2024-05-10T08:19:16.237Z

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Amern kann gegen St. Tönis nachlegen

Dem 4:0 gegen Tönisberg folgte gestern ein 1:0-Heimerfolg, der die VSF auf Platz sechs katapultiert.

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Gestern um 16.48 Uhr waren die Amerner erlöst. Ein Aufstöhnen der Erleichterung schwappte durch das Rösler-Stadion. Mit dem 1:0-Sieg gegen die DJK Teutonia St. Tönis schossen sich die Amerner auf den sechsten Tabellenplatz in der Landesliga, direkt hinter Nettetal und Viersen. Das Tor des Tages erzielte René Jansen in der 20. Minute per Foulelfmeter.

Der Sieg nimmt den ärgsten Druck, aber die Abstiegsgefahr bleibt. Alle sieben Teams, die hinter Amern stehen, haben ein Spiel weniger auf dem Konto. Fünf dieser Vereine könnten mit einem Sieg an Amern vorbeiziehen und dann wäre er wieder da, der Abstiegsplatz. Mit dem, was passieren könnte, wollen sich die Amerner aber für den Moment nicht auseinandersetzen. Das 1:0 gegen St. Tönis, der dritte Sieg im achten Meisterschaftsspiel, stärkt nach den zurückliegenden schwierigen Wochen das Selbstvertrauen.

Wie schon in der Vorwoche gegen Tönisberg war es ein Erfolg ohne Gegentor. Ein überaus verdienter zudem. Die Amerner erarbeiteten sich früh ein optisches Übergewicht. Sie schafften es aber während der gesamten Partie nicht, aus dem Spiel heraus Tore zu erzielen. Im gegnerischen Strafraum fehlten die Präzision und die allerletzte Konsequenz. Die Flanken waren oft zu lang, oder die Zuspiele kamen im falschen Moment. "Das war typisch für das Spiel, dass wir beim letzten Angriff alle in die Mitte ziehen und dann keine Anspielstation mehr haben", sagte Trainer Rainer Bruse.

Die Gäste aus St. Tönis schafften es aber auch nicht, das Tor der Amerner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die VSF arbeiteten schon in Angriff und Mittelfeld, wo die Sechser Tobias Bruse und Toni Weis sehr präsent waren, gut gegen den Ball. Torhüter Sven Bolder verlebte daher einen vergleichsweise ruhigen Nachmittag. Der Keeper aus der dritten Mannschaft, der für den gesperrten Dennis Metten und den erkrankten Sandro Dörenkamp ran musste, durfte sich nur einmal auszeichnen, als er sein Team in der Anfangsphase vor dem 0:1 bewahrte. Bruse war natürlich zufrieden: "Wir haben uns entwickelt. Es ist nicht mehr der Hurra-Stil. Wenn ich überhaupt etwas kritisieren kann, dann, dass wir nicht konsequent genug auf das 2:0 gespielt haben."

Amern: Bolder - Rademacher, Weeks, Akkaya, Heythausen - Schumacher (81. Kern), Weis. Bruse, Kapell - Busen (68. Savvidis), Jansen (88. Agathagelidis). Tore: 1:0 Jansen (20., FE.)

Aufrufe: 020.10.2014, 10:00 Uhr
Rheinische Post / wiwoAutor