2024-03-28T15:56:44.387Z

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Höhenflug im Kellerduell: Kutsal Ceylan will mit seinen Rüdesheimern gegen den SV Winterbach punkten.
Höhenflug im Kellerduell: Kutsal Ceylan will mit seinen Rüdesheimern gegen den SV Winterbach punkten.

An Motivation mangelt es nicht

Hackenheimer wollen der „kleinen Eintracht“ den Sprung an die Tabellenspitze schwer machen

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REGION. Gibt es an diesem Wochenende einen neuen Tabellenführer in der Fußball-Bezirksliga Nahe? Die Chance dazu ist jedenfalls so groß wie selten zuvor, denn der aktuelle Spitzenreiter TSV Langenlonsheim/Laubenheim ist am 26. Spieltag offiziell spielfrei. Somit könnte Verfolger SG Eintracht Bad Kreuznach II mit einem Heimsieg gegen den Lokalrivalen TuS Hackenheim an den Kombinierten vorbeiziehen und damit vorerst in die Rolle des Gejagten schlüpfen.

Alles, nur kein Selbstläufer

Dass dieses Unterfangen aber alles andere als ein Selbstläufer wird, dürfte jedem, der es mit der Verbandsliga-Reserve hält, klar sein, schließlich haben sich die Hackenheimer spätestens in dieser Runde den Ruf eines Favoritenschrecks erarbeitet. Insbesondere die Langenlonsheimer können ein Liedchen davon singen, unterlagen sie doch dem TuS in der aktuellen Spielzeit zwei Mal unerwartet deutlich (0:5 und 0:3). „Wir sehen gegen Spitzenteams immer besser aus. Mit was das zusammenhängt, kann ich mir allerdings nicht erklären“, gibt sich Hackenheims Urgestein Marian Ristow ratlos.

Vielleicht ist es ja die besondere Motivation, die gerade in solchen Partien (oder auch in Lokalduellen) zum Tragen kommt und die zusätzliche Kräfte freimacht. Ristow jedenfalls spürt dieses besondere Feeling vor dem Vergleich mit der SGE „alleine schon aus Namens- und Prestigegründen“, wie er verrät. „Es ist immer schön, gegen die Eintracht zu gewinnen“, bekennt der ehemalige Verbandsliga-Kicker, der gleich mehrere Schlüssel zum Erfolg sieht.

Zentrale dicht und volle Konzentration

Zum einen müsse man in der Zentrale gut stehen und zum anderen die Konzentration 90 Minuten aufrechterhalten, fordert Ristow und fügt ergänzend an: „Wir sind vorne immer für viele Tore gut. Deshalb ist es entscheidend, dass wir kompakt gegen den Ball stehen und nach Ballgewinn temporeich nach vorne spielen.“

Im Hinspiel glückte dieses Vorhaben über weite Strecken zwar ganz gut, doch nach einer frühen 2:0-Führung mussten sich die Hackenheimer am Ende mit 3:4 geschlagen geben. „Da hat uns die Eintracht kräftig in die Suppe gespuckt“, erinnert sich Ristow noch sehr gut an die vermeidbare Heimniederlage, die man am Samstag ab 16 Uhr nur allzu gerne ausmerzen würde. An Motivation jedenfalls dürfte es bei den Hackenheimern nicht mangeln.



Drei Duelle, die es in sich haben

VfL Rüdesheim – SV Winterbach: Das Kellerduell steigt in Rüdesheim, wo der Tabellenletzte den 14- des Tableaus empfängt. Vor allem für die Hausherren, die bei zwei Spielen mehr satte zehn Punkte hinter den Winterbachern zu finden sind, zählt in diesem Match einzig und allein ein Sieg, um sich zumindest noch die Minimalchance auf eben jenen, wohl sicheren, 14. Rang zu erhalten.

SC Idar II – Karadeniz Kreuznach: Die Gäste reisen als beste Auswärtsmannschaft zum viertschlechtesten Heimteam der Liga. Von der Papierform also eine klare Sache, wäre da nicht die große Unbekannte „Zweite Mannschaft“, die aus einer vermeintlichen Pflichtaufgabe eine durchaus hohe Hürde werden lassen könnte. Gäste-Coach Björn Trinks wird sein Team jedenfalls richtig einschwören, schließlich soll der Kontakt zur Tabellenspitze gewahrt werden.

VfL Weierbach – FSV Bretzenheim: Nach dem 3:1 gegen Mitkellerkind Rötsweiler wollen die Bretzenheimer nun in Weierbach nachlegen und sich damit weiter von bedrohten Plätzen absetzen. Ein sicher nicht leichtes, aber durchaus machbares Unterfangen beim VfL, der als Tabellenzehnter jenseits von Gut und Böse steht.

Aufrufe: 017.3.2017, 10:00 Uhr
Marcel FennelAutor