Andreas Wiegel hätte gleich zum Matchwinner werden können

Letztlich ein gerechtes Remis in einem temporeichen Fußballspiel, wobei der Jahn, dessen Stürmer Dany Rankl vor allem um die Halbzeitpause herum einige Male gefährlich vor dem MSV-Kasten auftauchte, ein Chancenplus verzeichnete. Die größte Chance zum Sieg vergab allerdings Andreas Wiegel. Der Profi-Neuzugang der Duisburger kam in der 61. Minute zum ersten Pflichtspieleinsatz und hätte 19 Minuten später zum Matchwinner werden können. Aus zwölf Metern schoss der Angreifer, den nach seinem Wechsel aus Erfurt in der Vorbereitung eine Knieverletzung auf Eis gelegt hatte, den Ball jedoch auf Hiesfelds Keeper Sebastian Wickl.

Wiegel war für Pierre De Wit gekommen, der nach langer Leistenverletzung sein Comeback in der Reserve gab. "Ich fühle mich gut und hätte auch schon über 90 Minuten gehen können", gab "Piero" einen Fitnessstand ab. In der Innenverteidigung lief zudem Thomas Meißner auf, im Sturm agierte Kevin Scheidhauer. "Dass so viele Profis für uns gespielt haben, war für Hiesfeld wohl ein richtiger Motivationsschub", vermutete Manfred Wölpper. "Sie waren richtig griffig und giftig. Und wir eben nicht", fehlte dem MSV-Coach bei einigen Spielern "die Präsenz auf dem Platz".

So lief der MSV zwei Rückständen hinterher. Beim 0:1 tunnelte Rankl MSV-Keeper Maurice Schumacher (24.), beim 1:2 schlug "Schumi" nach einem Rückpass über den Ball, so dass Rankl freie Bahn hatte (65.). Das 1:1 erzielte Meißner nach Ablage von Dustin Orlean (32.), der 90 Minuten durchhielt. Kevin Weggen traf per Strafstoß nach Foul von Wickl an Scheidhauer zum 2:2 (68.).