2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Eine packendes Spiel lieferten sich trotz großer Hitze die DJK Ammerthal und SSV Jahn Regensburg II.  Foto: Rothe
Eine packendes Spiel lieferten sich trotz großer Hitze die DJK Ammerthal und SSV Jahn Regensburg II. Foto: Rothe

Ammerthal holt 1:1-Remis gegen Jahn II

Bastian Leikam köpft den Ausgleich nach dem Regensburger Führungstreffer von Noah Michel

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Bei tropischen Temperaturen lieferten sich die DJK Ammerthal und der SSV Jahn Regensburg II eine überaus spannende Partie, die am Ende auch mit einem gerechten 1:1-Unentschieden endete.

Das technisch starke Team von Gästetrainer Ilja Dzepina, das mit drei Profis (Heep, Windmüller, Michel) aus dem Lizenzkader antrat, zeigte im ersten Durchgang auch die bessere und reifere Spielanlage, war zudem etwas aggressiver in den Zweikämpfen. ,,Wir wollten von Beginn an das Spiel kontrollieren, was uns hier auch gelang. Jeder hatte hier auch mit der großen Hitze zu kämpfen, aber ich denke, die Jungs auf dem Platz machten es gut. Das Unentschieden ist sicherlich als gerecht anzusehen, wir wussten das es hier in Ammerthal schwer für uns werden wird", sagte Dzepina.Ammerthal leistete sich im ersten Durchgang einfach auch zu viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung. Das Spielgerät wurde zu oft leichtfertig vertändelt. Es wurden teilweise die Einzelaktionen übertrieben. Im Spiel nach vorne wirkten die quirligen Offensivleute des SSV Jahn immer gefährlich, doch zu nennenswerten Torchancen kamen sie nicht.

DJK-Trainer Andi Speer wollte von seiner auf zwei Positionen veränderte Mannschaft eine Reaktion sehen. Die Vorgaben wurden auch umgesetzt, der Defensivverbund zeigte nach Worten von Speer eine gute Vorstellung: ,,Wir haben gegen eine gut organisierte Regensburger Mannschaft gespielt. Da kam es in erster Linie darauf an, hinten gut zu stehen. Der SSV Jahn hatte vorne durch Michel & Co. richtig Qualität. Ich denke, dass sich in unserer Viererkette Patrick Stauber und Manuel Jank ein Sonderlob verdient haben." Ein Indiz der guten Abwehrarbeit war sicherlich die Tatsache, dass es Regensburg mit Distanzschüssen probieren musste. Hier musste DJK-Schlussmann Kevin Schmidt bei einem satten Knaller des auffälligen Tayfun Arkadas in der 31. Minute sein ganzes Können aufbieten.in der 40. Minute forderten die Gäste nach einer Attacke von Dominik Haller an Michel wohl nicht ganz zu unrecht einen Elfer; der Unparteiische ließ großzügig weiterspielen. Beim direkten Konterangriff vergab Nico Becker eine Hundertprozentige, nachdem er den Ball nur noch über die Linie hätte befördern müssen. Doch ihm versagten die Nerven.

Im zweiten Durchgang hatten die Gäste zunächst großes Glück, als ein Freistoß des erneut bestens aufgelegten Thomas Götzl an den Innenpfosten krachte. Regensburg blieb aber zunächst weiter das spielbestimmende Team und hatte durch Joseph Ammer (51./52.) zwei dicke Dinger zur Führung. Der SSV Jahn ließ weiter nicht locker und wollte die Führung erzwingen, die in der 56. Minute nach einem Bilderbuch-Angriff auch gelang. Noah Michel drückte eine Rechtsflanke über die Linie.Das war gleichzeitig ein Signal für die DJK, die nun das Zepter mehr und mehr in die Hand nahm.

Und Ammerthal kam zum Ausgleich: Bastian Leikam gelang mit einem sehenswerten Kopfball in den Torwinkel nach Freistoßflanke von Philipp Lämmermann das 1:1. Ab diesem Zeitpunkt wirkte Ammerthal durch flüssiges und schnelles Offensivspiel gefährlicher. Ausgleichende Ungerechtigkeit gab es wohl in der 80. Minute, als Nico Becker von Windmüller im Strafraum von den Beinen geholt wurde; die Pfeife des Schiedsrichters blieb zur Verblüffung aller Zuschauer erneut stumm.

Den Matchball des Spieles vergab in der 86. Minute Thomas Kotzbauer bei seinem ersten Bayernliga-Einsatz. Nach einem kapitalem Abwehrschnitzer von Windmüller steuerte der Ex Ursensollener allein auf Torwart Heep zu und die DJK-Fans rissen die Arme schon nach oben, doch im Abschluss zeigte der Stürmer nerven und setzte den Ball über den Kasten. Trotz dieser vergebenen Mega-Chance zeigte sich Speer mit dem Resultat zufrieden: ,,Wir wollten heute nach der dürftigen Vorstellung von Hof wieder als Mannschaft auftreten. Das ist uns gelungen. Körpersprache und Willensstärke waren zu erkennen. Wir hielten gegen diesen starken Gegner sehr gut dagegen". (abd)

Aufrufe: 020.7.2014, 19:58 Uhr
MZ-Redaktion Amberg/abdAutor