2024-04-19T07:32:36.736Z

Testspiel
Gratulation: Tobias Wiesner (r., hier mit Coach Timo Rost) schoss gegen Ettmannsdorf das vorentscheidende 2:0.  F: Eberhardt
Gratulation: Tobias Wiesner (r., hier mit Coach Timo Rost) schoss gegen Ettmannsdorf das vorentscheidende 2:0. F: Eberhardt

Amberger Weste bleibt nahezu blütenweiß

FC gewinnt letztes Testspiel vor dem Trainingslager +++ 4:0 (1:0) gegen den SC Ettmannsdorf +++ Landesligist nach roter Karte chancenlos

Mit einem Erfolgserlebnis im Rücken verabschiedet sich der Fußball-Bayernligist FC Amberg ins einwöchige Trainingslager in die Türkei. Zum Abschluss der „Woche der Landesligisten“ bezwang die Mannschaft von Trainer Timo Rost am Donnerstagabend auf dem Kunstrasenplatz in Raigering den SC Ettmannsdorf mit 4:0 (1:0). „Das war erneut ein kleiner Schritt nach vorne“, lobte nach dem Schlusspfiff Sportlicher Leiter Bernd Scheibel den Auftritt der Gelb-Schwarzen.

Die Vilsstädter machen nahtlos dort weiter, wo sie vor der Winterpause in der Bayernliga aufgehört hatten. Sieben Partien in Folge waren sie ungeschlagen geblieben, auch im neuen Jahr ist die Weste des FC Amberg bislang nahezu weiß: Dem 2:0 gegen Vilseck folgte ein 1:1 gegen den ASV Neumarkt, dem sich am Donnerstag ein unterm Strich souveränes 4:0 gegen Ettmannsdorf anschloss.

Vor allem im spielerischen Bereich haben wir nochmals eine Schippe draufgelegt“, freute sich Scheibel über eine in der Tat mehr als gelungene Vorstellung des FC Amberg gegen keineswegs enttäuschende Ettmannsdorfer. Der Tabellenneunte der Landesliga Mitte spielte bis zur 25. Minute munter mit und wehrte sich nach Kräften. Erst als der SCE zu Recht nach einer Notbremse eine rote Karte von Referee Thomas Hüttner gezeigt bekam, beschränkte er sich mit nur noch zehn Mann notgedrungen auf die Defensive, die jedoch in der Schlussphase – bedingt durch den Kräfteverschleiß – kräftig bröckelte.

Ambergs Coach Rost setzte im dritten Spiel in Folge auf eine unterschiedliche Startformation, in der dieses Mal wiederum der potenzielle Neuzugang Sebastian Hauck stand. Für dessen Verbleib sollen im Laufe des Freitagvormittags die letzten kleinen Hindernisse aus dem Weg geräumt sein. Zudem durfte auch der neugekommene Keeper Stefan Schober, der wegen seiner Prüfungen nicht mit den Weg in die Türkei antreten kann, von Beginn an für den FCA ran, der wiederum auf seinen kompletten Kader zurückgreifen konnte, erneut sammelten alle Akteure Einsatzzeiten.

Dem Spielfluss der über weite Strecken überlegenen Vilsstädter tat dies keinen Abbruch. Logischerweise resultierte daraus das 1:0 nach 15 Minute durch Sven Seitz, dem eine schnelle Kombination über Marco Seifert und Christian Knorr vorausging. Nach der besagten roten Karte für Ettmannsdorf, ein SC-Akteur zog gegen den durchgebrochenen Seitz die Notbremse, vergab Seifert zunächst die Chance zum 2:0, ehe sein nächster Versuch von der SCE-Abwehr gerade noch auf der Linie geklärt wurde.

In die Kategorie „Einbahnstraßenfußball“ fiel dann der zweite Durchgang. Der FC Amberg baute von Minute zu Minute mehr Druck auf, Ettmannsdorf kam – wenn überhaupt – nur zu gelegentlichen Entlastungsangriffen. In der 50. Minute rettete der Pfosten nach Benny Werners Schuss den SC noch, in der 75. Minute erhöhte schließlich Tobias Wiesner nach mustergültiger Vorarbeit von Werner und Marco Wiedmann aus 16 Metern auf 2:0.

Damit aber nicht genug: In der 85. Minute wurde Michael Dietl im Strafraum von den Beinen geholt, den fälligen Elfmeter verwandelte Wiedmann sicher zum 3:0. Und nur 120 Sekunden später bediente André Karzmarczyk perfekt seinen Stürmerkollegen Werner, der den herauseilenden SCE-Schlussmann aus 20 Metern mit dem 4:0 keine Chance ließ. „Es war wiederum ein spielerischer Fortschritt zu erkennen. Jetzt können wir in der Türkei am Feinschliff arbeiten“, resümierte Scheibel abschließend.

Aufrufe: 012.2.2015, 22:58 Uhr
Stephan LandgrafAutor