Der eine oder andere Konkurrent zählt Anadolu Spor aufgrund der Verstärkungen schon zum Favoritenkreis. „Da lassen sich vielleicht einige von den guten Namen in unserer Mannschaft blenden“, sagt Samhal. „Wir wollen uns erst einmal stabilisieren und wieder Spaß haben. Mit der Brechstange werden wir nicht den Wiederaufstieg versuchen. Doch gegen die Meisterschaft würde ich mich natürlich auch nicht wehren.“
Saisonziel des Absteigers ist ein Platz unter den besten fünf Teams, zumal Samhal vor den Eigenheiten der B-Liga warnt: „Dort wird 80 Prozent der Partien über Kampfgeist und die läuferische Leistung entschieden. Diese Spielweise müssen die Jungs erst kennenlernen. Ich hoffe, dass die Gewöhnungsphase nicht allzu lange dauert.“
In der Vorbereitung zeigten die Kicker aus der Feldmark bereits, dass sie weiter sind als im Vorjahr. „Die Spielzüge und das Tempo machen Freude. Wir können uns aber noch in allen Bereichen verbessern“, sagt Samhal. Nach dem Karriereende von Ismet Balci ist Murat Samhal der neue Chef. „Er bringt alles mit, was ein Führungsspieler braucht“, lobt der Trainer. Er hat auch Balci noch nicht ganz abgeschrieben. „Ismet ist topfit und würde sofort aushelfen. Er gehört zur Anadolu-Familie.“