2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Beim SV Erlenbach hätte es mit dem ersten Auswärtsdreier klappen können; in Eltersdorf hatte die DJK Ammerthal (Foto, DJK in Schwarz) das Nachsehen. Foto: Sippel
Beim SV Erlenbach hätte es mit dem ersten Auswärtsdreier klappen können; in Eltersdorf hatte die DJK Ammerthal (Foto, DJK in Schwarz) das Nachsehen. Foto: Sippel

Ammerthal tritt wieder als Einheit auf

Die DJK Ammerthal war in Erlenbach dem ersten Auswärtsdreier nah, am Ende stand aber ein gerechtes 1:1.

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Eine fulminante erste Hälfte reichte der DJK Ammerthal in einer emotionsgeladenen Bayernliga-Partie nicht, beim SV Erlenbach den ersten Auswärtssieg zu feiern. Die Zuschauer sahen ein überaus packendes Kampfspiel mit zwei grundverschieden Halbzeiten, das 1:1 am Ende war gerecht. Ammerthal hatte es verpasst, schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse zu sorgen; zahlreiche hervorragend herausgespielte Torchancen blieben ungenutzt.

Dabei gelang der Elf von Jürgen Press ein Blitzstart. Nach einem überragenden Spielzug über Michael Jonczy und Tom Abadjiew verwertete dessen Hereingabe Tobias Lauerer bereits nach drei Minuten eiskalt zum 0:1. Ammerthal blieb weiter die tonangebende Mannschaft und hatte durch den agilen Abadjiew (8.) die Möglichkeit nachzulegen. Doch SVE-Keeper Christos Patsiouras holte den Schuss aus dem Winkel. Nur vier Minuten später versprang Abadjiew aus fünf Metern auf dem holprigen Untergrund der Ball, sein Schuss ging in die Wolken. Die Gastgeber hatten zwar in der ersten 45 Minuten wenig Ballbesitz, doch ungefährlich war die Elf von Trainer Marco Roth bei ihren vereinzelten Konterangriffen keineswegs. In der 34. Minute schien der zweite Ammerthaler Treffer fällig, als Tom Abadjiew den Ball bereit am Torhüter vorbeigespitzelt hatte, doch Selim Erdem kratzte den Ball noch von der Linie. Die letzten drei Minuten vor der Pause hatten es dann nochmal in sich, doch Johannes Kohl (42.), Dominik Mandula (44.) und Dominik Haller (45.) konnten ihre hochkarätigen Torchancen nicht verwerten.

Nach der Pause ein völlig anderes Bild, die Gastgeber kamen immer stärker auf und drängten die Ammerthaler in die Defensive. Im Vorfeld hatte SVE-Trainer Marco Roth gesagt: „Mich interessiert bei diesem Spiel keine Taktik, die Spieler müssen (...) den Platz durch Kampf regelrecht umpflügen“. Ab der 46. Minute beherzigten die Mannschaft die Vorgabe des Trainers. Ammerthal konnte sich kaum noch aus der Umklammerung befreien. Die wenigen aber verheißungsvollen Konter brachten nichts ein. Roth brachte in der 59. Minute für SVE-Kapitän Baris Eren mit Marcel Fleckenstein einen frischen Spieler, der nur eine Minute später unangenehm auffiel, als er Maxi Zischler regelrecht umsennste. Der Unparteiische zückte zur Überraschung vieler nur Gelb. Die DJK hatte in der Defensive weiter Schwerstarbeit zu leisten, hatte dabei Glück, als Badowski (61.) seine große Kopfballchance nicht nutzen konnte. Der Ausgleich lag aber weiter in der Luft – und fiel dann in der 79. Minute. Ammerthal brachte den Ball trotz mehreren Versuchen nicht aus der Gefahrenzone. Nutznießer war Lukas Retsch, der nach einem Gewaltschuss von Philipp Hörst nur noch den Fuß hinhalten brauchte. Beide Teams hatte in einer dramatischen Schlussphase noch die Möglichkeit zum Siegtreffer, doch es blieb beim 1:1.

DJK Coach Jürgen Press war nach dem Schlusspfiff nicht unzufrieden: „Wir sind hier wieder als Einheit aufgetreten. Wir haben in der ersten Halbzeit den Ball hervorragend laufen lassen und dem Gegner auch wenig Raum gelassen. Leider haben wir es trotz guter Chancen verpasst im ersten Abschnitt nachzulegen. Nach der Pause haben wir uns gegen diese nun aufopferungsvoll kämpfenden Erlenbacher Mannschaft etwas den Schneid abkaufen lassen und aus meiner Sicht auch noch durch eine unglücklich Aktion den 1:1- Ausgleich kassiert.“

Aufrufe: 09.10.2016, 16:23 Uhr
abdAutor