2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Bad Kötzting (re.) behielt in einem flotten Derby gegen Cham die Oberhand. F: Tschannerl
Bad Kötzting (re.) behielt in einem flotten Derby gegen Cham die Oberhand. F: Tschannerl

Ammerthal voll effektiv im Topspiel - Kötztinger Derbysieg

26. Spieltag: "Bitter": Fortuna Regensburg muss sich Ammerthal mit 3:2 geschlagen geben +++ Lam und Tegernheim belohnen sich nicht +++ 1.000 Zuschauer sehen ein packendes Landkreisderby am Roten Steg

Verlinkte Inhalte

Zwei Spitzenspiele hatte die Landesliga Mitte am Karsamstag zu bieten - und beide hielten, was sie versprachen. Da war zum einen das Chamer Landkreisderby. Satte 1.000 Fans sahen in Bad Kötzting ein rassiges, ultraspannendes Spiel, das der Tabellenzweite mit 1:0 gegen den ASV Cham gewinnen konnte. War dieser Sieg verdient, behielt Ligaprimus DJK Ammerthal im Gipfeltreffen gegen die Fortuna Regensburg dagegen etwas glücklich mit 3:2 die Oberhand. Im Keller fuhren abgesehen von Schierling die letzten Sechs einen Punktgewinn ein, aber nur Gebenbach einen dreifachen.

SV Hutthurm - TSV Waldkirchen 3:0 (2:0)
Der super Einstand von Hutthurms Neuen Dominik Schwarz wird zu einem Traumeinstand. Vierter Sieg im vierten Spiel unter seiner Regie - und zum vierten Mal bleibt die Hutthurmer Mannschaft ohne Gegentor. 500 Zuschauer, die zum niederbayerischen Nachbarschaftsduell gepilgert waren, sahen einen durchaus verdienten Hutthurmer Derbysieg, der aber um mindestens ein Tor zu hoch ausfiel. Fabian Hirz ließ die Heimfans mit dem frühen 1:0, dem ein Freistoß vorausgegangen war, schon nach drei Minuten jubeln. Waldkirchen, davon kaum geschockt, übte in den Folgeminuten sehr viel Druck aus. Die Drangphase dauerte aber nicht lange und fand im 2:0 von Banjamin Neunteufel (15.) ein Ende. Hutthurm kontrollierte eine in der Folge ereignislosen Partie, ohne zu glänzen. Wie ein Ebenbild zur ersten Halbzeit war die zweite, denn in dieser dauerte es erneut keine drei Minuten, ehe Christoph Schätzl (47.) auf 3:0 stellte. Hutthurm, hocheffektiv und hinten wieder einmal mit einer super Leistung, brachte dieses Ergebnis über die Ziellinie.

Schiedsrichter: Johannes Huber (Bogen) - Zuschauer: 500
Tore: 1:0 Fabian Hirz (3.), 2:0 Benjamin Neunteufel (15.), 3:0 Christoph Schätzl (47.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Benjamin Neunteufel (79./Hutthurm)

SpVgg Osterhofen - DJK Gebenbach 0:1 (0:1)
Im Duell der Aufsteiger feierte die DJK Gebenbach einen so wichtigen Auswärtsdreier im Kampf gegen den Abstieg, klettert in der Tabelle auf die 14. Nach 37 Minuten war es Remi Szewcyk, der die Gäste verdient in Führung brachte. Die Gäste taten einfach mehr für dieses Spiel und hatten in Halbzeit eins auch die besseren Gelegenheiten. Die Hausherren dagegen fielen nur durch Standartsituationen auf. Nach dem Pausentee ein ähnliches Bild. Troche (49.) scheierte am klasse parierenden SpVgg-Keeper Zellner. Das Match wurde in der Folge besser. Osterhofen agierte nun zielstrebiger nach vorne, gefährlicher blieb allerdings der Gast aus Gebenbach. Dieser erhöhte nach rund einer Stunde das Tempo, ohne sich eine weitere erwähnenswerte Einschussmöglichkeit zu kreieren. Zum Spielende hin verflachte die Begegnung zusehends und so blieb es beim 0:1.

Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Remi Szewczyk (37.)
b

1. FC Bad Kötzting - ASV Cham 1:0 (1:0)
Derbysieg für den 1. FC Bad Kötzting! Satte 970 zahlende Zuschauer waren an den Roten Sand geströmt, um sich das Landkreis-Derby zwischen den Kötztingern und dem ASV Cham anzusehen. Und sie wurden nicht enttäuscht: über 90 Minuten bekamen die Fans beider Lager ein temporeiches und vor allen Dingen spannendes Derby zu sehen. Von einem "völlig verdienten" Sieg sprach Bad Kötzting Cheftrainer Peter Gallmeier nach der Partie. "Die Mannschaftsleistung heute war sehr gut, mit einem guten Offensivspiel. Über 80 Minuten waren wir die bessere Mannschaft mit der besseren Spielanlage und so ist der Sieg hochverdient. Bei acht vergebenen, totsicheren Chancen hätten wir das Spiel schon früher entscheiden können", so Gallmeiers Fazit. 38 Minuten dauerte es, ehe der 1. FC das Stadion jubeln ließ. Nach weitem Ball und Missverständnis in der ASV-Defensive lief Graßl auf das Gäste-Gehäuse zu, im zweiten Versuch gelangte der Ball schließlich zu Ismail Morina, der das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Aufgrund eines Chancenplusses ging das Pausen-1:0 bis dahin völlig in Ordnung. Kötzting blieb die gefährlichere Mannschaft mit den besseren Chancen, Cham dagegen wurde eigentlich nur nach Kontern gefährlich. Der Chamer Anhang hatte sich schon mit der Pleite abgefunden, ehe sich Minuten vor Schluss doch nochmal die Riesenchance für ihren ASV auftat: zunächst scheiterte Peterik frei an Riederer, Schmaderes Nachschuss wurde dann in letzter Sekunde abgeblockt (87.). Auch die Drangphase des ASV in den Schlussminuten überstand die Gallmeier-Elf unbeschadet und so durfte sie nach dem Sieg den Derbydreier und gleichzeitgen fünften Punktspielsieg in Folge feiern.

Zu den Videhoghlights der Partie auf FuPa.tv.

Schiedsrichter: Michael Emmer (Schalding) - Zuschauer: 1100
Tore: 1:0 Ismail Morina (38.)

DJK Ammerthal - SV Fortuna Regensburg 3:2 (1:0)
"Eine bittere Pleite"
, brachte es Fortuna-Teammanager Hans Meichel nach dem Abpfiff auf den Punkt. Denn eine Punkteteilung wäre im Gipfeltreffen des 26. Spieltags wohl das gerechte Ergebnis gewesen. 500 Zuschauer wollten mitverfolgen, ob Ammerthal einen weiteren Aufstiegskonkurrenten (vorerst) abschütteln würde können, oder aber, ob sich die Domstädter wieder ganz dicke ins Geschäft spielen würden. Traumstart für den Hausherr: ein Eckball gelang zu Tobias Laurer, der die Murmel vom 16er ins Kreuzeck zirkelte (9.) - die frühe Führung. Ammerthal hatte zunächst Vorteile, doch die Fortuna fand im Laufe der ersten Halbzeit immer besser in die Partie. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Dominik Mandula (46.) erhöhte per Fernschuss auf 2:0. SV-Goalie Orak war da zu weit vor dem Tor gestanden. Der Gast, mit Wut im Bauch, erhöhte jetzt die Schlagzahl. Die Belohnung folgte in Minute 58, als Hadziresic' Durchstecker Kamil Hein fand, der traumhaft per Lupfer vollendete. Die Partie wurde nun hitziger, intensiver. Acht Minuten später: der an diesem Tag unglückliche Orak mit dem Bock, Michael Jonczy sagte danke und schob zum 3:1 ein. Der Torschütze flog einige Minuten später mit Gelb-Rot vom Platz, die Fortuna warf nun alles nach vorne. Arber Morinas Hammer ließ nur die Latter erbeben (71.), auf der Gegenseite scheiterten Ammerthaler in einer 4 zu 1-Situation (80.). Der Anschlusstreffer durch Mahir Hadziresic (90.), der im Getümmel die Übersicht behielt und das Leder über die Linie drückte, kam zu spät für Regensburg. "Wir waren die überlegene Mannschaft, aber der Gegner hat die Tore gemacht", ärgerte sich Meichel: "Viel Pech war heute dabei. Wir haben öfter aufs Tor geschossen, nur das Tor wollte heute eben nicht fallen."

Schiedsrichter: Johannes Mayer (FC Gelbelsee) - Zuschauer: 500
Tore: 1:0 Tobias Laurer (9.), 2:0 Dominik Mandula (46.), 2:1 Kamil Hein (58.), 3:1 Michael Jonczy (66.), 3:2 Mahir Hadziresic (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Michael Jonczy (72./Ammerthal/)

ATSV 1871 Kelheim - SV Mitterteich 1:1 (0:0)
Obwohl Mitterteich erst kurz vor Schluss ausgleichen können, war es unter dem Stich ein schmeichelhafter Punktgewinn für das Schlusslicht aus Kelheim, dem der eine Punkt im Abstiegskampf nicht weiterbringt. Die wahnsinnige Negativserie von nun 14 sieglosen Spielen in Folge geht also weiter für die Schinn-Truppe. Durchgang eins kann man am besten mit "Not gegen Elend" zusammenfassen. Die Teams neutralisierten sich im Mittelfeld, auf beiden Seiten war vieles Stückwerk. Mitterteichs Meisel (18.), der des Gegners Tor hauchdünn verfehlte, hatte die einzige echte Torchance. Nach der Pause wurde es besser. Hecht (46.) und Meisel (52.), der im Eins gegen Eins an Marhöfer scheiterte, hatten dicke Chancen für die Gäste. Doch mitten in der SVM-Druckphase war es Dominik Berkmüller (63.), der mit einem wahren Billiard-Tor die Heimelf in Front schoss. Mitterteich hatte auch danach mehr vom Spiel, ohne sich belohnen zu können. Es dauerte bis zur 88. Minute, ehe Stefan Meisel (88.) den hochverdienten Ausgleich markierte. Männl legte quer, Meisel mit der direkten Volleyabnahme und dem Tor.

Schiedsrichter: Benny Woock (St. Wolfgang) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Dominik Berkmüller (63.), 1:1 Stefan Meisel (88.)
e

SV Etzenricht - TV Schierling 2:0 (1:0)
Der Fluch ist gebrochen: seit dem 19. September hatte der SV Etzenricht auf eigenem Areal nicht mehr gewinnen können, nun endlich gelang wieder ein Heimsieg. 250 Zuschauer sahen eine temporeiche Landesliga-Begegnung, die Etzenricht aufgrund einer dominanten zweiten Hälfte verdient für sich entschied. Schierling, das zuletzt zweimal sieglos blieb und auf einen direkten Abstiegsplatz rutschte, kam schwungvoll in diese Partie. Zeller (22./27.) hatte zweimal die Führung auf dem Schlappen, vergab aber. Etzenricht fand schwer in dieses Spiel, machte viele Fehler. Und dennoch durfte man in der 37. Minute jubeln: Lorenz auf Andreas Schimmerer, der, bedrängt von drei Gegenspielern, aus 20 Metern einfach mal abzog. Sein Schuss wurde noch abgefälscht und war somit unhaltbar Wehdanner. Rösch' Pausenansprache schien wohl gefruchtet zu haben, denn die Platzherren machten nun ein viel besseres Spiel. Moucha (54.), Herrmann (56.) oder Pötzl (62.) hatten dcke Chance auf die Vorentscheidung, die erst Tobias Scherl (76.) nach Hermanns Kopfballvorlage besorgte. Dabei blieb es bis zum Schluss.

Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Andreas Schimmerer (37.), 2:0 Tobias Scharl (76.)

SC Ettmannsdorf - FC Tegernheim 1:1 (0:0)
Nach dem Derbysieg über Bad Abbach waren die Tegernheimer heiß darauf, in Ettmannsdorf den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt zu gehen. Eine extrem ersatzgeschwächte Tegernheimer Elf kam über den Kampf in dieses Spiel und war Ettmannsdorf über die gesamte Spielzeit ein ebenbürtiger Gegner. "Eine starke Mannschaftsleistung, vor allem in kämpferischer Hinsicht", lobte Trainer Jürgen Press seine Schützlinge. Im ersten Spielabschnitt hatte die Gastmannschaft zunächst etwas mehr vom Spiel, im zweiten dann der Sportclub. So war es ein unter dem Strich gerechtes Unentschieden. Urban Wazlawik (73.) brachte den FC in Führung und es sah so aus, also ob der FC-Torjäger wie gegen Abbach zum Matchwinner avancieren würde. Doch Erkan Kara belohnte Ettmannsdorf in der 90. Minute mit dem Tor zum 1:1-Endstand. "Leider mussten wir den bitteren Ausgleich hinnehmen", sagte Press, "Dennoch ist es ein gerechtes Unentschieden - und ein hochverdienter Punktgewinn für uns. Darauf lässt sich aufbauen."

Schiedsrichter: Daniel Weiderer (Rinchnach) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Urban Wazlawik (73.), 1:1 Erkan Kara (90.)
g

TSV Kareth-Lappersdorf - SpVgg Lam 0:0
Die SpVgg Lam hätte sich den Auswärtssieg sowas von verdient gehabt, da waren sich beide Trainer auf der Pressekonferenz einig. Seine Schützlinge hätten die schwächste Saisonleistung gezeigt, da brauche man nicht zu diskutieren, meinte TSV-Coach Sepp Schuderer: "Wir haben alle eine ganz schwache Partie meiner Mannschaft gesehen. Der Gegner hätte als Sieger vom Platz gehen können, ja, aber dafür haben wir einen sehr, sehr guten Torwart. Ein ganz großes Lob an Thomas Rachner heute." Lange Zeit sah es wie ein typisches 0:0-Spiel aus. Den Karethern merkte man das Fehler von Michael Kirner extrem an, den offensiv lief so gut wie garnichts zusammen. Lam war spielerisch nicht besser, aber sehr kämpferisch und willensstark. Halbzeit eins hatte - auf beiden Seiten - so gut wie keine echte Torchance zu bieten, bis in die Schlussphase hinein änderte sich daran aber auch nichts. Lam offensiv präsenter, aber viel zu inkosequent. Dann aber begann der Sturmlauf der Gäste: Seiderer (72.) scheiterte aus wenigen Metern an Rachner, der bei Vogls Top-Kopfballchance (82.) erneut zur Stelle war. Auch Hofmann (83.) fand im TSV-Keeper seinen Meister. Dobry (85.) und Klingseisen (88.) verfehlten den Kasten hauchdünn und vergaben wie ihre Teamkollegen zuvor den Lamer Sieg. "Wir hätten den Platz heute als Sieger verlassen müssen", ärgerte sich Gästetrainer Franz Aschenbrenner über die viele vergebenen Chancen.

Schiedsrichter: Rico Spyra (FC Erding) - Zuschauer: 160
Tore: Fehlanzeige

TSV Bad Abbach - FC Sturm Hauzenberg 2:3 (1:1)
Die Mannschaft von Helmut Wirth bleibt auch im vierten Punktspiel des neuen Kalenderjahres ohne Sieg und hat jetzt nur noch sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Der "Sturm" aus Hauzenberg gewann ein highlightreiches Spiel am Ende durchaus verdient 2:3. Die Gäste gingen nach zehn Minuten durch einen von Alexander Starkl verwandelten Handelfmeter in Front. Abbach war nur kurz geschockt und bekam etwas später selbst einen Strafstoß zugesprochen. Dominik Huber trat an, scheiterte allerdings an Gästekeeper Hellauer (23.). Der TSV war jetzt drin im Spiel. Stefan Schmidl, der zuvor die dicke Ausgleichschance vergab und an Hellauer scheiterte (34.), nutzte kurz vor der Pause dann eine Unaufmerksamkeit in der Sturm-Hintermannschaft zum verdienten 1:1 (45.). Hauzenberg kam druckvoll aus der Pause und ging nach einem Tor-Doppelpack von Manuel Mader (50.) und Alexander Starkl (54.) per Foulelfmeter schnell komfortabel mit 1:3 in Führung. Mit sechs Gelben und einer Glatt-Roten gegen Abbachs Schröppel (80.) wurde die Partie in der Folge hitziger. Mit einem tollen Sonntagsschuss von Manuel Bittlmayer, der sich unter die Latte senkte (77.), verkürzte der TSV nochmal. Zu mehr reichte es dann allerdings nicht mehr.

Schiedsrichter: Maximilian Ganslmeier (Oberglaim) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Alexander Starkl (11. Handelfmeter), 1:1 Stefan Schmidl (45.), 1:2 Manuel Mader (50.), 1:3 Alexander Starkl (54. Foulelfmeter), 2:3 Manuel Bittlmayer (77.)
Platzverweise: Rot gegen Andreas Schröppel (84./Bad Abbach/grobes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Dominik Huber (Bad Abbach) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Michael Hellauer (23.)





SV Hutthurm - TSV Waldkirchen (Sa 14:00)
(Bilanz: 11 Siege SV - 3 Remis - 8 Siege TSV - Hin: 4:2)* - SR: Johannes Huber (Bogen)
Es war ein wahrhaftiger Traumeinstand für den Neuen an der Hutthurmer Kommandobrücke. Alle drei Spiele unter der Führung Dominik Schwarz' konnte der SV für sich entscheiden - und das ohne ein einziges Gegentor kassiert zu haben. Im Niederbayern-Derby gegen den TSV Waldkirchen soll diese Serie wenn möglich bestehen bleiben. Hutthurm könnte jetzt sogar nochmal ganz oben angreifen, obgleich Ammerthal und die Fortuna die klar besseren Karten haben. Am Osterwochenende sind die SV-Fußballer gleich zweimal gefordert, denn am Ostermonatg kreuzt der FC Hauzenberg in "Huading" auf. "Das werden zwei interessante Partien, die einen eigenen Charakter haben. Es sind Derbys, die Spieler kennen sich gut und emotional ist das natürlich ganz etwas anderes", weiß Dominik Schwarz. Waldkirchen kann die Saison bei acht Punkten Vorsprung auf die Reli-Zone beruhigt zu Ende spielen, muss aber aufpassen, nicht doch noch unten reinzurutschen. 650 Fans pilgerten im Hinspiel (2:4) nach Waldkirchen, ähnlich viel dürften am Karsamstag die beiden Teams anfordern.


SpVgg Osterhofen - DJK Gebenbach (Sa 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - 0 Remis - 0 Siege DJK - Hin: 2:1)* - SR: Michael Freund (Perlesreut)
Beide Teams konnten zuletzt nicht so recht überzeugen. Während die Hausherren nur einen Punkt aus Mitterteich mitnehmen konnten, stand die DJK am Ende gar mit leeren Händen da. Die SpVgg kann die Partie am Karsamstag ganz locker angehen, steht man doch mit 33 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Bei den Gästen sieht es dagegen schon etwas anders aus, denn man läuft immer mehr Gefahr, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Das beste Mittel, damit dies nicht passiert, wären am Samstag die drei Punkte aus Osterhofen mitzunehmen.


1. FC Bad Kötzting - ASV Cham (Sa 15:00)
(Bilanz: 7 Siege 1. FC - 2 Remis - 4 Siege ASV - Hin: 1:2)* - SR: Michael Emmer (Schalding)
Die "Mutter aller Derbys" steht am Samstag im Landkreis Cham an. Hier stehen sich wieder die beiden Landkreisvereine aus Bad Kötzting und Cham gegenüber. Für beide Seiten ist dies eine sehr wichtige Partie, zum einen möchte keiner gerne dieses Derby verlieren, zum anderen gehören beide Teams der Spitzengruppe der Liga an. Die Hausherren haben sich für Samstag zwei Ziele gesetzt, zum einen die Hinspielniederlage wieder weg zu machen und zum anderen den Druck weiterhin auf die Konkurrenz hoch zu halten. Am besten mit einem Dreier. Die Gäste mussten vergangene Woche eine deutliche Niederlage in Regensburg einstecken. Um weiterhin vorne mit dabei bleiben zu können, braucht man diesmal schon einen Dreier. So passen die Rahmenbedingungen perfekt und es ist alles angerichtet, für ein spannendes und packendes Derby. FC Trainer Peter Gallmeier sagte zur Partie: "Wir freuen uns auf diese Partie, weil Derbys immer etwas tolles sind. Wir möchten uns auf jeden Fall gut präsentieren, vor einer hoffentlich großen Zuschauerkulisse. Aber wir werden auf einen sher guten und aggressiven Gegner treffen, wo wir nur was holen können, wenn jeder an die Leistungsgrenze geht. Cham hat eine sehr gute Offensive mit perfekten Standards, die wir vermeiden müssen. Ziel ist es aber einen Dreier einzufahren".
Videoausschnitte der Partie wird es auf FuPa.tv zu sehen geben.


DJK Ammerthal - SV Fortuna Regensburg (Sa 16:00)
(Bilanz: 4 Siege DJK - 1 Remis - 4 Siege SVF - Hin: 1:4)* - SR: Johannes Mayer (FC Gelbelsee)
Das aktuell Beste, was die Landesliga Mitte zu bieten hat, wird sich am Samstag in Ammerthal die Ehre geben. Mehr Spannung könnte so eine Partie im Vorfeld eigentlich nicht bieten: gewinnt Ammerthal, ist ein Riesenschritt Richtung direkter Wiederaufstieg gemacht, gewinnt die Fortuna, ist der Titelkampf wieder ultra-spannend. Die Hausherren wollen Rache nehmen für die 1:4-Klatsche im Hinspiel und ihre Tabellenführung ausbauen, dies dürfte jedoch ein ganz, ganz schwieriges Unterfangen werden gegen im Moment kaum bezwingbare Domstädter Nach zuletzt deutlichen Siegen gegen Etzenricht bzw. Cham gehen beide Kontrahenten mit einer großen Portion Selbstbewusstsein in dieses Spiel. Wer am Ende als Sieger den Platz verlässt, wird die Tagesform entscheiden - denn in einer top Form sind beide Teams.


ATSV 1871 Kelheim - SV Mitterteich (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg ATSV - 0 Remis - 0 Siege SV - Hin: 2:0)* - SR: Benny Woock (St. Wolfgang)
Eine wegweisende Partie steht diesmal für den ATSV Kelheim an, wenn man auf einen direkten Konkurrenten um den Klassenhalt trifft. Für die Hausherren dürfte es wohl eine der letzten Möglichkeiten sein, sich doch noch die Chance offen zu halten, bis zum Ende der Saison auf einen der Relegationsränge vorrücken zu können. Bei einer weiteren Niederlage dürfte dieses Ziel wohl in ganz weite Ferne rücken. Die Gäste haben in dieser Partie die Möglichkeit sich mit einem Dreier die heranrückende Konkurrenz auf den Relegationsrängen weiter vom Leib zu halten. Schafft der ATSV, wie schon im Hinspiel einen Dreier brechen auch für den SVM wieder ganz harte Zeiten an.


SV Etzenricht - TV Schierling (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg SV - 6 Remis - 0 Siege TV - Hin: 0:0)* - SR: Andreas Dinger (Bischofsgrün)
Die Saison vernünftig zu Ende spielen, das kann nur noch das Ziel beim SV Etzenricht sein. Denn nach dem Remis gegen Ettmannsdorf und den Niederlagen gegen die Fortuna und in Ammerthal wird man mit dem Ausgang an der Tabellenspitze am Ende wohl nichts mehr zu tun haben. Könnte das ein Vorteil für den Gast aus Schierling sein? Der TV indes steckt in der leibhaftigen Krise: nach der letztwöchigen Heimpleite gegen Ettmannsdorf steht die Mannschaft des Trainerduos Bauer/ Brandl nun auf einem direkten Abstiegsplatz, bei allerdings noch drei ausstehenden Nachholspielen. Schlecht gespielt hat der TV auch in den Spielen nach der Winterpause nicht, aber fürs Schön-Spielen gibt's halt auch keine Punkte. Und von denen braucht Schierling eben noch eine ganze Menge, um zumindest noch die Relegation zu packen. Kurioses am Rande: sechs der sieben Aufeinandertreffen dieser beiden Teams in den vergangenen Jahren fanden keinen Sieger.


SC Ettmannsdorf - FC Tegernheim (Sa 16:00)
(Bilanz: 2 Siege SC - 1 Remis - 4 Siege FC - Hin: 1:1)* - SR: Daniel Weiderer (Rinchnach)
Große Verletzungssorgen im Tegernheimer Lager: "Aktuell stehen mir nur elf Spieler zur Verfügung", ließ Trainer Jürgen Press am Mittwoch verlauten. Ins Verletztenlazarett haben sich nun auch Sven Hofmann und Thomas Eckert gesellt. Umso schwerer wird die kommende Aufgabe, beim SC Ettmannsdorf zu bestehen. Die Ettmannsdorfer, die im neuen Jahr eine bisher ausgeglichene Punktspielbilanz (1/1/1) vorzuweisen haben, stehen zwischen Gut und Böse, denn weder nach vorne noch nach hinten wird in der Tabelle noch viel gehen. Tegernheim dagegen braucht im Kampf gegen den Abstieg jeden Punkt. Nach dem 3:1-Heimerfolg über Bad Abbach will die Truppe von Jürgen Press nachlegen. "Der Derbysieg gab meinen Jungs sicherlich Selbstbewusstsein für das schwere Auswärtsspiel in Ettmannsdorf", ist sich Press sicher.


TSV Kareth-Lappersdorf - SpVgg Lam (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - 0 Remis - 2 Siege SpVgg - Hin: 1:3)* - SR: Rico Spyra (FC Erding)
So wichtig war der 2:1-Heimsieg über Schlusslicht Kelheim in der Vorwoche für die SpVgg Lam, die den Kontakt zur Nicht-Abstiegszone wiederhergestellt hat. Mit einer Portion Selbstbewusstsein werden die Osserbuam auf die Karether Höhen fahren, auch wenn ihnen dort nur die Außenseiterrolle zuteil wird. Wenn die Heimelf das Duell mit dem aktuellen Tabellen-14. siegreich gestaltet und den Gegner auf zwölf Punkte distanziert, dürfte keiner mehr am Klassenerhalt zweifeln.


TSV Bad Abbach - FC Sturm Hauzenberg (Sa 16:00)
(Bilanz: 0 Siege TSV - 0 Remis - 1 Sieg FC - Hin: 0:2)* - SR: Maximilian Ganslmeier (Oberglaim)
Noch nicht so recht in Fahrt gekommen ist der TSV Bad Abbach in diesem Jahr. Vor Wochenfrist musste man sich doch relativ deutlich in Tegernheim geschlagen geben. Vor eigenem Publikum möchte man es diesmal deutlich besser machen. Mit einem Dreier könnte man zudem einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt tätigen. Einfach düffte dies aber nicht werden, die Gäste brauchen ebenfalls noch jeden Punkt, denn der Vorsprung auf die Relegationsränge ist noch keinesfalls beruhigend. So dürfen sich die Zuschauer auf der "Freizeitinsel" auf eine spannende und packende Begegnung freuen, in der beide Seiten den Dreier gerne einfahren würden. TSV Trainer Wirth zur Partie: "Wir treffen hier auf eine sehr kampfstarke Mannschaft. Im Hinspiel haben wir klar verloren, so möchten wir natürlich wieder Revanche nehmen. Allerdings müssen wir hier anders auftreten wie zuletzt. Ziel ist es die drei Punkte mitzunehmen, um möglichst schnell auf die 40 Punkte zu kommen um nicht mehr in den Abstiegskampf mit hineingezogen zu werden. Die Mannschaft hat diese Woche gut trainiert, so bin ich zuversichtlich, dass wir wieder in die Spur finden werden".

Aufrufe: 026.3.2016, 20:16 Uhr
F. Würthele / T. MühlbauerAutor