2024-04-24T13:20:38.835Z

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Amern ist zum Siegen verdammt

Ohne Sieg gegen Hönnepel II könnte es für die VSF knapp werden

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Nach dem 2:0-Sieg in Straelen war die Stimmung bei den VSF glänzend. Doch im engen Kampf um den Klassenverbleib in der Landesliga ist am Sonntag ein Heimsieg gegen Schlusslicht Hönnepel Pflicht.
Im Umfeld der Mannschaften, für die es im Saisonfinale noch um etwas geht, sind die Rechenspielchen schon lange wieder im Gange. Wer muss vor dem Hintergrund möglicher Ergebnisse der Konkurrenz wie spielen, damit es zum Aufstieg reicht oder der Abstieg verhindert werden kann? Die VSF Amern müssen sich in der Fußball-Landesliga seit längerem mit der zweiten Varianten beschäftigen. Und um sich nur auf das Wesentliche konzentrieren zu können, will sich Trainer Dennis Sobisz im Vorfeld der enorm wichtigen letzten Heimpartie am Sonntag gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter II an keinerlei Überlegungen zum möglichen Ergebnissen der Konkurrenten beteiligen.

"Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen. Wie St. Tönis und Odenkirchen gespielt haben, interessiert mich frühestens nach dem Abpfiff am Sonntag", betont Sobisz. Nach dem wichtigen 2:0-Erfolg am vergangenen Wochenende beim SV Straelen liegen die Amerner als Inhaber des Relegationsplatzes nach wie vor einen Punkt hinter dem 14. Tabellenplatz, der den direkten Klassenverbleib bedeuten würde, zurück. Der Unterschied ist nur, dass neben Odenkirchen in Gestalt von Teutonia St. Tönis ein weiteres Team mit nur einem Zähler Vorsprung für die Amerner in Reichweite ist, denn die Tönisvorster unterlagen am vergangenen Sonntag im Kellerduell gegen die Odenkirchener. Da ist es vordergründig ein Vorteil, dass die Mannschaft von Dennis Sobisz am vorletzten Spieltag in Gestalt der Reserve aus Hönnepel die vermeintlich schwächsten Gegner zu Gast hat. Denn die Gäste stehen inzwischen wie der Tabellenvorletzte Viktoria Goch sicher als Absteiger fest. Doch auch auf diese Logik will sich Sobisz nicht einlassen: "Hönnepel-Niedermörmter macht die lange Reise zu uns bestimmt nicht, um die Punkte abzuschenken. Wir müssen genauso konzentriert sein wie gegen Straelen und mindestens noch mal genauso viel investieren."

Dass Problem bei den Gästen aus dem Stadtteil von Kalkar ist, dass sie schwer einzuschätzen sind. Ordentliche Ergebnisse wechseln sich mit teils deftigen Niederlagen ab. Wo ihre größte Schwäche liegt, zeigt ein Blick aufs Torverhältnis. 89 Gegentore sind mit Abstand der schlechteste Wert der Liga. Ein Grund mehr für Sobisz, die taktische Grundformation aus dem erfolgreichen Spiel gegen Straelen mit Raute im Mittelfeld erneut aufzubieten. "Mit hoch stehenden Außenverteidigern wollen wir die Abwehr unter Druck setzen und den Ball schnell erobern", erklärt der VSF-Coach. Die Abteilung Offensive besteht bei den Gästen in erster Linie aus Spielertrainer Daniel Beine, der 19 von 38 Treffern erzielt hat. Er wird sich und seinen Schützlingen sicher keine laxe Einstellung durchgehen lassen, denn als künftiger Trainer der Erstvertretung in der Oberliga will er ganz bestimmt mit gutem Beispiel vorangehen. "Wer ihn kennt, weiß, dass er ein positiv Verrückter und ein toller Spieler ist. Aber nur auf ihn zu achten, wäre ganz sicher auch ein Fehler", sagt Sobisz. Doch bei allen offenen Fragen und der anhaltenden Personalprobleme vor dem morgigen Heimspiel, eines ist für den VSF-Coach gewiss: In Gestalt von Dominik Heythausen kehrte schon gegen Straelen einer der wichtigen Führungsspieler ins Amerner Team zurück, er wird auch im Mittelfeld dabei sein.

Aufrufe: 028.5.2016, 12:53 Uhr
RP / David BeinekeAutor