Eine weitere Baustelle konnte er vergangene Woche schließen. Am Sonntag trug erstmals Konstantinos Volaklis die Verantwortung für die zweite Mannschaft des TSV Neusäß II. Das Premierenspiel des neuen Coaches, das Ortsderby gegen den TSV Täfertingen, ging zwar mit 0:4 verloren, dennoch war der promovierte Sportwissenschaftler mit einem Lehrauftrag an der TU München mit den Schwerpunkten Sportmedizin und Leistungsdiagnostik zufrieden. „Die erste Halbzeit lief nach Plan. Wir haben alles richtig umgesetzt, was wir in der Kabine besprochen haben. Als wir unseren besten Abwehrspieler verletzungsbedingt auswechseln mussten, bekamen wir Schwierigkeiten und kassierten das 0:1“, so Volaklis, der den Trainer-A-Schein besitzt und schon als sportmedizinischer Betreuer bei Uefa-Cup-Teilnehmer Apoel Nikosia gearbeitet hat. Der Grieche lebt in Anhausen, war beim dortigen SSV letzte Saison noch Co-Trainer.
„Das Traineramt in der zweiten Mannschaft ist extrem schwierig.“ Damit erklärt Günther Hausmann, dass die Trennung von Rainer Kitzberger nicht nur aus sportlichen Gründen erfolgt sei. „Das ist fast schon Sozialarbeit. Wir sind eine bunte Truppe mit Spielern aus mehreren Nationen, darunter auch einige Asylbewerber. Die Spieler werden deshalb leider auch oft provoziert.“ Volaklis kenne jedoch die Aufgabe und glaube an die Kicker, so Hausmann, der große Stücke auf den ausgewiesenen Fußballfachmann hält, der künftig auch mit Gerhard Hildmann zusammenarbeiten soll.