2024-05-02T16:12:49.858Z

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Auch wenn es bisher für Heimstetten nicht optimal lief, er war kaum zu bremsen: Orhan Akkurt (vorne) hat bereits 17 Mal ins Schwarze getroffen. F: Leifer
Auch wenn es bisher für Heimstetten nicht optimal lief, er war kaum zu bremsen: Orhan Akkurt (vorne) hat bereits 17 Mal ins Schwarze getroffen. F: Leifer

Ambitionierter SVH hat den Titel noch längst nicht abgehakt

Heimstetten träumt von der Rückkehr in die Regionalliga und schickt eine Kampfansage in Richtung des Führungstrios

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Ein Auf und Ab ist bisher die Spielzeit 2015/16 für den Regionalliga-Absteiger aus Heimstetten. Einem bärenstarken und vielversprechenden Saisonstart folgte eine zweimonatige Schwächephase, in der dem Team von Chefcoach Heiko Baumgärtner (33) nur zwei Siege in elf Ligapartien gelangen. Zum Schluss rissen sich Akkurt, Duhnke und Kollegen aber wieder am Riemen und gewannen die letzten vier Spiele vor der Winterpause allesamt. Dadurch haben sich die Heimstetter wieder an die Spitzenplätze herangepirscht und liegen auf Platz vier in Lauerstellung.

Gut gerüstet und mit einem im Winter noch einmal verstärkten Kader geht das Team von Trainer Heiko Baumgärtner nun in die Restrückrunde. Michael Matejka (38), Manager beim SV Heimstetten, gibt zu, dass die bisherige Runde nicht optimal verlaufen ist: "Wir sind aber dennoch zufrieden. Denn man muss beachten, dass wir einen Umbruch im Kader hatten und zeitweise vier oder fünf Stammkräfte länger verletzt waren. Daher ist das bisher Erreichte in Ordnung, wenn auch etwas mehr drin gewesen wäre." Den Manager wurmt in der Nachbetrachtung besonders die Heimpartie gegen den 1. FC Sonthofen, die mit 0:1 verloren wurde: "Das war ein Spiel auf ein Tor, Sonthofen hatte eine Chance, die haben sie genutzt und wir konnten unsere Überlegenheit nicht in Tore ummünzen." Auch in einigen anderen Partien im Herbst, kurz vor dem beruflichen Trip von Cheftrainer Heiko Baumgärtner in die USA, wurden Punkte liegengelassen. Matejka gibt aber auch zu bedenken: "Wir mussten uns neu finden, denn wir haben den Kader nach dem Abstieg von 30 auf 23 verkleinert und hatten nicht mehr auf jeder Position die Auswahl."

Malcolm Olwa Luta kehrt nach Heimstetten zurück.

Personell hat sich der SV Heimstetten im Winter noch einmal breiter aufgestellt. In letzter Sekunde kehrte Stürmer Malcom Olwa Luta vom West-Regionallisten Rot-Weiß Essen zurück, wohin er erst im August von Heimstetten aus gewechselt war. "Malcom wurde in Essen mitgeteilt, dass er in der Restsaison wegen Winterzugängen wenig Einsatzzeit bekommen werde. Daher wollte er wechseln. Er hat sich gleich an uns gewandt und wir freuen uns, dass wir für ihn der ersten Ansprechpartner waren", so Matejka. Weil sich mit Gilbert Diep zum Ligakonkurrenten BCF Wolfratshausen ein Stürmer verabschiedet hat, kommt der Rückkehrer für Matejka wie gerufen: "Wir hatten im Sturm Bedarf und sind froh, dass mir mit Malcom da einen guten Ersatz bekommen haben." Auf der Torwartposition gab es ebenfalls Verstärkung, denn nach seinem Studium in Regensburg ist Alexander Heep (23) wieder in München. Mit Kenneth Bee (19) vom Nachbarn FC Ismaning ist ein Abwehrspieler mit Perspektive gekommen, der sich in Heimstetten weiterentwickeln soll. Seinen Lebensmittelpunkt nach München verlegt hat Andreas Giglberger. Der 22-Jährige hat daher seinen Vertrag beim Landesligisten FC Töging aufgelöst und sich dem SVH angeschlossen. Allerdings hat sich Giglberger in der Vorbereitung am Sprunggelenk verletzt und wird drei bis vier Wochen ausfallen.

Matejka: »Ich gehe von einem Dreikampf um den Titel aus.«

Die Marschroute der Heimstetter für die Frühjahrsrunde ist klar abgesteckt. "Wir wollen versuchen oben dabeizubleiben. Wenn wir unser Nachholspiel gegen Vilzing gewinnen, dann sind es fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Garching und die spielen ja noch bei uns", hat Matejka die Tabellenspitze im Visier und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: "Wenn wir es nicht schaffen aufzusteigen, dann sind wir nicht böse. Wenn wir es doch noch packen in die Regionalliga zurückzukehren, dann sind wir nicht traurig." Matejka sieht Garching in der besseren Lage und schätzt auch Pullach stark ein. "Man muss auch Sonthofen auf der Rechnung haben. Aber ich gehe von einem Dreikampf um den Titel aus. Garching ist sehr stark, Pullach auch. Aber wir wollen versuchen mitzuhalten", gibt sich der SVH-Macher kämpferisch. Die Vorbereitung lässt sich schon einmal vielversprechend an. Am vergangenen Wochenende behielt der SVH gegen Regionalligist TSV Rain in einem Testspiel mit 3:1 die Oberhand. Die Früjahrsrunde beginnt am 5. März gleich mit einer knackigen Aufwärtsaufgabe, wenn die Baumgärtner-Elf beim Nachbarn in Unterföhring gastiert.






Die Fieberkurve des SV Heimstetten:












Aufrufe: 03.2.2016, 16:00 Uhr
Dirk Meier Autor