2024-05-10T08:19:16.237Z

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Gute Miene zu schlechten Spiel: Andrey Cytacki | Foto: Wolfgang Scheu
Gute Miene zu schlechten Spiel: Andrey Cytacki | Foto: Wolfgang Scheu

Andrey Cytacki: "Alles muss sich ändern"

BZ-Interview mit Trainer Andrey Cytacki vom SV Göschweiler

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Trainer sind die Vertrauten ihrer Spieler, manchmal aber, wenn nichts gelingen will, auch jene, die harte Entscheidungen treffen müssen. Johannes Bachmann unterhielt sich mit Göschweilers Übungsleiter Andrey Cytacki über ein mit Straftraining geahndetes 0:6.
BZ: Pfohren ist nicht der FC Bayern. Dennoch unterlag Ihre Mannschaft mit 0:6-Toren. Was lief schief?
Cytacki: Alles lief schief, von Anfang an. Ich finde keine Worte für die Leistung meiner Mannschaft. Wir haben einfach vergessen, wie man Fußball spielt. Für mich ist das unerklärlich. Ich bin ratlos. Meine Spieler waren körperlich auf dem Platz, aber mit dem Kopf ganz woanders.

BZ:
Wie haben Sie reagiert?
Cytacki: Mit Straftraining. Die Jungs mussten sehr viel rennen. Verlieren kann man. Aber nicht so.

BZ:
Sie haben mit Ihrer Mannschaft dreimal so viel Punkte erzielt wie der Vorletzte St. Märgen. Dennoch hängt der SV Göschweiler im Tabellenkeller fest.
Cytacki: Ja, leider. Aber wir haben auch Kontakt zum Mittelfeld. Es sind nur zwei Punkte Rückstand auf Rang acht. Die Tabelle ist sehr flach. Gewinnt man, ist man Siebter, verliert man, ist man Viertletzter.

BZ:
Was muss sich ändern?
Cytacki: Alles muss sich ändern. Wir brauchen von allem mehr. Mehr Leistungswille. Mehr Zweikampfstärke.

BZ:
Ihre Mannschaft hat jüngst eine Partie selten mit elf Mann beendet. Gibt es jetzt mehr Disziplin?
Cytacki: Das hat sich gebessert. Aber wir haben Sorgen. Daniel Raiber hat sich in St. Märgen einen offenen Schienbeinbruch zugezogen. Für ihn ist das mit erst 19 Jahren das Karriereende. Das tut mir sehr leid für den jungen Mann.

BZ:
Am Sonntag erwarten Sie Spitzenreiter Riedöschingen. Der Aufsteiger führt die Liga mit 33 Punkten an.
Cytacki: Das ist ein richtiges Kaliber. Wir müssen deutlich besser spielen, sonst gehen wir vom Platz wie letzten Sonntag.
Aufrufe: 017.11.2016, 21:15 Uhr
Johannes Bachmann (BZ)Autor