluss der Hinrunde sah es für Erndtebrück zunächst überhaupt nicht aus. Vom Anstoß weg ging nämlich Bielefeld über die linke Seite schon nach 20 Sekunden durch Janik Brosch in Führung. „Ich habe das Tor nicht gesehen“, räumte Florian Schnorrenberg ein, „ich habe noch was aufgeschrieben.“ An ein ähnlich frühes Gegentor konnte sich der Erndtebrücker Trainer nicht erinnern. Unglücklicher hätte die Partie auch für Paul Schünemann kaum beginnen können. Er stand für Timo Bäcker (Adduktoren-Probleme und Grippe) erstmals in dieser Saison im Oberliga-Tor.
Und schon in der 31. Minute musste Schünemann erneut hinter sich greifen. Wieder hatte Brosch getroffen - und damit einen Konter erfolgreich abgeschlossen, der sich unmittelbar aus einer Großchance von Nino Saka (allein vor dem Bielefelder Torwart) auf der anderen Seite entwickelt hatte. Saka war schon eine Viertelstunde zuvor für Mirhad Mehanovic aufs Feld gekommen, der sich wieder verletzt hat. „Am Oberschenkel, beim Laufen“, berichtete Schnorrenberg, „was genau ist, wissen wir noch nicht.“

Nach der Pause fand das TuS-Team in seine Erfolgsspur aus den letzten Wochen und Monaten (ungeschlagen in nunmehr 13 Spielen hintereinander mit zuletzt sechs Siegen in Folge) zurück. „Jeder hat hart gearbeitet“, lobte Schnorrenberg, „ich bin sehr zufrieden damit, wie wir das Spiel gedreht haben.“ In der 56. Minute war Edinho Junior zum 1:2 zur Stelle, als er eine Flanke von Yannik Jaeschke auf den Arminen-Keeper köpfte und den Ball im zweiten Versuch, wieder mit dem Kopf, ins Netz platzierte. Fünf Minuten später glich Yuki Miyazawa nach einem Freistoß von Ahmet Saglam aus. Und in der 75. Minute schloss Marcel Andrijanic einen Konter nach einem Pfostentreffer von Jaeschke zum 3:2-Endstand ab.
„Bis zur 75. Minute haben wir das Spiel dominiert“, sagte Schnorrenberg. Erst in der Schlussphase kam Bielefeld auf, zwang in der 84. Minute Ersatz-Keeper Schünemann zu einem Rettungs-Einsatz. Chancen auf einen höheren Sieg vergab anschließend der eingewechselte Jacub Przybylko bei gleich zwei Kontern.

Schiedsrichter: Florian Visse (SC Hörstel) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Janik Brosch (1.), 2:0 Janik Brosch (31.), 2:1 Edinho Junior (56.), 2:2 Yuki Miyazawa (62.), 2:3 Marcel Andrijanic (75.)



Aufrufe: 011.12.2016, 22:00 Uhr
Carsten LoosAutor