2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Tobias Dinkelborg
F: Tobias Dinkelborg

An den richtigen Schrauben drehen

Die A-Junioren des TV Kalkum-Wittlaer empfangen die SG Unterrath. Dirk Krewet war zuletzt ein wenig unzufrieden.

Zumindest die schriftlichen Abiturprüfungen sind beinahe abgeschlossen. Auf den ersten Blick ist der Zusammenhang dieser Tatsache mit dem Fußballgeschäft ein wenig schleierhaft. Doch für einen Großteil der A-Junioren des TV Kalkum-Wittlaer ist damit der Stress vorerst vorbei - und somit kann die Konzentration ganz dem anstehenden Leistungsklassen-Duell gegen die SG Unterrath (Sonntag, 11.00 Uhr) zugewandt werden.

Für Trainer Dirk Krewet ist das ganz wichtig. Denn seine Schützlinge stecken mitten drin im Abstiegskampf und benötigen jeden Zähler. Gegen die ambitionierten Unterrather ist das mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen. Reichlich Mut macht aber das Hinspiel. Da verloren die Wittlaerer zwar knapp mit 1:2, hinterließen aber einen äußerst guten Eindruck. "Es ist damals für uns alles möglich gewesen", erinnert sich Krewet. Und er sagte damals: "Ich habe ein echtes Team, das zusammenhält, und eine gute Mannschaftsleistung gesehen. Schade, dass wir uns nicht mit wenigstens einem Unentschieden belohnen konnten."

In der Tat wäre in dieser Partie der späte Wittlaerer Ausgleich nicht einmal unverdient gewesen. Denn nachdem die Unterrather durch Sirac Onur und Rashit Asllani zwei Mal in Führung gehen konnten, war die Truppe um Kapitän Nico Pesch nach dem zwischenzeitlichen Treffer von Friedrich Jasper ganz nah dran an der unerwarteten Sensation. Doch mit solchen Niederlagen kann Coach Krewet bekanntlich verhältnismäßig gut leben.

Anders ist das in Spielen gegen unmittelbare Kontrahenten im Tabellenkeller. So war dem Wittlaerer Übungsleiter nach der völlig überflüssigen 1:3-Niederlage am vergangenen Wochenende beim DSC 99 nicht glücklich. "Wir haben uns die Tore selbst reingehauen", beanstandete er. Allerdings haderte Krewet auch mit unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen und kuriosem Pech im Torabschluss. "Es war mal wieder viel mehr drin. Am Ende hat es aber nicht gereicht", resümierte er. Immerhin lieferte ihm die Partie in Derendorf aufschlussreiche Erkenntnisse, an welchen Stellschrauben noch gefühlvoll zu drehen ist. Und möglicherweise kann er davon am Sonntag gegen Unterath profitieren.

Aufrufe: 024.4.2015, 15:30 Uhr
Tobias DinkelborgAutor