An der Basis läuft es vorbildlich

Ralf Weick, für die beiden Ligen zuständig, schwärmte von der Harmonie in seinen Klassen. „Wie die Klubs miteinander umgehen, das ist fabelhaft“, sagte der Gau-Köngernheimer. „Da kann man nur stolz drauf sein“.

Verschiedene Aspekte bringen Weick zu dieser Auffassung. Da ist die kompromissbetonte Vereinbarung von Nachholspielen. Weick: „Das erledigten sie alles unter sich. Ich brauchte da überhaupt nicht einzugreifen.“ Oder die faire Spielweise auf den Plätzen. 16 Rote Karten (18 im Vorjahr) in der B-Klasse und 18 (13) in der C-Klasse lägen durchaus in einem akzeptablen Rahmen. Auch was die die Verwaltungsdisziplin anbelange, könnten sich viele höherklassige Vereine von den Underdogs eine Scheibe abschneiden. Nur 360 (355 im Vorjahr) Euro zahlten die 16 B-Ligisten an Strafgebühren in die Kasse des Südwestdeutschen Fußballverbands. Die zwischenzeitlich auf 14 Mannschaften geschrumpfte C-Klasse Alzey war mit 285 (305) Euro dabei. Summen, die Weick als ausgesprochen akzeptabel taxiert – wobei, genau wie bei den Karten – immer noch Optimierungspotenzial bestehe.

Große Zustimmung spürte Weick ob seiner Entscheidung, zwei Spiele des B-Ligisten SG Bechtolsheim/Gabsheim kraft seines Amtes zu verlegen. Bei den Kombinierten war das Personal so knapp geworden, dass Spielabsagen gegen den TV Sulzheim und TSV Gundheim II unvermeidbar waren. Zwei Klubs kritisierten Weick zwar dafür. Die Mehrheit jedoch kaufte ihm ab, dass er bei gleicher Sachlage bei jedem anderen Klub genauso gehandelt hätte. Der Sport hatte gewonnen. Auch dank Weicks Versicherung: „Ich würde jedem Verein helfen, wenn ich helfen kann“.

Derzeit sieht alles danach aus, als würde die C-Klasse Alzey im Sommer die Saison ohne weitere Ausfälle beenden. Es scheint beim alleinigen Rückzug der SG Bechtolsheim/Gabsheim II zu bleiben.

Die Fairnesstabelle in der B-Klasse wird angeführt vom FV Flonheim (Quotient 1,58) vor TuS Erbes-Büdesheim (1,62) und dem SC Dittelsheim/Heßloch (1,75)-

In der C-Klasse Alzey ist der FC Wörrstadt (0,43) auf Rekordkurs. Erst sieben Gelbe Karten quittierten die Neuborner. Mit Abstand folgen SG Wendelsheim/Wonsheim II (1,33) und die SG Lonsheim II/FV Flonheim II (1,41).