"Die Entscheidung ist mit nicht leicht gefallen, aber aufgrund meiner neuen, beruflichen Situation ist es mir nicht mehr möglich, diesen Aufwand zu betreiben", erklärt Abelein gegenüber FuPa. "In den acht Jahren beim SVS bin ich ein Grün-Weißer geworden und werde im Herzen auch immer einer bleiben. Mein Weggang ist sehr schade und ich schließe eine Rückkehr zum SVS sicher nicht aus, aber im Augenblick ist Fußballspielen in Schalding für mich leider nicht mehr möglich." Nun will sich Abelein also erstmal auf seinen Beruf als Lehrer in Altötting konzentrieren. Sofort wieder als Spieler bei einem oberbayerischen Verein aus der Region einzusteigen, schließt Abelein aber nicht aus: "Das muss man jetzt erstmal abwarten. Einen Plan, wie meine fußballerische Zukunft aussieht, gibt es im Augenblick nicht. Vielleicht leg' ich auch erstmal eine Pause ein."
Schaldings Abteilungsleiter Markus Clemens trifft der Weggang von Abelein nicht unvorbereitet. Dennoch weint man dem Führungsspieler im SVS-Lager eine dicke Träne hinterher: "Mit Andi Abelein verlieren wir einen Leistungsträger und eine absolute Führungspersönlichkeit. Wir haben aber damit rechnen müssen, dass Andi ab dem neuen Schuljahr nicht wohnortnah eingesetzt wird." Dringenden Handlungsbedarf sieht Clemens aber auch nach dem Abelein-Abgang nicht. "Wir haben - Stand jetzt - auch heuer wieder 18 Spieler im Kader. Mehr hatten wir in der abgelaufenen Saison auch nicht." Dennoch hat Clemens - dessen Team die neue Spielzeit am Mittwochabend um 19 Uhr mit der offiziellen Kaderpräsentation bei Sponsor Sport Eybl in Passau einläutet - noch einen potenziellen Neuzugang an der Angel, der sich möglicherweise noch zu einem Wechsel an den Reuthinger Weg entschließen könnte. "Wir stehen noch mit einem ganz interessanten Spieler in Kontakt. Aber aktuell ist offen, ob dieser Transfer noch klappt", so Clemens.