2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Konstantinos Volaklis ist der neue Coch beim Kreisklassen-Team des TSV Neusäß.   F.: Oliver Reiser
Konstantinos Volaklis ist der neue Coch beim Kreisklassen-Team des TSV Neusäß. F.: Oliver Reiser

An Neusässer Baustellen wird gearbeitet

Konstantinos Volaklis übernimmt das Kreisklassen-Team +++ Für Bezirksliga-Truppe ist das Rennen gelaufen

Nach der 1:2-Niederlage beim TSV Rain II ist für den TSV Neusäß in der Bezirksliga der Zug nach oben endgültig abgefahren. „Zu wenig Engagement einiger Spieler über 90 Minuten“, bemängelte Günther Hausmann, der sportliche Leiter. Ein großes Aufbäumen sei nicht zu erkennen gewesen. „Wir sind weit von unseren Erwartungen entfernt“, zeigt sich Hausmann durchaus selbstkritisch: „Unser Ziel war es, eine Mannschaft zusammenzustellen, die mehr fightet. Das ist uns nicht gelungen.“ Einige Spieler würden die Vorteile und Annehmlichkeiten des TSV Neusäß nehmen, aber nicht das Erwartete dafür geben, deutet der erfahrene Funktionär lediglich an, wo die Baustellen liegen könnten.

Eine weitere Baustelle konnte er vergangene Woche schließen. Am Sonntag trug erstmals Konstantinos Volaklis die Verantwortung für die zweite Mannschaft des TSV Neusäß II. Das Premierenspiel des neuen Coaches, das Ortsderby gegen den TSV Täfertingen, ging zwar mit 0:4 verloren, dennoch war der promovierte Sportwissenschaftler mit einem Lehrauftrag an der TU München mit den Schwerpunkten Sportmedizin und Leistungsdiagnostik zufrieden. „Die erste Halbzeit lief nach Plan. Wir haben alles richtig umgesetzt, was wir in der Kabine besprochen haben. Als wir unseren besten Abwehrspieler verletzungsbedingt auswechseln mussten, bekamen wir Schwierigkeiten und kassierten das 0:1“, so Volaklis, der den Trainer-A-Schein besitzt und schon als sportmedizinischer Betreuer bei Uefa-Cup-Teilnehmer Apoel Nikosia gearbeitet hat. Der Grieche lebt in Anhausen, war beim dortigen SSV letzte Saison noch Co-Trainer.

„Das Traineramt in der zweiten Mannschaft ist extrem schwierig.“ Damit erklärt Günther Hausmann, dass die Trennung von Rainer Kitzberger nicht nur aus sportlichen Gründen erfolgt sei. „Das ist fast schon Sozialarbeit. Wir sind eine bunte Truppe mit Spielern aus mehreren Nationen, darunter auch einige Asylbewerber. Die Spieler werden deshalb leider auch oft provoziert.“ Volaklis kenne jedoch die Aufgabe und glaube an die Kicker, so Hausmann, der große Stücke auf den ausgewiesenen Fußballfachmann hält, der künftig auch mit Gerhard Hildmann zusammenarbeiten soll.

Aufrufe: 08.11.2016, 21:13 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor