2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der DJK (in Blau) fehlte erneut die letzten Konsequenz bei den Chancen.  F: Rothe
Der DJK (in Blau) fehlte erneut die letzten Konsequenz bei den Chancen. F: Rothe

Ammerthal verschläft erste Halbzeit

DJK unterliegt im Abstiegsduell dem FSV Erlangen-Bruck mit 0:1 (0:1) +++ Traumtor von Ralf Maas wird nicht gegeben

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Das nicht gegebenes Traumtor von Ralf Maas, der per spektakulären Fallrückzieher in der 88. Minute den bis dahin verdienten Ausgleich markierte, verweigerte der Unparteiische aus unerfindlichen Gründen die Anerkennung und erhitzte die Gemüter in der Bayernliga-Partie zwischen dem FSV Erlangen Bruck und der DJK Ammerthal. Zuvor hätte der FSV aufgrund zahlreicher Konterchancen längst den Deckel auf den Heimsieg drauf machen können, sie taten es nicht und wären dafür fast bestraft worden, dennoch blieb es vor 200 Zuschauern beim 1:0 (1:0)-Sieg der Mittelfranken.

Eine miserable Chancenverwertung der Platzherren und ein überragender DJK-Schlussmann Kevin Schmidt hielt Ammerthal bis zur letzten Sekunde im Spiel. Es bleibt dabei, dass die DJK Ammerthal gegen ihren „Angstgegner“ - falls es so was überhaupt gibt - einfach nicht gewinnen kann. Ammerthal muss sich den Vorwurf gefallen lassen, die erste Halbzeit in diesem wichtigen Spiel komplett verschlafen zu haben.

Die Darbietung hatte mit knallharten Abstiegskampf seitens der DJK so gut wie gar nichts zu tun was Mühling die Zornesröte ins Gesicht trieb: „Wir haben einfach nicht aggressiv genug gespielt und nach dem Rückstand wurde es ungemein schwer, gegen den clever verteidigenden FSV Erlangen die Lücke zu finden“. Was noch hinzu kommt, ist die Tatsache, dass Ammerthal derzeit seine Chancen einfach nicht nutzen kann, denn nachdem das Spiel bis zur 20. Minute vor sich hin plätscherte, hatte die DJK durch Nico Becker die große Gelegenheit, in Führung zu gehen. Nachdem der Angreifer den Türhüter bereits ausgespielt hatte, zeigte er vor dem leeren Tor die Nerven und vergab.

Die kalte Dusche folgte nur zwei Minuten später als nach einem Fehlpass des ansonsten fehlerfrei spielenden Thomas Götzl die 1:0-Führung durch Sandro Gumbrecht, der ein kluges Zuspiel von Daniel Kratz über die Linie drückte. Ammerthal zeigte sich nach dem Rückstand geschockt, spielte phasenweise richtig konfus und ermöglichte Tim Basener die nächste „Hundertprozentige“, doch der Ball segelte über das Tor (23.). Es begann nun die beste Phase der Platzherren, während Ammerthal keinen Fuß mehr auf den Boden brachte und dabei Glück hatte, dass Hakim Graine (29./37.), der die Ammerthaler Hintermannschaft teilweise regelrecht schwindlig spielte, zwei weitere Hochkaräter, die TW Schmidt zunichte machte nicht auf 2:0 bzw 3:0 erhöhte.

Erst im zweiten Durchgang wachten die Ammerthaler endlich auf, drängten vehement auf den Ausgleich, den Nico Becker nach klasse Pass von Carmine De Biasi auf dem Fuß hatte, doch frei vor dem Tor an Stiegler scheiterte (47.). Das nächste Riesending versemmelte De Biasi auf Zuspiel von Becker (51.). Mühling reagierte wollte das Offensivspiel weiter ankurbeln, brachte frische Kräfte ins Spiel. Ammerthal witterte nun seine Chance, hatte aber bei zahlreichen Konterchancen sehr großes Glück, dass die FSV-Angreifer mehrmals am eigenen Unvermögen scheiterten und den Ball an Teufelskerl Kevin Schmidt einfach nicht vorbei brachten, der mit blitzartigen Reaktionen den Gegner schier zur Verzweiflung brachte.

Haarsträubend, was Erlangen an Konterchancen liegen ließ, was sich auch noch rächen sollte, als Ralf Maas (88.) mit einem "Tor des Monats" der Ausgleich gelang, was wie bereits erwähnt zur Verblüffung der zahlreich mitgereisten DJK-Fans nicht gegeben wurde. „Aus meiner Sicht wäre aufgrund der zweiten Halbzeit ein Punkt verdient gewesen. Wir schaffen es aber einfach nicht, in Führung zu gehen, die Möglichkeit dazu wäre da gewesen, es fehlte einfach der letzte Biss“, sagte Markus Mühling nach der deprimierenden 0:1-Niederlege in Erlangen.

Aufrufe: 028.9.2014, 19:49 Uhr
abd/lgAutor