Analyse: SC Leinefelde steckt tief im Keller fest!

Bilanz: Nur phasenweise thüringenligareif!
Mit zehn Niederlagen hat der SC Leinefelde die meisten Pleiten aller Verbandsligisten kassiert. Die Eichsfelder fanden nur schwer in die Saison. Denn gleich zum Auftakt warteten mit Meuselwitz II, Fahner Höhe & Geratal drei Topteams. Das Remis in Geraberg am 3. Spieltag war dennoch ein erstes positives Signal. Mit dem Remis gegen Teistungen und dem folgenden Dreier in Altenburg schien der SCL in der Saison angekommen. Doch die Derbypleite gegen Heiligenstadt kehrte dann den Trend wieder um. Es folgten zehn Spiele mit acht Niederlagen bei nur zwei Remis. Die Heimsiege gegen Rositz & Gotha zeigten aber deutlich, dass die Ligatauglichkeit im Kader steckt. Allerdings waren auch heftige Niederlagen wie gegen Eisenberg (1:6), Martinroda (0:7) oder Eisenach (2:5) dabei, die Zweifel aufkommen ließen. In den letzten zwei Heimspielen gegen Schweina (2:3) und Ehrenhain (1:2) kam zudem noch Pech dazu. Die Leinefelder überwintern deshalb mit nur elf Zählern auf einen Abstiegsplatz.

Stärken: Konkurrenzfähigkeit vorhanden!
Viel Positives lässt sich der Hinrunde vom SC Leinefelde nicht abgewinnen. Dennoch unterstreicht Team-Manager Sebastian Stang: „Wir können mit jedem Gegner mithalten, wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen.“

Schwächen: Prunkstück Abwehr bröckelt ++ Mangelnder Einsatzwille
Mit 45 Gegentoren hat der SC Leinefelde die schwächste Abwehr aller Ligateams. Schaut man in die letzten Jahre zurück, war aber genau die Defensive immer die große Stärke der Leinefelder. Mit Patrick Reimann steht zweifelsohne einer der besten Keeper im Gehäuse der Eichsfelder. Dennoch schien die Konstanz zu fehlen. Im Schnitt kassierte der Tabellenvorletzte drei Gegentore pro Partie. Heftige Niederlagen wie gegen Eisenberg oder Martinroda zeigen, dass die Abwehr bröckelt. Auch offensiv fehlt die Durchschlagskraft. Nur 19 erzielte Tore sind die zweitschwächste Ligaoffensive. Zudem fehlt die Konstanz in den Leistungen des SCL. Siege wie gegen Rositz oder Gotha zeigen, was in der Mannschaft steckt. „Wir müssen konstanter werden. Die Laufbereitschaft und der Einsatzwille müssen steigen. Mit zwei Siegen in Folge ist man auch einmal wieder weiter oben.“, weiß auch Sebastian Stang.

Highlights: Remis in Geraberg ++ Drei Saisonsiege
Ein erstes Lebenszeichen war das Remis am dritten Spieltag beim Vize-Wintermeister Geratal. Nach zwei Auftaktpleiten zeigte der SCL eine Reaktion. Auch der Dreier in Altenburg und die Heimsiege gegen Rositz und Gotha sollten den Eichsfeldern Mut für die Rückserie machen. Allerdings überwiegt am Ende das Negative bei zehn Saisonniederlagen bisher.

Prognose: Schwerer Weg in der Rückrunde!
Auf Leinefelde wartet eine ganz schwere Rückserie. Für den Ligaverbleib muss sich offensiv und defensiv einiges verbessern. Hoffnung kann der SCL aus der letzten Saison ziehen, wo es zur Winterpause ähnlich aussah. Damals gelang mit Bartek Kaszuobwoski ein Königstransfer, der letztendlich den Verein zum Ligaverbleib schoss. Haben die Verantwortlichen dieses Jahr ein ähnlich glückliches Händchen mit Wintertransfers, könnte ein Ruck durch die Mannschaft gehen. Eine Serie von Siegen könnten zudem Selbstvertrauen geben. Denn abgerechnet wird bekanntlich am Ende der Saison...