2024-04-23T13:35:06.289Z

Analyse
© FC Eisenach
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Analyse: FC Eisenach – Eine neue Mannschaft findet sich!

Am Fuße der Wartburg fand nach dem Oberliga-Abstieg der Umbruch statt. Ein Unternehmen mit vielen Unabwägbarkeiten, dass aber schon bald fruchtete.

Denn Michael Offenhaus schaffte es innerhalb kürzester Zeit eine erfolgshungrige Mannschaft zu formen, die aus Rückschlägen die richtigen Schlüsse zog...

Bilanz: Geratal-Spiel als Wende! ++ Spitzenteam ab 9. Spieltag!
„Auch die hohen Niederlagen haben etwas Gutes gehabt. Wir konnten auf unsere Fehler eingehen und haben uns verbessert“, so Michael Offenhaus. Vier Niederlagen in den ersten sechs Partien ließen schon manchen Anhänger des FC Eisenach das Schlimmste befürchten. Doch der FCE stabilisierte sich und schaffte den Break-Even-Point in der Saison. Dabei könnte das Spiel in Geratal ein Schlüsselerlebnis gewesen sein. Die Offenhaus-Elf zeigte eine starke Leistung und verpasste nur haarscharf den Dreier (2:2). Fortan lief es besser und der Glaube an die eigene Stärke war da. Es folgten fünf Siege, ein Remis und nur zwei Niederlagen. Eisenach entwickelte sich zum Topteam der zweiten Hinrunden-Hälfte. Ärgerlich eigentlich nur die Pleite am 15. Spieltag in Martinroda. Mit 23 Punkten steht der FCE auf Rang Sieben aber gut da und kann optimistisch in die zweite Halbserie gehen. Allein das Torverhältnis ist durch die frühen Pleiten gegen Weimar (0:6) Schweina (4:9) etwas „versaut“.

Langsam und stetig bergauf ging es für den FC Eisenach.


Stärke: Technisch top & torgefährlich!
Nur gegen Weimar (0:6) und Meuselwitz II (0:3) erzielte der FCE keinen eigenen Treffer. Mit 35 Treffern verfügen die Wartburgstädter über den viertbesten Sturm – gemeinsam mit Fahner Höhe. Patrick Scholz (12 Tore) und Wirbelwind Takuya Shirasaka (9 Treffer) harmonieren prächtig und sind immer für Tore gut. Bei der Zusammenstellung des Kaders hat das Duo Koch & Offenhaus darauf Wert gelegt, technisch gut ausgebildete Spieler mit einem guten Charakter für den FCE zu gewinnen. Und das Konzept ging auf. Es fand sich – vielleicht auch durch die Rückschläge beschleunigt – eine Truppe, die „jung, dynamisch und entschlossen agiert“, so der Trainer.

Schwäche: Defensiv noch zu anfällig ++ Auswärts noch zu wenig!
Verbesserungspotential gibt es vor allem im Defensivbereich. „Die Abwehrarbeit beginnt vorne im Sturm. Das haben wir noch nicht verinnerlicht“, so Offenhaus. Mit 43 Gegentoren ist man hier in einer Liga mit dem aktuellen Kellertrio Altenburg, Leinefelde & Eisenberg. Allerdings schlagen hier die vier Pleiten der ersten sechs Spieltage mit 22 Gegentoren schon heftig ins Gewicht. Fortan wurde es defensiv besser. Mit nur sieben Punkten auf Gegners Platz scheint zudem ein weiterer Schwachpunkt ausgemacht.

Highlights: „Jedes Spiel ein Highlight“
„Jedes Spiel war ein Highlight. Auch Niederlagen wie in Schweina oder gegen Weimar haben dazugehört. Wir haben gewusst, dass wir Tore bekommen können und dass wir Zeit brauchen, um uns zu finden. Einige Spieler mussten im Kopf erst frei werden“, so der Trainer zur Hinrunde.

Prognose: Es wächst was zusammen an der Wartburg!
Eisenach kann optimistisch in die zweite Saisonhälfte gehen. Die Mannschaft entwickelt sich prächtig und zeigte dies in den letzten Spielen der Hinrunde. Diesen Schwung gilt es mitzunehmen. Der Klassenerhalt dürfte dann nur eine Frage der Zeit. Zudem dürfen sich Umfeld & Fans freuen, denn es wird wieder guter Fußball am Fuße der Wartburg gezeigt. Am Ende ist ein Platz in der oberen Tabellenhälfte sicher drin!

Aufrufe: 023.12.2016, 08:00 Uhr
awhAutor