2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Die DJK Ammerthal war in der Landesliga Mitte das Nonplusultra F: Nagl
Die DJK Ammerthal war in der Landesliga Mitte das Nonplusultra F: Nagl

Ammerthal das Maß der Dinge

Saisonrückblick Landesliga Mitte: DJK schafft sofortigen WIederaufstieg +++ Zuschauerzuspruch sehr erfreulich +++ Aufsteiger Kelheim kassiert 116 Gegentore

Die 18 Vereine der Landesliga Mitte haben die vierte Saison in dieser Spielklasse nach der Ligareform im Verbandsspielbereich 2012 absolviert. 34 Spieltage mit 306 Spielen sind ausgetragen worden. Diese Liga spielte mit zwölf Teams aus der Oberpfalz und sechs Klubs aus Niederbayern. Meister wurde auch die schon zur Halbzeit und im Winter an der Spitze liegende DJK Ammerthal, die damit die sofortige Rückkehr in die Bayernliga schaffte. Platz zwei und damit die Relegationsspiele zur Bayernliga sicherte sich erstmals in der Vereinsgeschichte der SV Fortuna Regensburg, der allerdings in Runde eins am TSV Bogen scheiterte. Im Tabellenkeller sind der Neuling ATSV Kelheim als Schlusslicht und nach vier Jahren Landesliga der TV Schierling abgestiegen. In der Relegation erwischte es auch den FC Tegernheim, der am SV Neukirchen beim Heiligen Blut scheiterte, und die SpVgg Lam, die gegen den Bezirksligisten FC Amberg II chancenlos war. Erfreulich ist die Entwicklung bei den Zuschauern, denn die Landesliga Mitte ist die Spielklasse mit den meisten Besuchern aller fünf Landesligen. Der ASTV Kelheim kassierte mit 116 die meisten Gegentore aller 89 Landesligisten.

Der Dauerbrenner

Ein Spieler hat keine einzige Minute bei seinem Verein gefehlt und die 34 Spiele komplett absolviert. Dauerbrenner war Johannes Kohl vom Meister DJK Ammerthal. Zwölf weitere Akteure kamen ebenfalls in alles 34 Partien zum Einsatz. Mit Michael Jonczy, Patrick Stauber und Tobias Lauer waren das drei weitere Spieler aus Ammerthal. Ebenso auf die volle Zahl von Einsätzen kamen Florian Frisch und Ismail Morina (beide 1. FC Bad Kötzting), Martin Krieg und Matthias Karlsdorfer (beide TSV Waldkirchen), Arlind Morian (SV Fortuna Regensburg), Michael Wehdanner (TV Schierling), Manuel Kesten (SV Hutthurm), Maximilian Vogl (TSV Kareth-Lappersdorf) und Timo Kohler (DJK Gebenbach).

33 Trainer standen in der Saison 2015/16 an der Seitenlinie. Die SpVgg Osterhofen hatte mit Martin Oslislo und Andreas Kölbl ein gleichberechtigtes Trainerduo am Start. Insgesamt wechselten neun Vereine ihre Übungsleiter, also die halbe Liga, so viele wie in keiner anderen Landesliga. Den ersten Wechsel verzeichnete der FC Tegernheim, bei den Florian Schrepel nach drei Niederlagen aufgab, ihm folgte Jürgen Press, der den Abstieg aber nicht verhindern konnte. Nach neun Partien warf Franz Koller beim TSV Kareth-Lappersdorf das Handtuch, Sepp Schuderer übernahm. Zwischendurch war Kapitän Michael Kirner einmal verantwortlich. Im Herbst riss sich Spielertrainer Christian Brandl beim TV Schierling das Kreuzband, so wurde er zwischenzeitlich von Raphael Bauer vertreten. Kurz vor der Winterpause musste Markus Kipry beim Neuling DJK Gebenbach gehen, es folgte für ein Spiel Jens Matthies und dann Faruk Maloku bis Saisonende. Ebenfalls kurz vor dem Winter warf Thomas Adler beim Spitzenreiter DJK Ammerthal die Brocken hin. Markus Pöllinger half für zwei Spiele aus, neuer Chefcoach wurde Torsten Holm, der die Mission Aufstieg erfolgreich beendete. In der Winterpause ging Florian Wallner beim SV Hutthurm aus beruflichen Gründen, sein Erbe trat Dominik Schwarz an. Auch im Winter trennte sich die SpVgg Lam von Roland Fuidl, es folgten als Gespann Franz Aschenbrenner und Christoph Seiderer, die aber den Abstieg nicht abwenden konnten. Gegen Ende der Saison gab es noch weitere Trainerwechsel. Beim TSV Bad Abbach wurde ohne Not Helmut „Hele“ Wirth der Stuhl vor die Tür gestellt, der Sportliche Leiter Dietmar Beyer sprang für die restlichen sechs Partien ein. Fünf Spiele vor Schluss warf Christin Brand in Schierling hin, Stefan Holz gelang nur ein Sieg. Zwei Spiele vor Schluss legte Reinhold Schlecht beim SV Mitterteich sein Amt nieder, Sascha Haberkorn sprang ein.

Die Kanoniere


1.020 Tore
wurden erzielt, Schnitt 3,33 pro Partie, was einen Anstieg bedeutet, denn der Schnitt in der vorigen Saison betrug 3,13 Tore. Bester Torschütze ist Michael Jonczy (Ammerthal) mit 38 Treffern vor Ismail Morina (28, Bad Kötzting) und Benjamin Neunteufel (27, Hutthurm). Es folgen Kamil Hein (26, Regensburg), Stefan Lohberger (21, Osterhofen), Mahir Hadziresic (19, Regensburg), Niko Becker (18, Ammerthal), Tobias Bräu (17, Kareth-Lappersdorf), Manuel Mader (17, Hauzenberg), Martin Pasieka (17, Etzenricht), Alexander Stark (16, Hauzenberg), Matthias Karlsdorfer (15, Waldkirchen) und Martin Krieg (15, Waldkirchen).

.

1. Jonczy,
Michael (29)
38 34 7/7 2. Morina,
Ismail (26)
28 34 6/7 3. Neunteufel,
Benjamin (33)
27 29 2/2 4. Hein,
Kamil (23)
26 31 5/6 5. Lohberger,
Stefan (22)
21 30 -/- 6. Hadziresic,
Mahir (24)
19 25 -/- 7. Becker,
Niko (21)
18 30 -/- 8. Bräu,
Tobias (23)
17 20 3/5 Mader,
Manuel (22)
17 31 -/- Pasieka,
Martin (23)
17 31 -/- 11. Wazlawik,
Urban (28)
16 25 -/- Starkl,
Alexander (29)
16 32 3/3 13. Karlsdorfer,
Matthias (25)
15 34 -/- Krieg,
Martin (26)
15 34 2/3 15. Hofer,
Ludwig (19)
14 30 5/6


Die Zuschauermagneten

72.930 Zuschauer kamen in die 18 Stadien, ein Schnitt von 238 Fans pro Spiel. Zum Vergleich: Im Vorjahr kamen im Durchschnitt 228, was einen leichten Anstieg bedeutet. Zuschauerkrösus ist der 1. FC Bad Kötzting mit einem Schnitt von 319 Besuchern. Es folgen auf den Plätzen Ammerthal (295), Etzenricht (293), Hauzenberg (285), Kareth-Lappersdorf (273), Cham (265), Waldkirchen (256), Bad Abbach (254), Hutthurm (241), Tegernheim (237), Lam (228), Schierling (225), Gebenbach (214), Osterhofen (195), Mitterteich (188), Fortuna Regensburg (187), Ettmannsdorf (165) und Kelheim (162). Den besten Besuch verzeichnete das Eröffnungsspiel TSV Waldkirchen gegen den FC Sturm Hauzenberg mit 1.300 Besuchern. 1.100 Fans beider Lager wollten das Derby SpVgg Lam gegen den 1. FC Bad Kötzting sehen. Auch beim Derby Hauzenberg gegen Hutthurm wurde mit 1.000 Besuchern eine vierstellige Zahl erreicht. Die wenigsten Zuschauer verzeichnete die Partie ATSV Kelheim gegen die SpVgg Osterhofen mit nur 50 Interessierten. Zum Vergleich die Besucher der anderen Landesligen: Südost (59,771, 195), Nordwest (50.854, 166), Südwest (49.591, 183) und Nordost (49.506, 162).


1 Bad Kötzting 17 180 970 5.430 319 2. Ammerthal 17 150 750 5.015 295 3. Etzenricht 17 120 500 4.994 293 4. Hauzenberg 17 150 1.000 4.860 285 5. Kareth-Lapp. 17 145 600 4.644 273 6. ASV Cham 17 120 800 4.510 265 7. Waldkirchen 17 100 1.300 4.362 256 8. Bad Abbach 17 100 700 4.320 254 9. Hutthurm 17 100 950 4.099 241 10. Tegernheim 17 150 450 4.042 237 11. SpVgg Lam 17 100 1.100 3.890 228 12. Schierling 17 90 540 3.827 225 13. Gebenbach 17 120 610 3.643 214 14. Osterhofen 17 100 325 3.320 195 15. Mitterteich 17 50 320 3.200 188 16. SV Fortuna 17 50 450 3.191 187 17. Ettmannsdorf 17 100 270 2.813 165 18. ATSV Kelheim 17 50 350 2.770 162 Gesamt 306 72.930 238

52 rote Karten gab es und 77 Gelb-Rote Platzverweise. Zum Vergleich: In der Saison 2015/16 gab es 51 rote und 60 Gelb-Rote Feldverweise. Gänzlich ohne Hinausstellung blieb kein einziger Klub. Ohne rote Karte blieben nur der SV Etzenricht und die SpVgg Lam. Ohne Gelb-Rot kam kein Klub über die Runden. Gleich achtmal Rot kassierte Kelheim, sechsmal der TV Schierling. Gebenbach (8) und Hauzenberg (8) liegen bei den Gelb-Roten deutlich vorne, Lam war sechsmal betroffen. Die Fairness-Tabelle führt der SV Etzenricht (75) an. Es folgen: Ammerthal (78), Lam (90), Kareth-Lappersdorf (93), Hutthurm (94), Mitterteich (101), Waldkirchen (101), Fortuna Regensburg (103), Osterhofen (104), Bad Abbach (106), Tegernheim (106), Ettmannsdorf (107), Schierling (112), Hauzenberg (117), Bad Kötzting (118), Cham (120), Kelheim (129) und Gebenbach (131).

23 böse Buben wurden mindestens zweimal vom Platz gestellt. Zweimal Rot kassierten Lukas Strahl (Ettmannsdorf) und Tobias Gerst (Kehlheim). Viermal Gelb-Rot erhielt Johannes Schäffner (Hauzenberg). Mit dreimal Gelb-Rot kamen Michael Vogl (Lam) und Tomas Peterik (Cham) in die Wertung. Zweimal Gelb-Rot und einmal Rot erhielten Cengiz Izmire (Gebenbach) und Christoph Chrubasik (Kelheim). Acht Spieler wurden zweimal mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Einmal Rot und einmal Gelb-Rot mussten ebenfalls acht Kicker hinnehmen.

Aufrufe: 029.6.2016, 10:35 Uhr
Dirk MeierAutor