2024-04-23T13:35:06.289Z

Analyse
Eine Mannschaft hat sich gefunden - BSG Wismut Gera. © BP Fotografie
Eine Mannschaft hat sich gefunden - BSG Wismut Gera. © BP Fotografie

Analyse: Wismut Gera – Mit neuem Gesicht in sichere Gefilde!

Bei der BSG Wismut Gera fand vor der zweiten Oberliga-Saison ein Umbruch statt. Den Lohn für die Arbeit der letzten Monate holte sich Wismut Gera im letzten Drittel der Hinserie.

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Denn trotz widrigen Umständen fand sich in Gera eine Mannschaft zusammen, die mit nahezu jedem Gegner der Liga mithalten kann...

Bilanz: Knotenlöser in Halberstadt ++ Serie am Ende!
Die neuformierte Mannschaft um Carsten Hänsel, der als Trainer & sportlicher Leiter eine Doppelfunktion innehat, brachte neun Spiele, um sich zu finden. Denn in den ersten neun Partien gab es nur einen Sieg (3:1 gegen CZ Jena II), vier Remis und vier Niederlagen. Der Knoten platzte aber wohl beim Auswärtsspiel in Halberstadt, wo Wismut dem Ligafavoriten lange Zeit Paroli bot (0:2). Die Einheit schien gefunden und der zweite Saisonsieg folgte in der Woche darauf gegen SCHOTT Jena (1:0). Es folgten vier weitere Siege bis zum Ende der Hinserie. Entsprechend geht die BSG als Tabellenzweiter im fupa-Powerranking in die Winterpause. Einzig die Niederlage gegen Bischofswerda zu Hause, kam dazwischen (0:1). „Gegen Bischofswerda haben wir gut gespielt, aber verloren.“, erinnert sich der Wismut-Coach. Mit 22 Punkten bei sechs Siegen und vier Remis steht am Hinrundenende ein einstelliger Tabellenplatz bei der BSG zu Buche.



Stärken: Charakter, Trainingsfleiß und Bereitschaft
Wismut Gera verkörpert nach einer „Einarbeitungszeit“ in der Oberliga jene Eigenschaften eines Arbeitervereines: Fleiß, Bereitschaft & Einsatz. Auch das kollegiale Miteinander hebt Carsten Hänsel hervor: „Wir haben einen super Charakter in der Mannschaft. Es gibt kein Theater. Wir nehmen die teilweise katastrophalen Bedingungen an und machen daraus Woche für Woche das Beste“. Denn egal ob kurzfristige Laufeinheiten, Training in der Halle oder auf schlechten Plätzen, es wird nicht gejammert. Alle ziehen in Gera aktuell an einen Strang und blieben auch in sportlich weniger erfolgreichen Zeiten im ersten Saisondrittel ruhig und gelassen. Den Erfolg erntete die Mannschaft gegen Ende der Hinrunde.


Die Fieberkurve der Hinrunde der BSG Wismut Gera.


Schwachpunkte: Oftmals nicht belohnt!
Die BSG brauchte ein paar Spiele, um sich als Mannschaft zu finden. Dies ist ein normaler Prozess, wenn ein solch personeller Umbruch stattfindet. In den ersten Partien spielte die Truppe von Carsten Hänsel dennoch meist auf Augenhöhe belohnte sich aber nicht. Bestes Beispiel scheint das Spiel gegen Chemie Leipzig vor ca. 1800 Zuschauern (1:2).

Prognose: Der Rückrundenstart gibt den Kurs vor!
„Wichtig sind für uns die ersten drei Rückrundenspiele. Dort haben wir drei Heimspiele gegen Mannschaften aus unserem Pool vor der Brust. Wenn wir diese siegreich gestalten, sind wir im März schon sehr weit, was den Klassenerhalt betrifft“, so Carsten Hänsel. Angesichts der Form der letzten Partien, kam die Winterpause für Wismut eher unpassend. Nun gilt es die Kräfte zu bündeln und den Schwung in die Rückrunde mitzunehmen. Dann steht am Ende sicher der Ligaverbleib – diesmal auch ohne irgendwelche Hintertürchen...

Stürmer Dennis Blaser & Trainer Carsten Hänsel blicken auf eine gute Rückrunde zurück.  BP Fotografie
Stürmer Dennis Blaser & Trainer Carsten Hänsel blicken auf eine gute Rückrunde zurück. BP Fotografie
Stürmer Dennis Blaser (li.) und Trainer Carsten Hänsel (re.) blicken auf eine gute Hinrunde zurück. © BP Fotografie

Aufrufe: 013.12.2016, 14:01 Uhr
awhAutor