2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse

Analyse: Fahner Höhe trotz Schwächephase noch in Reichweite!

Der amtierende Thüringenmeister vom FC Fahner Höhe (Nachfolgeverein des FC BW Dachwig/Döllstädt) legte los wie die Feuerwehr. Doch eine lange Schwächephase kostete am Ende eine bessere Platzierung.

Dennoch scheint der FCAdFH mit zwei Siegen zum Hinrundenausklang wieder die Kurve bekommen zu haben. In der Rückserie ist noch einiges drin...

Bilanz: Sechs Siege zu Beginn, dann die Flaute
„Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr. Viele haben sicher gedacht es würde so weitergehen“, sagt Christian Heim – Kapitän des FC An der Fahner Höhe – im Rückblick. Mit 18 Punkten nach sechs Partien bei 23:4 Tore schien die Krebs-Elf die Konkurrenz zu überrennen. Doch danach war der Wurm drin. Vielleicht auch der langen Verletztung von Daniel Trübenbach geschuldet, kam der FCAdFH ins Stottern. Die Heimniederlage gegen Gotha zeigte, wie die Gegnerschaft den Meister knacken kann (1:2). Mit einer organisierten, kompakten Abwehr hatte Fahner Höhe seine Probleme. Dies zeigte sich auch in den Spielen gegen vermeintlich leichte Gegner von Ehrenhain (1:1) und Teistungen. Hinzu kamen Niederlagen gegen die Mitkonkurrenten Geratal und Meusewitz II. Fünf Spiele wartete die Krebs-Elf auf einen Dreier, ehe es mit Siegen gegen Altenburg (3:0) und Heiligenstadt (3:1) zurück in die Spur ging. Mit sieben Punkte auf Nordhausen und vier Punkten auf Geratal steht der FC auf Lauerstellung für die Rückrunde.

Die Fieberkurve der Hinrunde - lange vorne, dann der Abfall!


Stärken: Individuelle Klasse in allen Mannschaftsteilen
Kaum ein zweiter Verein (vielleicht noch Nordhausen II & Meuselwitz II) kann auf so gutausgebildete Kicker zurückgreifen, wie der amtierende Thüringenmeister. Zahlreiche Akteure lernten das Fußball-Ein-Mal-Eins beim Drittligisten in Erfurt. Einige Neuzugänge brauchen noch etwas Zeit und stehen erst am Anfang der Entwicklung. Kommt der FC einmal ins Rollen ist er nur schwer aufzuhalten.

Schwächen: Chancenverwertung & Ausrechenbarkeit
Vom Spielerischen her gehört der FC An der Fahner Höhe in die gleiche Liga wie Nordhausen II oder Meuselwitz II. Die Krebs-Elf kann kaum wie eine andere Mannschaft sehr dominant auftreten und sich Chancen erarbeiten. Alleine in der Verwertung der Möglichkeiten liegt dann auch ein Schwachpunkt, der in der Hinrunde sicher auch mit der Verletzung von Daniel Trübenbach zusammenhängt. Das erfolgreiche System der Vorsaison mit dem schnellen und abschlussstarken Trübe haben die Gegner entschlüsselt. Gotha, Ehrenhain und Teistungen haben gezeigt, dass mit einer kompakten Abwehr dem FCAdFH Probleme macht. Die Krebs-Elf verpasste es oft das zweite oder dritte Tor nachzulegen und hielt damit Spiele offen, die in der Vorsaison noch sicher nach Hause gefahren worden wären. „Nach einer Führung waren wir immer noch antastbar. Daran müssen wir arbeiten“, weiß auch Kapitän Heim.

Prognose: Noch ist nichts verloren!
„Unser Präsident hat einen Platz unter den Top3 als Ziel ausgegeben“, stapelt Kapitän „Heimex“ tief. Sieben Punkte Rückstand auf Nordhausen II scheinen viel. Doch bereits zum Rückrundenauftakt reist der FCAdFH in den Südharz. Wie man die Regionalliga-Reserve schlagen kann, zeigte die Elf von Albert Krebs in der Hinrunde. Ein Sieg zum Rückrundenauftakt und eine Siegesserie würde Aufwind geben. Selbst die Titelverteidigung scheint dann möglich.


Kapitän Christian Heim (re.) will mit dem FC Fahner Höhe nach der Winterpause angreifen.

Aufrufe: 014.12.2016, 14:00 Uhr
awhAutor